Google Pixel 9, 9 Pro, 9 Pro XL, 9 Pro Fold: Neue Google-Handys im Vergleich
Die Pixel-Smartphone-Familie ist 2024 größer geworden! Statt der üblichen Vorstellung von zwei Modellen wie in den vergangenen Jahren stellte Google auf seinem "Made by Google"-Event vier neue Smartphone-Modelle vor. Verwirrt von der Namenswahl und den drei verschiedenen "Pro"-Versionen? Schaut Euch unseren Vergleich an, um alle Unterschiede zu sehen.
Zunächst einmal ist das neue Google Pixel 9 Pro Fold der Nachfolger des Google Pixel Fold vom letzten Jahr. Und jetzt gibt es auch eine kompakte Pro-Version. Alle Handys haben viele Gemeinsamkeiten, wenn es um die Hardwareausstattung und die Softwareunterstützung geht, aber es gibt ein paar Dinge, auf die Ihr ein Auge haben solltet, je nachdem, welche Prioritäten Ihr setzt. Bis auf das Foldable konnten wir bereits alle neuen Modelle testen. Werft jetzt zunächst einen Blick auf den Vergleich der technischen Daten, danach gehen wir dann Punkt für Punkt ausführlich durch.
Technische Daten: Die Google-Pixel-9-Reihe im direkten Vergleich
Das neue Foldable | Größtes Display | Das kompakte Pro | Das Standard-Flaggschiff | |
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Ein größeres Fold und ein kleineres Pro
Das Design des 2024 ist größtenteils einheitlich: Das pillenförmige Kameravisier mit einer Art "Suchfeld"-Design ersetzt das seitliche Design der vorherigen Generationen. Alle Modelle haben abgerundete Ecken, ähnlich wie die Pixel-8-Generation, mit relativ dünnen Rändern um die OLED-Displays.
Das Fold-Modell ist nach IPx8 wasserdicht, aber nicht resistent gegen feine Partikel oder Staub. Die anderen Pixel-Modelle hingegen sind alle nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt. Alle vier Modelle haben einen Metallrahmen und Gorilla Glass Victus 2 auf der Vorder- und Rückseite. Die Rückseite des Pixel 9 Pro und 9 Pro XL ist mattiert, das Basismodell hat eine glänzende Oberfläche und das Fold ist halb glänzend.
Auch die Farboptionen variieren je nach Modell. Das Pixel 9 Pro Fold ist in den Farben Obsidian (schwarz) und Porzellan (weiß) erhältlich. Die beiden anderen 9-Pro-Modelle erweitern diese Auswahl mit Hazel (grau) und Rose Quartz, während das Standard-Pixel-9 diese durch Wintergreen und Peony (rosa) ersetzt. Oh, und die farbliche Gestaltung gilt auch für die Kamerainsel mit einem anderen Farbton.
Beim Testen ist unseren Redakteuren allesamt die wirklich hochwertige Verarbeitung aufgefallen, die die Pixel-Phones qualitativ noch einmal auf ein höheres Level hievt.
Das kleinere Pixel 9 Pro und das Vanilla Pixel 9 haben die gleichen Abmessungen, wobei die Pro-Version ein Gramm mehr wiegt. Die anderen Handys der Reihe sind erwartungsgemäß größer und schwerer, aber das Fold tauscht die Passport-Proportionen der ersten Generation gegen ein Standard-Seitenverhältnis auf dem externen Display.
Das externe Display des Pixel 9 Pro Fold ist auf dem Papier dem des Pixel 9 sehr ähnlich. Es handelt sich um ein 6,3 Zoll großes OLED-Panel mit einer Auflösung von 2424 × 1080 px und einer festen Bildwiederholfrequenz von 120 oder 60 Hz. Der innere Bildschirm des Pixel 9 Pro Fold ist jetzt 8 Zoll groß und verfügt über ein hochwertigeres OLED-Panel mit variablen Bildwiederholraten zwischen 1 und 120 Hz, um Strom zu sparen. Hinzu kommt eine fast quadratische Auflösung von 2152 × 2076 px.
Beide Pixel 9 Pro sind mit LTPO-OLED-Panels ausgestattet, die dieselbe Bandbreite an Bildwiederholfrequenzen bieten, aber ihre Auflösungen unterscheiden sich je nach Größe: 2992 × 1344 px für das 6,7-Zoll-Modell und 2856 × 1280 px für das 6,33-Zoll-Modell. Das Basismodell ist mit dem 6,3 Zoll großen Panel lediglich minimal kleiner als das kleinere Pro, lässt aber die LTPO-Technologie vermissen.
Wie bei vielen anderen Modellen, die 2024 auf den Markt kommen, verfügen alle vier Modelle über eine hohe Spitzenhelligkeit: 2700 Nits für das Pixel 9 und das Pixel 9 Pro Fold und 3000 Nits für das Pixel 9 Pro (XL). Unbedingt noch erwähnenswert bei allen Modellen: Der optische Fingerabdrucksensor im Display wurde nun durch einen Sensor mit Ultraschalltechnologie ersetzt. Das sorgt für schnelleres, zuverlässiges Entsperren, erhöht aber auch die Sicherheit.
Neuer Tensor-Chip mit der üblichen KI-Unterstützung
Alle vier Pixel-9-Modelle werden von demselben Tensor-G4-Prozessor angetrieben, der mit dem Titan–M2-Sicherheitschip gepaart ist. Ähnlich wie bei den Vorgängergenerationen durftet Ihr keine Spitzenleistungen in Benchmark-Tests erwarten. Hier sind unsere Ergebnisse mit den drei getesteten Modellen in den einschägigen Tests:
Google Pixel 9 (Tensor G4) |
Google Pixel 9 Pro (Tensor G4) |
Google Pixel 9 Pro XL (Tensor G4) |
Samsung Galaxy S24 Ultra (Snapdragon 8 Gen 3) |
Xiaomi 14 Ultra (Snapdragon 8 Gen 3) |
Apple iPhone 15 Pro Max (A17 Pro) |
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3D Mark Wild Life Extreme | 2.333 | – | 2588 | 5094 | 4680 | 3998 |
3D Mark Wild Life Extreme Stress Test |
Bester Loop: 2524 Schlechtester Loop: 1358 Stabilität: 53,8 % |
Bester Loop: 2559 Schlechtester Loop: 2046 Stabilität: 80 % |
Bester Loop: 2603 |
Bester Loop: 5160 Schlechtester Loop: 3013 Stabilität: 58,4 % |
Bester Loop: 4708 Schlechtester Loop: 3606 Stabilität: 69,4 % |
Bester Loop: 3817 Schlechtester Loop: 2842 Stabilität: 74,4 % |
AnTuTu | 826.999 | 948.187 | 1.094.183 | 1.851.716 | 1.939.484 | 1.569.312 |
Geekbench 6 | Single: 1.666 Multi: 3.761 |
Single: 1934 Multi: 4466 |
Single: 1950 Multi: 4050 |
Single: 2252 Multi: 7107 |
Single: 1828 Multi: 6317 |
Single: 2936 Multi: 7003 |
Im Test stellte sich allerdings auch heraus, dass Google erneut hinter die Chips von Qualcomm, Apple und auch Samsung zurückfällt, dieser Nachteil aber in der Praxis so gut wie nicht wahrgenommen wird. Ihr spielt also alle anspruchsvollen Games problemlos auf hohen Einstellungen, nutzt komplexe Software – und durch das verbesserte Wärmemanagement ist auch das Erhitzen nicht mehr so problematisch wie bei den Vorgängern.
Was die Konnektivität angeht, so sind alle Geräte mit modernen Drahtlosstandards wie eSIM, Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3 und NFC kompatibel. Die drei Pro-Modelle bieten außerdem UWB-Unterstützung, die beim Basismodell nicht verfügbar ist.
Vielseitige Kameras rundum
Bei den Sensoren für die Bildaufnahme unterscheiden sich die faltbaren und die nicht faltbaren Modelle, daher beginnen wir mit dem Pixel 9 Pro Fold. Während alle Pro-Modelle über ein Dreifach-Kameraset mit Haupt-, Ultraweitwinkel- und 5-fachem Telezoom verfügen, sind die Auflösung und die Sensorgrößen beim Pro Fold kleiner: 48, 10,5 bzw. 10,8 Megapixel (mit 1/2''-, 1/3,4''- und 1/3,2''-Sensoren), angeordnet in zwei Reihen.
Die Pixel 9 Pros ersetzt diese mit 50-, 48- und 48-Megapixel-Sensoren, mit größeren Bereichen: 1/1,31'', 1/2,55'' bzw. 1/2,55''. Erwartet also nicht die gleiche Kameraleistung für das faltbare Pixel. Die technischen Daten der Kamera des Pixel 9 Pro ähneln denen der Vorgängergeneration, aber die Ultraweitwinkel-Linse ist jetzt "heller" und hat eine Blende von f/1.7, was die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen in offenen Aufnahmen eigentlich verbessern sollte.
Die Pro-Modelle beeindrucken uns durch herausragende Fotos am Tag. Die Ergebnisse sind sehr detailliert und dynamisch, auch die Zoom-Resultate sind klasse. Bei allen Modellen stellten wir jedoch Schwächen beim Knipsen von Nachtfotos fest.
Das Vanilla Pixel 9 verfügt nur über die Haupt- und die Ultraweitwinkel-Kamera, mit ähnlichen Eigenschaften wie die teureren Modelle. Leider haben wir vermehrt Bildfehler und Artefakte wahrgenommen, zudem überzeugt uns die Kamera auch hier bei Nachtfotos nicht. Tagsüber gelingen aber sehr gute Fotos.
Google hebt hervor, dass die Ultraweitwinkel-Kamera über einen "Makrofokus" verfügt, macht aber keine Angaben zum Mindestfokusabstand. Bei unseren Tests gefielen uns die Makro-Resultate aber richtig gut. Am anderen Ende der Brennweite bieten die Telekameras der drei Pro-Modelle die gleiche 5-fache Vergrößerung, aber das Fold erreicht maximal einen 20-fachen digitalen Zoom, während die anderen Modelle eine 30-fache Vergrößerung erlauben.
Für Selfies verfügt das Pixel 9 Pro Fold über zwei 10-Megapixel-Sensoren auf dem äußeren und inneren Display, während das Pixel 9 mit einer 10,5-MP-Komponente ausgestattet ist. Das Pixel 9 Pro hingegen bietet eine Auflösung von 42 Megapixeln in der winzigen Kamerabohrung.
Google wirbt damit, dass die "Super High-Resolution Zoom"-Vergrößerung jetzt auch bei Videos zur Verfügung steht, und für diejenigen, die keine Rücksicht auf die Speicherkapazität nehmen wollen, können Aufnahmen in 8K-Auflösung eingestellt werden.
Zu den weiteren neuen Kameratricks gehört eine wirklich gelungene "Add Me"-Funktion, mit der Ihr fehlende Personen zur Szene hinzufügen könnt, und der Magic Editor kann die Bildkomposition verändern. Wir haben Euch das Add-Me-Feature für Gruppenfotos bereits ausführlich vorgestellt. Damit Ihr Euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt, werft doch am besten flott einen Blick auf unsere Galerien:
Beispielfotos des Pixel 9
Beispielfotos des Pixel 9 Pro
Beispielfotos des Pixel 9 Pro XL
Sieben Jahre lang Software-Updates wie gewohnt
Apropos Software-Features: Google verspricht sieben Jahre lang Feature Drops, die sowohl Android-Updates als auch Sicherheitspatches abdecken. Es ist erwähnenswert, dass alle vier Modelle mit Android 14 auf den Markt kamen und auch aktull weiterhin auf das Update auf Android 15 warten. Erwartet also nicht, dass die Pixel-9-Modelle die Android-Version 2031 (Android 22, wenn alles entsprechend läuft) erhalten, wenn Google weiterhin Android-Versionen im September oder Oktober veröffentlicht.
Spannend ist bei Google jedes Jahr der Blick auf die neuen KI-Tricks, die eingeführt werden. Die Meinungen zu Gemini nano sind noch zwiegespalten: Es gibt nette Funktionen mit Mehrwert, allerdings auch andere Tools, deren Nutzen eher zweifelhaft ist, oder die noch nicht überall verfügbar sind. Eine weitere Einschränkung: Das stärkere Gemini Live ist kostenpflichtig. Wer dann aber im Monat 22 Euro investiert, kann sich mit Gemini Live unterhalten und bekommt einen wirklich leistungsstarken Chatbot an die Hand.
Schnelleres Aufladen, aber nicht viel
Alle Pixel-9-Modelle unterstützen Googles neues kabelgebundenes Ladegerät mit 45 W. Google hat dies später präzisiert, indem es eine maximale Eingangsleistung von 23 W für das Pixel 9 Pro XL und 21 W für die kleineren Telefone angibt, während das Fold mit maximal 21 W lädt.
Alle Modelle können auch kabellos geladen werden, wobei Google nur die Qi-Zertifizierung und nicht die neueste Version erwähnt. Abgesehen vom Fold, erreichen alle Handys eine maximale Ladeleistung von 12 W bei Verwendung von Qi-kompatiblen kabellosen Ladegeräten, wobei sie mit dem Pixel-Standfuß mit unterschiedlichen Eingängen geladen werden können. Darüber hinaus verfügen sie über Battery Share (umgekehrtes kabelloses Laden).
Alle drei getesteten Modelle brauchten zwischen 80 (Pro XL) und 90 (Basismodell) Minuten, um komplett auf 100 Prozent aufzuladen. Der Akku-Benchmark attestiert dem Pixel 9 Pro XL eine Laufzeit von 15 Stunden und 39 Minuten, was ein richtig guter Wert ist. Mit hochauflösendem Display und 120 Hz schafft es das kleinere Pro auf einen fast ebenso hohen Wert, lediglich das Pixel 9 fällt mit 12,5 Stunden ein wenig zurück.
Preise und Verfügbarkeit
Pixel 9 Pro Fold | Pixel 9 Pro XL | Pixel 9 Pro | Pixel 9 | |
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1 TB | ❌ | 1689 € | - | ❌ |
512 GB | 2.029 € | 1429 € | 1329 € | ❌ |
256 GB | 1.899 € | 1299 € | 1199 € | 999 € |
128 GB | ❌ | 1199 € | 1099 € | 899 € |
Farben | Schwarz Weiß |
Schwarz Weiß Grau Rosa |
Schwarz Weiß Grau Rosa |
Schwarz Weiß Grün Rosa |
Die Preise für das Pixel 9 beginnen bei 899 Euro und reichen bis zu 1329 Euro für das Pixel 9 Pro XL mit 1 TB. Während die drei von uns getesteten Modelle direkt in den Handel kamen, musstet Ihr auf das Foldable noch etwas länger warten. Mittlerweile bekommt Ihr aber auch das Pixel 9 Pro Fold im Handel für wenigstens 1.899 Euro.
Für unser internationales Publikum gibt es auch eine unterschiedliche Verfügbarkeit je nach Telefon. Das Pixel 9 Pro Fold wird in den folgenden Ländern erhältlich sein:
- Nord- und Südamerika: Kanada, USA.
- Europa: Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Niederlande, Norwegen,
Schweiz, Schweden, Großbritannien - Asien-Pazifik: Australien, Indien, Japan, Singapur, Taiwan.
Die anderen drei Pixel-9-Telefone werden zusätzlich in diesen Ländern erhältlich sein: Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien und Malaysia.
Fazit
Die größte Neuigkeit bei der Vorstellung des Pixel 9 sind wahrscheinlich die neuen Varianten. Das kompakte Pixel 9 Pro und das faltbare Pixel 9 Pro Fold (abgesehen von den seltsamen Namen) lassen erahnen, dass die Pixel-Familie stärker denn je ist. Und ja, die Performance steigt tatsächlich an und lässt im Praxiseinsatz nichts zu wünschen übrig, aber Google liegt hier weiterhin auch hinter den großen Konkurrenten zurück. Insgesamt ist das Update der 2024er-Reihe jedoch eher zaghaft, ohne bahnbrechende Funktionen oder Hardwareänderungen für die Nutzer:innen.
Positiv aufgefallen sind uns die guten Akkulaufzeiten bei den Pro-Geräten, lediglich das Pixel 9 hängt da etwas hinterher. Auch bei der Kameraqualität zeigt sich, wieso Google diesen beiden Geräten das Attribut "Pro" (und einen höheren Preis) verpasst. Allen Modellen gemein sind die erstaunlich gute Verarbeitungsqualität und kleinere Verbesserungen wie der Wechsel auf den Ultraschallsensor für Eure Fingerabdrücke.
Lest unbedingt unsere Testberichte und stellt dort fest, ob Ihr mit den kleinen Defiziten beim Pixel 9 leben könnt, oder ob es doch eine Tendenz zum Pro bzw. Pro XL gibt. Bei allen Updates und Optimierungen glauben wir aber, dass Ihr nicht zwingend Geld in ein neues Pixel-Phone investieren müsst, wenn Ihr letztes Jahr bei der Pixel-8-Reihe zugeschlagen habt.
Was haltet Ihr von Googles Telefonreihe 2024? Habt Ihr größere Änderungen erwartet als das, was wir am Ende bekommen haben? Teilt Eure Meinung in den Kommentaren unten mit.
Vom Design her gefällt mir das 9 Pro vor allem in Weiß ausgezeichnet. Auch finde ich es super, dass es mit dem 9 Pro nun ein (leidlich) kompaktes Modell gibt, bei dem man nicht irgendwelche Kompromisse im Vergleich zum Pro XL eingehen muss, mit Ausnahme der Akkukapazität, was ja nun baulich bedingt ist. Wobei sich ja erst noch zeigen wird, ob Google nicht noch ein "Ultra" hinterher schiebt. Dann hätten wir mit dem 9 Pro und Pro XL das Pendant zu Galaxy S24 und S24 Plus, während das Tech-Spielzeug Nummer 1 das Ultra darstellt.
Die Preisentwicklung hingegen ist vielleicht nicht haarsträubend, aber zumindest unerfreulich. Wie mittlerweile bei so ziemlich allen Herstellern üblich kann man sich das zwar mit Vorbesteller-Aktionen schön rechnen, aber diese außen vor gelassen schlägt das Pro mit einer UVP ab. 1.099,00 Euro zu Buche, und das mit echt schon frechen 128 GB Speicher? Tja, da sind die Preise seit 6 Pro und 7 Pro wirklich ordentlich gestiegen, getreu dem Motto "die Leute zahlen es ja" - und überhaupt sind ja alle Hersteller mit ihren Oberklasse- bzw. High End-Geräten so teuer geworden. Letzteres ist richtig, macht die Sache für den Endverbraucher aber nicht besser.
Ich neige daher dazu, Smartphones samt Preisverfall auf dem Markt zu beobachten und auf ein in meinen Augen angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis zu warten. Pixel 6 Pro und 7 Pro hatte ich ja noch selbst und war auch zufrieden mit den Geräten, mittlerweile allerdings fällt es bei diesen von Google aufgerufenen Preisen zunehmend schwer, die verminderte Leistungsfähigkeit der Tensor-Prozessoren im Vergleich zu Apple oder auch den Android-High End-Geräten diverser Hersteller zu ignorieren - auch dann, wenn Google selbst den Schwerpunkt auf KI und Zusammenspiel mit der Software legt und nicht auf irgendwelche Benchmarks. Ein Beigeschmack bei rund 1.100,00 Euro plus X bleibt dennoch.
Ich finde die Geräte echt Spannend, aber einfach viel zu teuer. Die Geräte von Realme und OnePlus sind auch Klasse und kosten die hälfte.
@Torsten
Du willst doch hier nicht ernsthaft Chinesische Smartphones mit Google Smartphones vergleichen, das ist als ob man einen Golf mit einem Porsche vergleicht.
Ich habe mir gestern das Event angesehen und noch währenddessen das 9 Pro XL vorbestellt und mein aktuelles 7 Pro per Trade-In eingetauscht. Ich freue mich irre auf das Teil. Ich liebe das Design und ich verstehe, warum die Pro-Modelle kosten, was sie kosten. Das einzige, was mich massiv nervt sind die Aufpreise für mehr Speicher, aber die fallen Dank Vorbesteller-Upgrade ja noch nicht so hoch aus. Ende nächster Woche soll geliefert werden.
"... und ich verstehe, warum die Pro-Modelle kosten, was sie kosten."
Kannst du uns dann bitte aufklären?
Na weil es einfach Pro ist. Die Kamera, die KI, das Zusammenspiel von Tensor 4 und KI, die vielen KI-Features, für die du anderswo zahlst. Pixel Pro und XL sind in jeder Hinsicht Premium
welche vielen KI-Features? Und wo zahle ich "anderswo" dafür? Die meisten KI-Features sind in Deutschland erst mal gar nicht verfügbar, damit fängt es schon mal an. Und wie viele von den tollen KI-Features nutzt man überhaupt? Ich hab noch das Pixel 8 Pro und das einzige KI-Feature was ich nutze ist die Kamera...also sie macht mit die besten Fotos von allen Smartphones, was davon aber KI ist weiß man auch nicht so genau.
Gefällt mir vom Design! Jetzt passen die Hüllen auch besser als bei den Vorgängern.
Ebenfalls schön, dass es jetzt ein "kleines" Pro gibt, wie es Apple schon lange macht. Da könnte sich Samsung ein Vorbild nehmen und nicht immer nur diese abgespeckte Version für das "kleine Modell" anbieten.
Diese Preisgestaltung ist doch bei der gebotenen Hardware einfach nur maximal lächerlich. Wenn man sich mal anschaut was ein Realme GT6 oder ein OnePlus Nord 4 an Ausstattung bieten und wie viel weniger die kosten kann man doch klar sehen, wie Google seine Kunden hier über den Tisch zieht. Klar gute Update-Funktionen usw. kosten. Aber die Updates sind ja bei Google in letzter Zeit auch immer wieder qualitativ eher fragwürdig gewesen und haben bei etlichen Nutzern Probleme verursacht. Sorry, aber so passt das einfach nicht. Google versucht hier einen auf Apple zu machen. Hoffe sie bekommen dafür vom Markt einen entsprechenden Denkzettel.
>>>Google versucht hier einen auf Apple zu machen<<<
Ja, das sieht auf den ersten Blick so aus. Ich denke aber bei näherer Betrachtung, dass Apple seine Kohle in erster Linie über die Hardware und die Zusatzdienste verdient und Google über die Rechte-Vermietung ihres Betriebssystems, dem Datenklau und der Werbung. Jetzt verdienen sie ZUSÄTZLICH auch noch über die Hardware. Das ist eindeutig zu viel.
Aber es gilt generell: Wer das gerne bezahlen möchte, der wird das auch tun. Ich denke aber, dass das nicht mehr lange so weitergehen kann und auch nicht wird - weder bei Google noch bei Apple. Ich fürchte, bald werden die Pro-Geräte wegen der maßlos übertriebenen Preisgestaltung zu Nischenprodukten, die sich keiner mehr leisten kann oder nicht mehr leisten will. Ich jedenfalls nicht.
@route 9
Ja diese Preise für Smartphones über 600€ sind einfach zu viel des guten, aber bei den 🍏 Usern hab ich schon lange die Hoffnung aufgegeben, die kaufen doch jeden Mist selbst für 1500€ oder mehr. Von mir aus können die ganzen iPhones in den Regalen verschimmeln.
Interessanter Beitrag!
Schön, dass auch du dir um das Geld anderer Sorgen machst.
Welche -Geräte in deinem Besitz haben dich denn persönlich zu solch radikalen Hasserfahrungen veranlasst und auf welche Weise? Und warum wäre es für dich schön, wenn sie sogar im Regal verschimmeln würden?
Das würde mich deshalb interessieren, da ich vor 5 Jahren ca von Windows und Android auf Apple-Geräte umgestiegen bin. Das war zwar nicht billig, nicht ganz einfach und teils gewöhnungsbedürftig, aber einen derartigen Hass habe ich nicht entwickeln können - auch wenn ich zu Beginn doch hin und wieder mal laut geflucht habe. Nach der Einarbeitung liefen die Dinge wie Butter, bis heute.
Habe ich da die ganzen Jahre etwas Gewaltiges oder fuchtbar Schreckliches übersehen?
@route 9
Keine 🍏 geräte, die können die behalten, die kriegen keinen Cent von mir, niemals.
Das ist doch absolut in Ordnung, wie ich finde, und kann zum Glück jeder für sich selber entscheiden. Es geht dabei ja auch um viel Geld. Schade dass du meine konkreten Fragen nicht beantwortet hast. Mich hätte das wirklich interessiert.
@route 9
Also deine erste Frage hab ich ja beantwortet mit keine 🍏 Geräte.
Und deine andere Frage mit -> Weil das heißt, dass keiner mehr 🍏 Produkte kauft und 🍏 bankrott geht, wird aber leider nicht passieren.
Jedenfalls danke, deine Angaben bleiben zwar absolut oberflächlich, (Könnte es sein, dass du mit aktuellen Apple-Geräten in Wahrheit kaum bis keine Erfahrungen hast?), aber sie lassen sich wenigstens von deiner augenscheinlichen Intention her, denke ich, ganz gut einordnen. Und ja, über Apples Preisgestaltung lässt sich zurecht schon immer recht einfach Kritik üben, die ist ja auch verdammt hoch, allerdings mittlerweile auch bei den meisten anderen Herstellern, im speziellen hier bei den aktuellen Pixel Geräten - aber das haben wir ja gemeinsam schon so festgehalten.
Ob mich das befriedigen würde, wenn sie bankrott gingen? Ganz sicher nicht, für wen soll das nützlich sein. Ich würde es aber auch nicht verhindern können.
Ich finde, jeder sollte (und ist es hoffentlich) mit seiner nicht unerheblichen Investition zufrieden sein. Dass man dabei zeitgleich jedesmal mit dem Finger der Erhabenheit über "die anderen" oder "das andere" urteilen muss, habe ich persönlich noch nie verstanden. Ich habe große Freude mit meinen Apple-Geräten, auch wenn ich sie beim damaligen Umstieg auch ganz gerne mal gegen die Wand geworfen hätte.
@route 9 Für mich ist das nützlich, weil dann endlich keiner mehr überall mit diesen 🍏 iPhones rum nervt, überall nur iPhone hier, iPhone da.
Ich denke, das iPhone ist in der Welt auch deshalb so präsent, weil es von sehr vielen Androiden permanent mit allem verglichen und kritisiert und somit permanent erwähnt wird. Genauso wie du es ja machst.
Nimm zum Beispiel diesen Thread hier. Eigentlich geht es im Artikel um die neuen Pixel, im Leserforum geht es schon wieder hauptsächlich darum, wie schlecht, teuer und böse das iPhone im Vergleich doch ist. Also ist dein Problem hausgemacht. Würde das mal auf ein erträgliches und vor allem vernünftiges Maß absinken, würde das iPhone gar nicht wirklich auffallen. Ich denke auch, dieses Verhalten wird von der Industrie gefördert, ist also gewollt. Der Kunde als gratis Marionette, sozusagen. Wenn mich etwas nervt, erwähne ich das mit aller Deutlichkeit, aber nicht über Monate hinweg und bei jeder Gelegenheit. Wahrscheinlich verhalten sich viele im Netz so, weil es für das eigene Ego angenehm ist, sich unter Gleichgesinnten ÜBER "andere" oder "anders denkende" zu stellen und im Chor zu (ver)urteilen. Geil!! Wir Menschen sind eben Herdentiere, so wie unsere affenartigen Vorgänger.
Wäre die Netzhygiene eine bessere, könnten Android Fans sich etwas mehr auf ihre in der Tat tollen Geräte konzentrieren und die iPhone Fans würden sich nicht jedesmal von stichelnden Androiden (das sind natürlich nicht alle, aber viele) in eine Schublade gesteckt fühlen. Ich denke, letztere wollen in Wirklichkeit auch einfach nur mal ihre Ruhe haben. Vergönnt ihnen das doch auch mal.
Ich kann nur zustimmen. In unserer Firma wird zum größten Teil mit Appleprodukten gearbeitet, Macs, iPhones usw. Niemand redet da je über Apple, es sind halt auch einfach nur Werkzeuge. Die einzigen, die ich ständig über Apple zetern höre, sind eingeschworene Androidfans und die haben oftmals noch nicht mal wirklich Ahnung, weil sie aufgrund ihrer Abneigung noch nie ein oder lange kein Gerät von Apple mehr genutzt haben.
Und weil diese Vorgangsweise "eingeschworen" bzw eine "sportliche Disziplin" ist, wird sich auch leider nie etwas ändern.
Ich meine damit aber nicht die berechtigte Kritik oder einen fairen Vergleich. Der ist immer zulässig. Ich finde desinformierende Pauschalierungen einfach nicht ok bzw unfair und über die Maßen rüpelhaft. Jedenfalls dann, wenn sie nur der genannten Zugehörigkeit zur Herde wegen nachgeschrien werden und man selber in Wirklichkeit weder Ahnung noch konkrete Erfahrungen hat. Das gilt natürlich für beide Seiten.
Wenn es radikaler wird, indem man den Geräten das Verschimmeln wünscht und Apple den Konkurs,wirkt das auf mich ziemlich verstörend und beängstigend, vor allem gegenüber all den Mitarbeitern in der Branche, die weltweit ihren Job verlieren würden, und das nur, weil man "Gottgleich-selber" deren Produkte nicht mag.
Wenn mich Apple derart stören würde, würde ich erst recht alles von denen ignorieren, alleine schon meiner Nerven wegen.
Aber, es geht bei solchem Verhalten ja zumeist nicht darum Apple schlecht zu reden. Es geht in Wirklichkeit darum, anwesende Applefans zu reizen, aus der Reserve zu locken und dann im Kollektiv mit Freude aufzumischen ... und das alleine hat in einer Community nichts verloren.
Sorry, was ich hier schreibe klingt alles etwas überzogen, ist es aber, wenn man genauer hinsieht, nicht.