Was ist ein Fitness-Tracker überhaupt?
Ein Fitness-Tracker ist per Definition ein Gerät, welches unsere (sportlichen) Aktivitäten analysiert und speichert. Je nachdem, wen man fragt, wird er das 2012 präsentierte Nike FuelBand oder das Xiaomi Mi Band aus dem Jahre 2014 als die Geburtsstunde der Activity-Tracker benennen. Ob Xiaomi oder Nike: Beide Tracker waren schmale, unauffällige Armbänder, die ihren Erfolg nicht zuletzt dem hohen Tragekomfort und der langen Akku-Laufzeit verdanken.
Doch während im Laufe der Jahre die Technik immer kleiner wurde, wuchs bei den Fitness-Trackern alles gewaltig – vom Funktionsumfang bis hin zu den Displays.
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Fitness-Tracker oder Smartwatch?
Schauen wir uns das jüngste Exemplar einer beliebten Fitness-Tracker-Serie einmal genauer an: das Xiaomi Smart Band 8 Pro. Hier fällt das 1,74 Zoll riesige AMOLED-Display auf, welches unfassbar wenig mit dem 120-Pixel-Display des Nike Fuelband zu tun hat. Hätten die Xiaomi-Designer auch noch die Krone und den seitlichen Button kopiert, das Smart Band 8 Pro sähe aus wie eine Apple Watch 8 (zum Test).
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Apropos Krone und Tasten: Als Unterscheidungsmerkmal zwischen Smartwatch und Fitness-Tracker dienen die mechanischen Bedienelemente nicht. Der von uns getestete Fitbit Inspire 3 hat eine berührungsempfindliche Taste, und auch das Huawei Band 6 (Test) ist mit einem dedizierten Button ausgestattet.
Stetig anwachsender Funktionsumfang
Auch im Funktionsumfang sind die smarten Tracker stetig gewachsen. Ging es anfangs lediglich um das Abschätzen der Aktivität und schließlich dem Zählen der Schritte, folgten bald Pulsmesser und Schlaftracking. Und dann lernten die Fitness-Tracker immer mehr unterschiedliche Sportmodi, maßen den Sauerstoffgehalt im Blut und: wurden immer smarter. Nahezu jeder Fitness-Tracker zeigt Euch 2023 auch Benachrichtigungen vom verbundenen Apple iPhone oder Android-Smartphone an.
Ziehe ich erneut das Xiaomi Smart Band 8 Pro zum Vergleich mit einer herkömmlichen Smartwatch hinzu, dann sind nun auch das Bezahlen via NFC, die Analyse von Menstruationszyklen und sogar eine Satellitenverbindung zum GPS-Tracking möglich. Und ja: Alle die Infos bekommt Ihr breit auf dem Display ausgemalt.
Eigentlich bin ich bei meiner Suche nach einem puren Fitness-Band, das wirklich nur Eure Fitness "trackt", beim Whoop 4.0 (Test) als echtes Unikat hängen geblieben.
Günstig war gestern
Bleibt noch der Preis als Vorteil, der den Fitness-Trackern Ihre Daseinsberechtigung geben würde. Aber habt Ihr mal die Preise der aktuellen Fitness-Tracker angeschaut? Die meisten aktuellen Modelle kosten um die 100 Euro. Kurioserweise gibt's aber auch Smartwatches – um bei einer Marke zu bleiben – wie die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite (Test) für knapp 40 Euro. Hersteller und Satz mit "X".
Am Ende kann es nur einen geben
Ich gehe in meinem Fazit sogar so weit, dass ich frei nach dem Highlander behaupte: Es wird am Ende nur einen geben – und das ist die Smartwatch. Denn von unten wächst der Druck auf die Fitness-Tracker durch smarte Ringe wie den Ultrahuman Ring, den kolportierten Samsung Galaxy Ring oder dem wohl bekanntesten Fitness-Tracker-Ring, dem Oura Smart Ring.
Immerhin: Letzterer ist zumindest – derzeit noch – mit Preisen ab 300 Euro* dann doch noch einen Tick teurer ist als die überinflationär verteuerten Fitness-Tracker.
Was haltet Ihr von meinen Tagesfantasien, denen ich hier freien Lauf gelassen habe? Unterstützt Ihr meine Vermutung – oder seid Ihr komplett anderer Meinung? Dann bitte direkt runter in die Kommentare mit Eurer Meinung und lasst uns diskutieren.
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