Kaufberatung: Welche Handyhülle passt zu Eurem Smartphone?

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Habt ihr Euch ein neues Handy gekauft, solltet Ihr nun zwei weitere Käufe in Betracht ziehen. Denn eine passende Handyhülle und eine Displayschutzfolie schützt das neue Smartphone und beugt Kratzern und Sprüngen im Displayglas vor. Wir verraten Euch nachfolgend, worauf Ihr beim Handy-Schützen achten solltet.

Inhaltsverzeichnis:

Jeder kennt den Moment, wenn das neue Smartphone aus der Hand rutscht und sich gemäß Schwerkraft in Richtung Boden bewegt. Die Zeit scheint sich zu verlangsamen, während die Hand in einer schnellen Reaktion zum Handy schnellt, nur um dann doch zu spät anzukommen. Beim Aufprall ratet Ihr dann, ob der schlimme Klang beim Aufprall nun vom zersplitterten Displayglas oder von der kaputten Rückseite kommt.

Genau aus diesem Grund zähle ich ein Smartphone-Gehäuse zur Pflicht aller Smartphone-Besitzer, unabhängig von der Art des Smartphones, das Ihr benutzt. Zunächst einmal bieten die Hüllen eine wichtige Schutzschicht auf der Außenseite und zum anderen machen sie Euer Smartphone griffiger, da gerade neuere Smartphones mit Glasrückseiten und gewölbten Displays dazu neigen, aalglatt zu sein.

Aber nur um auf Nummer sicher zu gehen: Ich glaube fest daran, dass die meisten Smartphone-Hersteller sicih viele Mühe dabei geben, um sicherzustellen, dass ihre Geräte mit schickem Design aus jedem Blickwinkel gut aussehen. Denn wer will schon einen hässlichen Ziegelstein mit sich herumschleppen? Hier lieg das Problem von Handyhüllen, denn natürlich sehen Smartphones ohne Panzer tausend mal besser aus. Handyhüllen haben also nicht nur Vorteile!

Was braucht Ihr wirklich?

Daher sollte der Kauf einer Handyhülle besser überlegt sein, als es auf den ersten Blick scheint. Immer, wenn es darum geht, etwas zu kaufen, müsst ihr zwischen Haben und Wollen abwägen. Darauf geht Kollege Antoine in seinem ausführlichen Artikel zur Corona-Pandemie ein. 

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Aus diesem Grund solltet Ihr vor dem Kauf selbst überlegen, wie vorsichtig Ihr mit dem Handy umgeht. Fasst Ihr es mit Samthandschuhen an, braucht Ihr gar keine oder nur eine sehr dezente Hülle. Nehmt Ihr das Smartphone mit auf die Baustelle und haut am liebsten kurz einen Nagel mit dem Gehäuse in die Wand, braucht Ihr die bestmögliche Panzerung. Für jeden Anwendungsfall, sogar für Netflix-Fans mit passender Halterung, gibt es die passende Hülle.

Dezente Hüllen

Man könnte dezente Handyhüllen als die Allround-Empfehlung für jeden Handynutzer empfehlen. Denn die dünnen Hüllen gehören eigentlich um jedes Smartphone und schützen neben der Rückseite dank überstehender Ränder auch das Display. Während durchsichtige Hüllen das Design Eures Smartphones etwas mehr durchscheinen lassen, könnten schlecht gemachte Etuis den Anschlüssen und Tasten des Handys im Weg stehen.

Normalerweise ist dabei TPU (Thermoplastisches Polyurethan) das Material der Wahl für diese einfachen Hüllen. Beachtet allerdings, dass sich die strukturelle Integrität von Hüllen aus TCU im Laufe der Zeit verschlechtert. Durchsichtige Hüllen neigen zudem dazu, nach einiger Zeit gelblich zu werden. Es gibt zudem Modelle, die einen zusätzlichen Fallschutz bieten, indem sie härtere Rückseiten haben, die mit einem dickeren Bumber rund um das Gehäuse zusammenarbeiten.

Einige Hüllen, wie diese von Razer, sind schön und schlank. / © NextPit

Mischung aus dezent und stoßfest

Ein Mittelweg ist bei Handyhüllen recht schwer. Denn die dünnen Hüllen bieten bereits einen grundlegenden Schutz bei Fällen und Stößen und wer mehr braucht, nimmt automatisch eine dickere Hülle in Kauf. Allerdings könnt Ihr bei der Suche nach der passenden Handyhülle ein wenig auf das Material achten. Dünne Hüllen mit besserer Bruchsicherheit werden meist genau für diesen Zweck beworben und sind ein wenig kostspieliger als simple Bumper-Cases. Diese helfen Eurem Handy, einen Sturz zu überstehen, ohne dass es zu sperrig wird und das Design grundlegend ändert. In der Regel sind diese Gehäuse außen mit einer Schicht aus hartem Polycarbonat versehen, während eine Innenschicht aus weicherem Material wie Silikon für einen gewissen Stoßschutz sorgt.

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Stoßfeste Rugged-Hüllen

Erinnert Ihr Euch an die Zeit, als robuste Notebooks auf dem Markt für Unterhaltungselektronik für Furore sorgten? Klar, sie waren wahnsinnig robust, aber auch wahnsinnig teuer und aufgrund des Hohen Gewichts und Ihrer Sperrigkeit definitiv nichts für den Alltag.

Robuste oder stoßfeste Smartphone-Gehäuse sind zwar nicht ganz so so unhandlich, sie nehmen aber auf jeden Fall mehr Platz in der Hosentasche ein. Die meisten dieser Cases bieten dank Lufteinschlüsse und verstärkten Ecken einen guten Rundumschutz und verwenden ein rutschfestes Material, das auch bei nassen Händen einen sicheren Halt bietet. Der Hauptnachteil eines solchen Materials? Es ist schwieriger, das Handy aus der Tasche zu ziehen.

Eine robuste Handyhülle sollte zudem so gut wie jeden möglichen Beschädigungswinkel abdecken, und sowohl die Knöpfe als auch den Touchscreen gleichermaßen schützen. Die Kehrseite der Medaille? Die Knöpfe lassen sich unter Umständen schwerer drücken, und die Empfindlichkeit des Touchscreens ist geringer.

Einige dieser Gehäuse sind zudem mit einem IP-Schutz (Ingress Protection) ausgestattet, der Euch einen zusätzlichen Schutz gegen Wasser und Staub bietet. Es gibt sogar richtige Hardcore-Gehäusehersteller, die mmit einer MIL-STD-810-Zertifizierung werben, die einen umfassenden Schutz gegen Druck, Temperatur, Vibration und Stöße gewährleistet. Es versteht sich von selbst, dass diese in der Regel teurer sind als ein "normales" Gehäuse.

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Die Gehäuse gibt es in allen verschiedenen Ausführungen und Materialien. / © NextPit

Schutzhüllen mit Klappe

Junge Leute werden die Faszination von Klapphüllen womöglich nicht verstehen. Aber wenn man wie ich schon ein paar Smartphones hat zerschellen sehen, dann werden Handyhüllen mit Klappe immer attraktiver.

Zum einen bringen sie einen gewissen Business-Look mit, zum anderen schützen sei die Vorderseite Eures Smartphones wie kein Zweiter. Dabei bieten sie einen Rundum-Fallschutz, denn die meisten guten Modelle sind mit einem schalenartigen Etui ausgestattet, das die Seiten und Ecken des Smartphones schützt.

Um einen richtig edlen Look zu bekommen, sind Klapp-Schutzhüllen aus Leder im Trend! Zwar sind diese Hüllen teuer, aber wer schön sein will, muss eben (finanziell) leiden. Für die meisten von uns, die ein eher kleineres Budget haben, werden Folio-Etuis in der unteren Preisklasse aus PU (Polyurethan) hergestellt. Das sieht am Anfang zwar auch toll aus, im Laufe der Zeit aber könnt Ihr Euch sicher sein, dass es kaputt geht (was auch ein Zeichen dafür ist, dass Ihr Euer Smartphone dann vielleicht mal austauschen solltet).

Ein Beispiel für ein Folio-Gehäuse auf einem Samsung Galaxy Note 8. / © NextPit

Ein weiterer Vorteil bei Schutzhüllen ist es, wenn sie Kartenschlitze bieten. Diese sind äußerst nützlich, da Sie beim Ausgehen Euren Führerschein, eine Kreditkarte und noch ein paar Visitenkarten aufnehmen können. Verdammt, warum nicht gleich noch etwas Bargeld für Notfälle verstauen, wenn man schon dabei ist? Achtet aber darauf, die Hülle nicht unnötig vollzumüllen.

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Einige der hochwertigeren Klapphüllen namhaften Hersteller unterstützen zudem die Aktivierung des Smartphones, wenn Ihr die Hülle aufklappt. Wenn Ihr die Hülle schließt, wird das Handy-Display natürlich auch wieder ausgeschaltet. Es gibt auch Hüllen mit magnetischen Verschlüssen, obwohl sie im Vergleich zu elastischen, Laschen- oder Bolzenverschlusssystemen weniger sicher sind. Es ist im Grunde ein Spiel von Kompromissen.

Akkuhüllen - braucht man sie?

Es gibt einen sehr guten Grund, warum viele Smartphones heutzutage mit Schnellladefähigkeiten ausgestattet sind - ein Power-User kann einen 5.000 mAh-Akku vor Sonnenuntergang problemlos leersaugen, egal wie effizient eine App programmiert ist oder welcher energieeffiziente Chipsatz unter der Haube verwendet wird. Daher könnt Ihr beim Kauf einer Handyhülle gleich zu einer Batteriehülle greifen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Akkuhüllen sind mit einem eingebauten Akku (daher der Name) ausgestattet, der Euer Mobiltelefon auflädt, wenn es leer ist. Dafür sind sie sehr sperrig, schwer und sehen meist nicht wirklich elegant aus. Ein schlankes Exemplar würde vielleicht optisch besser aussehen, aber es würde Eurem Akku nicht viel nützen.

Das offizielle Akkugehäuse des iPhone 11 Pro Max von Apple. / © NextPit

Die meisten Batteriegehäuse sind auch nicht so toll, wenn es um den Schutz geht, da ihre primäre Funktion darin besteht, den Smartphone-Akku mit Strom zu versorgen. Natürlich sind diese Gehäuse in der Regel teurer als ein normales Gehäuse, einfach weil Ihr für zusätzliche Funktionen auch mehr Geld zahlen müsst. Ich würde empfehlen, direkt ein Handy mit großem Akku zu kaufen oder das Gerät einfach häufiger aufzuladen. Nimmt die Leistung Eures Akkus jedoch mit der Zeit ab, können Handyhüllen die Lebensdauer des geliebten Handys noch einmal verlängern.

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Fazit

Zusammenfassend hat sich der Markt für Smartphone-Hüllen wunderbar dem Bedarf nach entwickelt. Für jeden Anwendungsfall gibt es eine Hülle und das müsst Ihr zu Eurem Vorteil nutzen. Als ersten Schritt solltet Ihr beim Handyhersteller nach Hüllen schauen, denn diese sind meist besonders passgenau. Gibt es die gewünschte Funktion hier nicht, schaut Ihr bei Drittherstellern. Gleiches gilt. wenn Euch die Hüllen beim Hersteller zu teuer sind.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Handyhüllen und welche Tipps habt Ihr diesbezüglich? Teilt es uns in den Kommentaren mit!

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