- TapTap Flashlight ist eine kostenlose App, mit der Eure Smartphone-Rückseite zur Taste wird
- Funktioniert auf allen Android-Geräten mit Android 7 oder höher
- App enthält keine Werbung
Als mein Kollege Antoine Engels seine Anleitung zum Erstellen von Shortcuts mit der Back-Tap-Funktion auf MIUI-Smartphones schrieb, wollte ich es sofort auf meinem Xiaomi Redmi Note 9 Pro nachmachen. Als ich die Einstellungen durchsuchte und den Schritten folgte, konnte ich das Feature aber nicht finden! Denn Xiaomi schränkt die Unterstützung auf wenige Geräte ein, und dasselbe gilt auch für andere Android-Hersteller.
Ich war fast so weit, einen weiteren Kommentar darüber zu schreiben, wie Xiaomi seine Kunden vernachlässigt. Stattdessen überwand ich meinen geknickten Stolz begann, im Internet nach einer Alternative zu suchen. Und siehe da, ich habe eine App gefunden, die diese Funktion nachbilden kann... bis zu einem gewissen Grad.
So funktioniert TapTap Flashlight
Die App TapTap Flashlight basiert auf Open-Source-Code, der zur Nachbildung der Funktion verwendet wird. Die Anwendung ermöglicht es Euch, die Taschenlampe anzuschalten, ohne dabei irgendwelche Tasten zu drücken. Ihr müsst lediglich zweimal auf die Rückseite Eures Smartphones tippen.
Wie bereits erwähnt, funktioniert die Anwendung auf allen Android-Handys ab Android 7. Zumindest behauptet das der Entwickler. Ich habe sie mit zwei Geräten getestet, eines lief mit Android 11 und eines mit Android 12 – und sie funktionierte fast perfekt (mehr dazu weiter unten).
- Wenn Ihr ein iPhone nutzt, erfahrt Ihr hier, wie Ihr die Funktion zum Antippen der Rückseite unter iOS findet
Ich fand TapTap Flashlight sehr nützlich, denn wenn ich normalerweise meine Taschenlampe brauche – zum Beispiel für einen schnellen nächtlichen Besuch im Badezimmer – habe ich keine Zeit, mein Gerät zu entsperren und mich durch die Menüs zu hangeln. Die Anwendung bringt also einen echt intuitiven Shortcut auf Euer Handy, aber alles ist in der Anwendung selbst klar erklärt.
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Um sie einzurichten, müsst Ihr der Anwendung im Grunde erlauben, die Zugänglichkeitsfunktionen Eures Geräts zu nutzen. Dazu drückt Ihr einfach auf die Schaltfläche "Accessibility Service", die Euch in das entsprechende Einstellungsmenü führt. Dort seht Ihr eine Liste von Anwendungen, die Ihr aktivieren könnt. Wählt TapTap Flashlight und schaltet die App frei. Ihr werdet dazu aufgefordert, die Freigabe zu bestätigen, da die Anwendung theoretisch den Inhalt Ihres Bildschirms lesen kann. Und das war's!
Ihr könnt die Zuverlässigkeit der App noch weiter optimieren, indem Ihr die Akku-Optimierung für diese spezielle Anwendung deaktiviert, aber denkt daran, dass sich dadurch die Akkulaufzeit Eures Handys verringern kann. In der Woche, in der ich die Funktion verwendet habe, konnte ich aber keine spürbaren Veränderungen feststellen. Darüber hinaus könnt Ihr die Empfindlichkeit des Tippens einstellen, so dass es auch bei ausgeschaltetem Bildschirm funktioniert oder jedes Mal vibriert, wenn Ihr die Geste erfolgreich verwendet.
Der einzige Fehler, auf den ich gestoßen bin, war, dass die Geste manchmal nicht funktionierte, wenn das Gerät für längere Zeit im Ruhezustand war. Bei meinem Oppo Find X5 habe ich die Anwendung einfach neu gestartet, während ich die App bei meinem Xiaomi (wo der Fehler häufiger auftrat) in den Einstellungen aus- und wieder einschalten musste.
Ist die Verwendung von TapTap Flashlight sicher?
Bei den meisten Anwendungen für zusätzliche Knöpfe oder Gesten muss man vorsichtig sein! Bei TapTap Flashlight habe ich jedoch keine derartigen Probleme festgestellt. In den Datenschutzrichtlinien gibt der Entwickler Gaurav Saxena an, dass die Anwendung kostenlos sei und dass er keine personenbezogenen Daten sammele. Alle Informationen, die gesammelt werden, stammen aus Bibliotheken von Drittanbietern, die für die Anwendung verwendet werden, wie zum Beispiel FireBase Analytics.
Eine genauere Untersuchung der Anwendung über die Exodus-Plattform bestätigt diese Behauptungen. TapTap Flashlight verfügt über zwei Tracker von Google und erfordert neun Berechtigungen. Das ist zwar recht viel, aber bei genauerer Betrachtung passen die Berechtigungen gut zum Funktionsumfang der App.
Hat Euch dieser Trick gefallen? Kennt Ihr andere Gesten-Apps, die Euch das Leben leichter machen? Teilt sie uns in den Kommentaren mit!
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