Lefant N3 im ersten Test: fast makelloser Saug- und Wischroboter
699,99 Euro für einen Saugroboter mit Wischfunktion, aber ohne automatisierte Station!? Stattdessen wirbt Lefant mit einer hervorragenden Navigation, aber klappt das wirklich? nextpit verrät es Euch im ersten Test.
Pro
- Detaillierte, übersichtliche Lefant-App
- Präzises Mapping
- Kompakte Ladestation
- Kompatibel mit Smart-Home-Diensten wie Alexa und Google-Home
Contra
- Teuer für einen Saugroboter ohne automatisierte Basisstation
Kurzfazit und Kaufen
Die Einrichtung und das Mapping klappen einwandfrei – einzig die Navigation während des Saug- und Wischprozesses offenbart sich als Schwachpunkt. Hingegen hinterlässt der Lefant N3 in Sachen Saug- und Wischleistung einen guten ersten Eindruck. Außerdem unterstützt Euch die Lefant-App tatkräftig dabei, den Wisch- und Saugroboter ganz nach Euren Bedürfnissen einzustellen.
Leider fungiert die Basis nur als Ladestation. Um die Entleerung des Staubbehälters und die Wasserversorgung müsst Ihr Euch selbst kümmern. Die Lefant-App gefällt mit Ihrer Benutzerfreundlichkeit und dem riesigen Repertoire an Einstellungsmöglichkeiten.
Dieser Testbericht ist Teil einer Kooperation zwischen Lefant und nextpit. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
Lieferumfang und Setup
Der Lefant N3 ist ein solide verarbeiteter Saugroboter. Die Einrichtung in der Lefant-App ist einfach und geht schnell. Das Mapping erledigt der Saugroboter präzise in wenigen Minuten.
Gefällt mir:
- Ersatz-Seitenbürsten im Lieferumfang enthalten
- Schnelle und präzise Kartierung
- Simple, zügige Einrichtung
Gefällt mir nicht:
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Der Lefant N3 hat ein unspektakuläres, aber dennoch schickes Design. Neben dem Saugroboter findet Ihr im Lieferumfang die Basisstation, vier Seitenbürsten, die Wischplatte und ein Ersatztuch. Der Lefant N3 ist binnen weniger Minuten einsatzbereit: die Wischplatte und zwei Seitenbürsten einsetzen, Basis aufstellen und anschließen und den Roboter an die Station setzen. Im Gegensatz zum Lefant M1 (zum ersten Test) wirkt die Wischplatte des N3 stabil.
Die Ladestation des N3 dient nur zur Energieversorgung des N3. Um die Wasserversorgung und die Leerung des Staubbehälters müsst Ihr Euch selbst kümmern. Der Lefant N3 hat einen Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von 450 ml sowie einen 160-ml-Wassertank.
Ist der Lefant N3 einmal startklar, geht es an die Einrichtung in der Lefant-App. Das Setup ist denkbar einfach: Ihr stellt eine WLAN-Verbindung her und fügt den N3 in der Lefant-App hinzu. Wichtig zu wissen: Für die Einrichtung des N3 in der Lefant-App benötigt Ihr ein 2,4-GHz-Netzwerk. Der gesamte Prozess dauert im Test nur wenige Minuten. Hat der N3 den Weg in die Lefant-App gemeistert, werdet Ihr schnell beeindruckt sein, wie übersichtlich und detailliert die App ist.
Anschließend steht das Mapping an. Die Kartierung hat der N3 dank der LiDAR-Navigation in wenigen Minuten präzise abgeschlossen. Nach der ersten Erkundungstour wird Euch der gescannte Grundriss in der App angezeigt. Außerdem könnt ihr im Anschluss bei Bedarf gescannte Räume unterteilen und neue Räume hinzufügen.
Saugleistung und Navigation im Test
Mit 4.000 Pa ist der N3 ein leistungsstarker Saugroboter mit Wischfunktion. Die Lefant-App gefällt mit ihrer Fülle an Einstellungsmöglichkeiten. Allerdings tut sich der Lefant N3 etwas schwer bei der Navigation.
Gefällt mir:
- Zahlreiche Reinigungsmodi in der Lefant-App
- Zeitpläne lassen sich detailliert einstellen
Gefällt mir nicht:
- Orientierungsprobleme beim Reinigungsprozess
Lefant verspricht beim N3 eine makellose Hinderniserkennung. Jedoch zeigt der N3 während der Reinigung Schwächen bei der Hinderniserkennung. Im Praxistest benötigt der Robo-Sauger eine gefühlte Ewigkeit, bis er realisiert, dass ein Stuhl oder ein Tisch im Weg stehen und er diese umfährt. Das verwundert, denn die Kartierung während der ersten Putztour hat makellos funktioniert.
In der Lefant-App könnt Ihr zwischen vier Leistungsstufen wählen und könnt zudem für den Wischprozess den Wasserverbrauch bestimmen. Wie üblich bei Saugrobotern ist auch der N3 kein allzu leiser Genosse, wenn er die PS hochfährt. Während des Putzvorgangs seht Ihr in der Lefant-App, wo der N3 sein Unwesen getrieben und wie viel Fläche der Roboter nach wie vielen Minuten gereinigt hat. Schließlich könnt Ihr dem N3 genaue Bereiche vorgeben, die er reinigen soll und auch No-Go-Zonen einrichten.
Eine weitere tolle Funktion der App ist die Möglichkeit der kleinen Putzhilfe vorzugeben, wann und wie der N3 seine Arbeit verrichten soll. Ihr könnt genaue Tage festlegen und die Leistung definieren, mit welcher sich der N3 um Eure Wohnung kümmern soll.
Wenn der Lefant N3 neue Energie benötigt, fährt automatisch zum Betanken an die Station zurück. Wenn der N3 vollgeladen ist, setzt der Robo-Sauger seine Arbeit dort fort, wo er sie unterbrochen hat. Da es sich hierbei um einen Kurz-Test, haben wir die Akkuleistung nicht ausführlich getestet.
Vorläufiges Urteil zum Lefant N3
Grundsätzlich ist der Lefant N3 mit einer Saugkraft von 4.000 Pa ein leistungsstarker Saugroboter. Das Auspacken und Einrichten des N3 in der Lefant-App dauert maximal fünf Minuten. Darüber hinaus überzeugt die Lefant-App mit Ihrer Übersichtlichkeit und breiten Palette an Einstellungsmöglichkeiten.
Die Kartierung funktioniert ebenfalls reibungslos. Allerdings zeigt der N3 während der Reinigung einige Schwächen bei der Hinderniserkennung – speziell beim Umfahren von Möbel. Schließlich fungiert die Basisstation ausschließlich als Ladestation, und dennoch kostet der Saugroboter mit Wischfunktion nach unverbindlicher Preisempfehlung stolze 699,99 Euro.