Topthemen

Samsung Galaxy Watch Ultra im Test: Die neue Smartwatch-Referenz!

nextpit Samsung galaxy Watch Ultra Test
© nextpit

Mit der Galaxy Watch Ultra legt Samsung die Messlatte höher und übertrifft das Pro-Modell mit einem kühnen Sprung nach vorn. Vollgepackt mit ausgeklügelten Funktionen soll diese Uhr neu definieren, was eine Smartwatch leisten kann. Mit ihrem hohen Preis hat sie aber auch ihre Tücken. Auf dem Papier scheint die Galaxy Watch Ultra die ultimative Smartwatch zu sein, aber im täglichen Gebrauch gibt es ein Problem, das sie von der Perfektion abhält. Schauen wir uns die Galaxy Watch Ultra genauer an und finden heraus, ob sie dem Hype gerecht wird.

Samsung Galaxy Watch Ultra

Pro

  • Ein stilvolles Statement am Handgelenk
  • Lebendiges, farbenfrohes Display
  • Elegante Ultra-Watchfaces, trotz überschaubarer Auswahl
  • Die bisher genaueste Galaxy Watch
  • Die Multisport-Funktionen machen wirklich Spaß

Contra

  • Nur eine Größe
  • Keine Unterstützung für externe Sensoren
  • Ein wenig zu sehr auf das Galaxy Ökosystem beschränkt
  • Maximale Akkulaufzeit von zwei Tagen
  • Das Aufladen dauert länger als es sollte
Samsung Galaxy Watch Ultra
Samsung Galaxy Watch Ultra
Samsung Galaxy Watch Ultra: Alle Angebote

Preis & Verfügbarkeit

Die Galaxy Watch Ultra kostet ab 699 Euro und ist direkt bei Samsung erhältlich. Es gibt Trade-in-Deals und Tauschprämien, die den Preis senken können. Ihr könnt es direkt auf der Samsung-Website mit schnellem Versand kaufen oder es über Amazon und andere Händler beziehen.

Wenn ihr im Alltag keine Triathlons bestreiten müsst, hat Samsung andere Modelle im Angebot, die ähnliche Funktionen bieten, aber nicht die Hardcore-Ausdauermodi. Wünscht Ihr Euch aber den höchsten Standard in Sachen Fitness-Tracking und Leistung, ist die Galaxy Watch Ultra immer noch die beste Wahl.

Samsung Galaxy Watch Ultra in Nahaufnahme
Die Galaxy Watch Ultra ist nur in einer Größe erhältlich: 47 mm. / © nextpit

Design, Display und Haltbarkeit

Die Galaxy Watch Ultra ist für Fitness-Enthusiasten und Abenteurer gleichermaßen geeignet – mit ihr könnt Ihr nicht nur Eure Statistiken aufzeichnen, sondern gebt auch ein Design-Statement ab. Das runde Display, das elegant in das quadratische Gehäuse eingefasst ist, verfügt über Stundenmarkierungen an den Rändern des Bildschirms, die einen Hauch von klassischem Uhren-Charme versprühen. Außerdem sind die drei physischen Knöpfe nicht zu übersehen, und mit den drei verschiedenen Gehäusefarben ist diese Smartwatch ebenso stilvoll wie funktional.


Vorteile:

  • Ein stilvolles Statement am Handgelenk
  • Lebendiges, farbenfrohes Display
  • Elegante Ultra-Watchfaces, auch wenn die Auswahl ein wenig begrenzt ist

Nachteile:

  • Nur eine Größe

Samsung Galaxy Watch Ultra am linken Handgelenk getragen
Die Watch Ultra wirkt an meinem 148 mm langen Handgelenk ziemlich groß. / © nextpit

Samsung macht auch bei der Haltbarkeit keine Abstriche – die Watch Ultra ist ein echtes Biest. Das Titangehäuse ist besonders stoßfest und hält so ziemlich alles aus, was Ihr ihr zumutet.

Mit einer Wasser- und Staubzertifizierung sowie einer 10ATM-Einstufung hält diese Smartwatch dem Druck extremer Wasseraktivitäten stand, ohne ins Schwitzen zu geraten. Sie erfüllt sogar die strenge Norm MIL-STD-810H und ist damit für raue Umgebungen gerüstet – wie die OnePlus Watch 2 (Testbericht).

Abgesehen von der robusten Bauweise verzichtet diese Smartwatch auf die physische Drehkrone und setzt stattdessen auf eine digitale Krone, um das nahtlose Erlebnis zu erhalten, für das Samsung Wearables bekannt sind. Ein herausragendes Merkmal ist der neue Action Button als praktische Ergänzung für intensive Momente. Er ist anpassbar, sodass Ihr seine Funktion an Eure Bedürfnisse anpassen könnt. Drückt Ihr ihn lange, aktiviert er eine extrem laute Sirene für den Notruf, damit Ihr auf alles vorbereitet seid, was auf Euch zukommt.

Seitliche Nahaufnahme der Galaxy Watch Ultra mit Blick auf die Tasten.
Die Watch Ultra hat drei physische Tasten, wobei die mittlere Taste die Aktionstaste ist. / © nextpit

Für diesen Test habe ich die Titanium-Silver-Variante mit dem Marine-Band erhalten, obwohl ich zugeben muss, dass ich das Trail-Band, das für 80 Euro erhältlich ist, lieber gehabt hätte. Das Armbandsystem ist einfach, aber ich habe ein paar Vorbehalte gegen das Design des Marine-Bands. Während ich diesen Bericht schrieb, war die das Armband zum Beispiel ständig auf der Tastatur meines MacBooks im Weg, was ein bisschen frustrierte.

Samsung Galaxy Watch Ultra Titanium-Verschluss in Nahaufnahme
Die Titan-Schnalle war immer wieder bei der Tastatur meines MacBooks im Weg, was frustrierend war. / © nextpit

Die Displayqualität der Watch Ultra ist einfach beeindruckend. Das leuchtende und farbenfrohe Super-AMOLED-Display erreicht bis zu 3.000 Nits und ist damit auch im hellsten Sonnenlicht gut zu erkennen. Bei nächtlichen Abenteuern sorgt das Night-Mode-Watch-Face für optimale Lesbarkeit bei schwachem Licht.

Das Saphirglas sorgt für eine ausgezeichnete Berührungsempfindlichkeit, obwohl ich empfehlen würde, die physischen Tasten zu benutzen, wenn Eure Hände nass sind.

Display der Samsung Galaxy Watch Ultra in Nahaufnahme
Das Display der Galaxy Watch Ultra verfügt über eine bemerkenswerte Helligkeit von 3.000 Nits. / © nextpit

Auch wenn es hier in erster Linie um das Design geht, sollte hervorgehoben werden, dass Samsung mit den neuen Zifferblättern der Ultra beeindruckende Arbeit geleistet hat. Die Zifferblätter sind nicht nur individuell anpassbar und bieten Optionen für Farben und Komplikationen, sondern passen sich auch hervorragend an das Always-on-Display an und behalten ihre Klarheit und Interaktivität auch dann bei, wenn sich Euer Handgelenk nicht bewegt.

Auch wenn die Auswahl derzeit noch begrenzt ist, hoffe ich, dass in Zukunft noch mehr spezielle Zifferblätter für dieses Gerät auf den Markt kommen werden.

Software & Kompatibilität

Die Galaxy Watch Ultra läuft mit Wear OS 5 und bietet eine breite Palette von Apps, die auf Galaxy-Geräten üblich sind. Das sorgt für ein reibungsloses und intuitives Nutzererlebnis. Außerdem verbessert die Integration des KI-gestützten Galaxy-Assistant  das Smartwatch-Erlebnis, da er eine freihändige Bedienung ermöglicht .


Vorteile:

  • Reibungsloses und intuitives Nutzererlebnis mit Wear OS 5
  • Galaxy-AI-unterstützter Assistent für freihändige Bedienung
  • Nahtlose Integration in das Galaxy-Ökosystem
  • Unterstützung von Samsung Health und Samsung Wearable für Android-Geräte

Nachteile:

  • Fühlt sich ein wenig auf das Galaxy-Ökosystem beschränkt an
  • Nicht mit dem iPhone kompatibel

Galaxy Watch Ultra liegt neben einem S24 Ultra auf dem Tisch
Um Eure Gesundheits- und Fitnessdaten anzuzeigen, müsst Ihr die Galaxy Watch Ultra mit der Samsung-Health-App verbinden. / © nextpit

Ich habe die Watch Ultra zusammen mit dem Samsung Galaxy S24 Ultra (Test) benutzt, und die Verbindung ist nahtlos. Die Uhr lässt sich mühelos über Bluetooth mit dem Smartphone koppeln. Mit der Wear-App lassen sich Einstellungen und Vorlieben leicht anpassen. Gesundheits- und Fitnessdaten werden bequem in der Health-App angezeigt, die eine übersichtliche, benutzerfreundliche Oberfläche bietet.

Die Software ist der Schlüssel zum Wearable-Erlebnis, und Samsung hat eine beeindruckende Arbeit geleistet, indem es seine Benutzeroberfläche in das Galaxy- und Android-Ökosystem integrierte. Ihr könnt die Galaxy Watch Ultra zwar auch mit anderen Android-Geräten wie dem neuen Pixel 9 Pro XL (Test) nutzen, aber einige Funktionen wie Energy Score, Galaxy AI, Find My Ring und Gestensteuerung sind weiterhin exklusiv für Samsung-Geräte. Leider gibt es keine Unterstützung für iPhone-Nutzer:innen.

Ich habe die Watch Ultra auch zusammen mit dem neuen Samsung Galaxy Ring (Testbericht folgt in Kürze) getestet und festgestellt, dass sie unglaublich praktisch ist, wenn es darum geht, Gesundheitsdaten zu erfassen, insbesondere die Schlafmessung. Wenn man bedenkt, wie unangenehm es sein kann, mit einer so großen Smartwatch am Handgelenk zu schlafen, bietet der Ring eine viel bequemere Alternative. Allerdings wird die ohnehin schon teure Ultra Smartwatch durch den Ring erheblich teurer.

Insgesamt schätze ich Samsungs Design der Wear- und Health-Apps als intuitiv und benutzerfreundlich gestaltet. Ihr könnt Euch ganz einfach mit Apps wie Strava und Komoot für Routen verbinden und sogar Google-Apps wie YouTube Music, Maps und den Play Store nutzen.

Wellness- & Fitness-Merkmale

Die Galaxy Watch Ultra wurde für Ausdauersportler entwickelt. Sie verfügt über einen Multisport-Modus und Trainingsfunktionen, die unerlässlich sind, um an Grenzen zu gehen und persönliche Rekorde zu brechen. Darüber hinaus verfügt sie über das gesamte Spektrum der Wellness-Metriken von Samsung Health, die jetzt durch den verbesserten BioActive Sensor ergänzt werden. Samsung führte auch eine lang erwartete Erholungsmessung ein, den Energy Score, ein wertvolles Tool zur Überwachung Eurer Erholung nach dem Workout.


Vorteile:

  • Die bisher genaueste Galaxy Watch
  • Die Multisport-Funktionen machen wirklich Spaß
  • Der Energy Score ist an Bord

Nachteile:

  • Keine Unterstützung für externe Sensoren
  • Die Schlafdaten sind nicht so genau, wie wir gehofft hatten

Galaxy Watch Ultra am Arm getragen
Im Multisport-Modus der Watch Ultra könnt Ihr mit der Aktionstaste zwischen den Übungen wechseln. / © nextpit

Wenn es um Wellness- und Fitnessfunktionen geht, bietet die Galaxy Watch Ultra in Verbindung mit einem Samsung-Gerät ein umfassendes Erlebnis. Es gibt zwar viel zu besprechen, aber ich werde mich auf ein paar Highlights konzentrieren, um die Präzision der eingebauten Sensoren und Samsungs durchdachten Ansatz bei diesen Funktionen zu zeigen.

Ein bemerkenswerter Nachteil des Ultra ist jedoch die fehlende Unterstützung für externe Sensoren. Das bedeutet, dass Ihr drei Möglichkeiten habt: Verlasst Euch ganz auf die integrierten Messwerte der Smartwatch, verwendet ein zusätzliches Gerät während des Trainings oder verlasst Euch auf eine App eines Drittanbieters, um alle Daten zu integrieren. Positiv ist, dass sie Bluetooth-Verbindungen für kabellose Ohrhörer oder Kopfhörer unterstützt.

Optimierter BioActive-Sensor

Wie bereits erwähnt, verbessert der optimierte BioActive Sensor die Genauigkeit im Vergleich zu seinem Vorgängermodell erheblich und macht das Gesundheitstracking noch zuverlässiger. Ohne übertriebenes Fachchinesisch zu verwenden, ist es wichtig hervorzuheben, dass Samsung die Fotodioden verbessert und die LED-Palette um die Farben Blau, Gelb, Violett und Ultraviolett erweitert hat. Diese Verbesserungen ermöglichen präzisere Messungen von Herzfrequenz, Schlafqualität, Blutsauerstoffgehalt und Stress.

Blick auf die Unterseite der Galaxy Watch Ultra mit den Sensoren
Samsung hat die Fotodioden verbessert und das LED-Spektrum um die Farben Blau, Gelb, Violett und Ultraviolett erweitert. / © nextpit

Während einer 21 km langen Fahrradtour habe ich zum Beispiel die Herzfrequenzmessungen der verschiedenen Geräte verglichen. Die Galaxy Watch Ultra zeichnete eine durchschnittliche Herzfrequenz von 149 bpm und eine maximale von 171 bpm auf. Der Wahoo-Brustgurt zeigte 148 bzw. 172 Schläge pro Minute an, während das Referenzgerät, der Whoop 4.0, 144 bzw. 168 Schläge pro Minute aufzeichnete.

Beim Radfahren ist es schwierig, genaue Messungen vorzunehmen, da sich die Handhaltung und die Schweißmenge ständig ändern. Die Galaxy Watch Ultra schnitt wirklich gut ab und entsprach den Ergebnissen des Brustgurts.

Schlaf-Metriken

Bei den Schlafdaten ist die Genauigkeit nicht ganz so hoch wie bei der Herzfrequenz. Die Schlaferfassung ist für Smartwatches und Fitness-Tracker bekanntermaßen eine Herausforderung. Bei einem Vergleich zwischen der Watch Ultra, dem Whoop 4.0 (Testbericht) und dem RingConn Gen 2 Smart Ring (Testbericht) waren die Ergebnisse sehr unterschiedlich. Zwar stimmten sie gelegentlich bei den Tiefschlaf- oder REM-Phasen überein, wichen aber häufiger ab.

Außerdem kann das Tragen der Watch Ultra zum Schlafen aufgrund ihrer großen Gehäusegröße von 47 mm unangenehm sein. Ich würde empfehlen, sie nur für die Schlafüberwachung zu verwenden, wenn Ihr kein anderes Gerät habt. Die Schlafdaten sind entscheidend für den neuen Body Index Energy Score. Um genauere Erkenntnisse über die Erholung zu erhalten, ist es also von Vorteil, wenn Ihr Eure Schlafdaten mit der Health-App verknüpft.

Ich habe zwar einige Ungenauigkeiten bei den Schlafdaten festgestellt, aber das System scheint sich mit der Zeit zu verbessern, wenn es Eure Routine lernt. Samsung bietet auch eine Reihe von Einblicken und eine allgemeine Analyse Eurer Schlafqualität. Außerdem gibt es eine Schlaftrainerfunktion, die Euch Tipps für Eure täglichen Gewohnheiten gibt, damit Ihr Euren Schlaf optimieren könnt.

Energieanzeige

Neu in der Galaxy Watch Serie ist der Energy Score, der in das gesamte Samsung-Health-Ökosystem integriert ist. Der Energy Score bietet einen täglichen Überblick über den geistigen und körperlichen Zustand Eures Körpers. Samsung bezeichnet ihn auch als "körperlichen Batteriestand".

Der Energy Score wird u. a. auf der Grundlage der Schlafdauer und -qualität, der Aktivitäten des Vortages, der durchschnittlichen Herzfrequenz und der Herzfrequenzvariabilität berechnet. Diese Metrik ähnelt dem, was Whoop als Tagesübersicht anbietet, und sie hilft dabei, die Erholungszeit zu verstehen und Training und Schlaf zu planen.

Was mir an Samsungs Ansatz nicht gefallen hat, ist, dass er ein wenig irreführend sein kann, wenn es um die Erholung geht. Anstatt konstruktive Einblicke zu geben, hat sich Samsung für ein etwas wertendes Symbol – ein glückliches oder trauriges Gesicht – in der Health-App entschieden, was Euch das Gefühl geben kann, dass Ihr an Tagen, an denen Euer Körper Ruhe braucht, nicht genug tut.

Im Gegensatz dazu habe ich den Ansatz von Whoop bevorzugt, der Euch nach einem anstrengenden Tag einen differenzierteren Überblick verschafft und Euch klar erklärt, warum Ihr die Intensität drosseln solltet, während sich Euer Körper von der hohen Belastung erholt.

Multisport-Modus

Eines der herausragenden Merkmale der Ultra-Variante ist der Multisport-Modus, der eine Reihe von Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren und Laufen in einer einzigen Trainingseinheit nahtlos aufzeichnet. Diese Funktion ist besonders für Triathleten und andere Multisportler interessant. Sie lässt sich in hohem Maße anpassen, und einmal eingerichtet ist der Wechsel zwischen den Aktivitäten so einfach wie das Drücken der Funktionstaste – die einzige manuelle Eingabe, die während Eures Trainings erforderlich ist.

Bei mir gab es ein kleines Problem mit dem ersten Übergang, den ich nicht richtig ausgeführt habe. Das hatte zur Folge, dass 20 Minuten meines 30-Minuten-Laufs nicht in der richtigen Reihenfolge angezeigt wurden. Das System erlaubte mir zwar nicht, die Wechselzeit im Nachhinein zu ändern, aber es zählte trotzdem die volle Laufzeit für diesen Tag.

Obwohl ich kein Triathlon-Enthusiast bin, hat mich diese Funktion überzeugt, weil ich nicht mehr jede Übung vor dem Start einzeln einstellen muss. Ihr konfiguriert Eure Routine im Voraus, konzentriert Euch auf Eure Übergänge und werdet mit einem klaren, organisierten Bericht über Eure Aktivitäten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens belohnt.

Radfahren & Laufen

Das Zweifrequenz-GPS der Watch Ultra sorgt für eine genauere Positionsbestimmung und ist damit perfekt für das Radfahren auf unbekanntem Terrain geeignet und vermeidet GPS-Lags. Meiner Erfahrung nach ist sie zuverlässig und startet innerhalb von 8-10 Sekunden. Für Fahrradtouren und Läufe im Freien bietet Samsung eine Turn-by-Turn-Navigation, für die Ihr allerdings das Handy oder eine Mobilfunkverbindung benötigt.

Obwohl ich gerne lange Strecken fahre, bin ich eher ein Wochenendradler. Abgesehen davon fand ich die Datenübersicht von Samsung ziemlich überschaubar. Ihr erhaltet die wichtigsten Daten wie Entfernung, Karten, Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit, Höhenmeter, Herzfrequenzbereiche, Runden und Kalorienverbrauch.

Wenn Ihr jedoch einen Leistungsmesser mit der Samsung-Health-App verbunden habt, könnt Ihr die funktionelle Schwellenleistung (FTP) messen und verfolgen, die für die Verbesserung der Trainingseffektivität entscheidend ist. Leider habe ich keinen Leistungsmesser, aber es gibt YouTube-Tests, die zeigen, wie es funktioniert. Viele dieser Tests zeigen, dass das Benutzererlebnis nicht so optimal ist, wie es sein könnte, aber es ist trotzdem möglich, es einzurichten.

Außerdem könnt Ihr mit der Rennfunktion mithilfe der Galaxy KI Eure Echtzeit-Radfahrleistung mit vergangenen Fahrten vergleichen. Dazu sind zwei aufgezeichnete Strecken auf demselben Weg nötig, die ich noch nicht absolviert habe. Die Funktion eignet sich hervorragend für das Wettkampftraining oder zur gezielten Verbesserung des Radfahrens.

Zu guter Letzt sind die Laufdaten auf der Watch Ultra noch detaillierter und bieten neben der Standard-Distanz- und Kalorienübersicht auch Herzzonen-, Karten- und Tempodaten. Sie enthält auch erweiterte Messwerte, die für jemanden wie mich, der für einen Marathon trainiert, wichtig sind.

Besonders hervorzuheben ist die VO2-max-Übersicht, die Aufschluss über Eure aerobe Kapazität gibt. Außerdem schätzt sie Euren Schweißverlust und schlägt vor, wie viel Ihr nach dem Training trinken solltet. Ich bin mir zwar nicht sicher, wie wissenschaftlich genau diese Empfehlung ist, aber es ist eine durchdachte Idee, die das Gesamterlebnis bereichert.

Akkulaufzeit & Aufladen

Ehrlich gesagt habe ich mehr von der Akkulaufzeit erwartet. Die Galaxy Watch Ultra schaffte etwa anderthalb Tage mit einer einzigen Ladung, und wenn Ihr den Energiesparmodus aktiviert, dehnt Ihr das auf fast zwei Tage aus. Das ist anständig, aber nichts Bahnbrechendes für ein Gerät der Ultra-Kategorie. Es entspricht in etwa dem, was wir bei unserem Test der Apple Watch Ultra 2 erlebt haben .


Vorteile:

  • Magnetischer Ladepuck
  • Energiesparmodus an Bord

Nachteile:

  • Maximal zwei Tage Akkulaufzeit
  • Das Aufladen dauert länger als es sollte

Samsung Galaxy Watch Ultra in Nahaufnahme
Das Display der Galaxy Watch Ultra belastet den Akku am stärksten, daher empfehle ich, die adaptive Helligkeit zu nutzen. / © nextpit

Als die Galaxy Watch Ultra erschien, hatte Samsung ein großes Problem mit der Akkulaufzeit des Geräts. An meinem ersten Tag mit der Ultra hat der Akku kaum 24 Stunden durchgehalten und war am Ende einer 40 km langen Fahrradtour leer. Nach einem wichtigen Software-Update verbesserte sich die Leistung der Smartwatch jedoch erheblich, sodass sie bei der gleichen Fahrt mindestens eineinhalb Tage durchhielt.

Während meiner jüngsten, 42 km langen, Fahrradtour im Freien testete ich die Akkulaufzeit. Im nativen Modus verbrauchte sie auf den ersten 21 km in 59 Minuten 10 Prozent des Akkus, was ziemlich solide war. Für die letzten 21 km wechselte ich zu Strava, um die Fahrt zu verfolgen, und der Akku wurde in 1 Stunde und 8 Minuten um 8 Prozent entleert.

Ich bin mit einer vollen Ladung in den Tag gestartet und nach einem vollen Tag mit 40 Prozent nach Hause gerollt. Ihr könnt also locker 24 Stunden damit fahren, aber wenn Ihr es auf einen zweiten Tag ausdehnt, wird es schon etwas schwieriger.

Ladepuck an der Galaxy Watch Ultra
Die Galaxy Watch Ultra funktioniert mit einem magnetischen Ladepuck, der das Aufladen mühelos und bequem macht. / © nextpit

Das Aufladen der Galaxy Watch Ultra dauert länger, als Ihr erwarten würdet. Das Gerät hat einen 590-mAh-Akku, aber es dauert mindestens 112 Minuten, bis er voll aufgeladen ist. In 10 Minuten bringt Ihr es nur auf 8 Prozent des Akkus, in einer Stunde sind es 60 Prozent.

Das ist eine ziemlich lange Wartezeit, vor allem, wenn man bedenkt, dass die OnePlus Watch 2R (Testbericht) mit einem 500-mAh-Akku in nur 60 Minuten die volle Kapazität erreicht und die Apple Watch Ultra 2 mit einem 564-mAh-Akku 90 Minuten braucht.

Positiv ist, dass die Galaxy Watch Ultra mit einem magnetischen Ladepuck kompatibel ist, was das Aufladen mühelos und bequem macht.

Samsung Galaxy Watch Ultra: Technische Daten

  Galaxy Watch Ultra
Produkt Galaxy Watch Ultra
Bild Samsung Galaxy Watch Ultra Produktbild
Versionen 47 mm
Farben Titanium Silber | Titanium Grau | Titanium Weiß
Display Super AMOLED | Saphirglas | Full Color Always On Display
1,5-Zoll | 480 × 480 Pixel | 44 mm
Speicher und SoC Exynos W1000 (Fünf-Kern 3 nm)
2 GB RAM | 32 GB Speicher
OS One UI 6 Watch basierend auf Wear OS 5 Powered by Samsung
Sensoren Beschleunigung, Position, Barometer,
Umgebungslicht, Kompass, Samsung BioActive Sensor
(Herzfrequenz, EKG und BIA), Infrarot
Temperatursensor
OS One UI 6 Watch basierend auf Wear OS 5 Powered by Samsung
Abmessungen und Gewicht 47,1 × 47,4 × 12,1 mm | 60,5 g
Konnektivität LTE, Bluetooth 5.3, Wi-Fi 2.4+5GHz, NFC, GPS (L1+L5) / Glonass / Beidou / Galileo
Kompatibilität Android 11 oder höher und mit mehr als 1,5 GB RAM
Zertifizierung 10 ATM + IP 68 / MIL-STD-810H
Akku 590 mAh | Unterstützung für kabelloses Laden

Abschließendes Urteil

Mit der Galaxy Watch Ultra hat Samsung einen echten Schritt nach vorne gemacht und eine Smartwatch auf den Markt gebracht, die in einer ganz eigenen Liga spielt.

Sicher, es gibt einige Nachteile – Probleme mit externen Sensoren, eine Akkulaufzeit, die besser sein könnte, und das Gefühl, ein wenig an das Galaxy-Ökosystem gebunden zu sein. Das Aufladen ist immer noch langsamer als ideal, und es ist etwas enttäuschend, dass die Ultra-Reihe typischerweise nur eine Größenoption bietet.

Dennoch ist die Galaxy Watch Ultra ein kühnes, stylisches Statement mit einem leuchtenden, farbenfrohen Display, und die Ultra-spezifischen Zifferblätter verleihen dem Gesamtdesign einen raffinierten Touch. Außerdem ist sie Samsungs bisher genaueste Galaxy Watch mit Multisportfunktionen, die nicht nur umfassend sind, sondern auch wirklich Spaß machen.

Aber ist sie den Preis von 699 Euro wert?

Die Entscheidung hängt vor allem vom Ökosystem Eures Handys und Euren speziellen Gesundheits- und Fitnessbedürfnissen ab. Wenn Ihr ein iPhone benutzt, ist diese Uhr nichts für Euch. Nutzt Ihr ein Android-Gerät außerhalb der Samsung Galaxy-Reihe, könnt Ihr die Galaxy Watch Ultra trotzdem nutzen, aber Ihr werdet auf Funktionen wie Energy Score, Galaxy AI, EKG und Find My Ring verzichten müssen.

Wenn Ihr jedoch ein Samsung-Handy nutzt, ist diese Uhr eine starke Empfehlung – aber überlegt Euch genau, was Ihr braucht. Wenn Ausdauertraining nicht Euer Schwerpunkt ist, könnte die günstigere Galaxy Watch 7 ausreichen, die fast alle Gesundheitsfunktionen und die meisten Workout-Modi bietet.

Für diejenigen, die im Samsung-Ökosystem verwurzelt sind und ernsthaftes Fitnesstraining betreiben, könnten die Top-Geräte von Garmin aufgrund ihrer Kompatibilität mit externen Sensoren und ihrer potenziell besseren Akkulaufzeit eine Überlegung wert sein. Aber vergesst nicht, dass die Galaxy Watch Ultra Samsungs Smartwatch auf ein ganz neues Niveau hebt.

Die besten Samsung-Galaxy-Handys im Test und Vergleich

  Empfehlung der Redaktion Spitzenmodell 2023 Plus-Modell 2023 Basismodell 2023 Bestes Foldable 2ß23 Bestes kompaktes Foldable Erschwingliches Flaggschiff Der beliebte Midranger
Produkt
Bild Samsung Galaxy S24 Ultra Product Image Samsung Galaxy S23 Ultra Product Image Samsung Galaxy S23+ Product Image Samsung Galaxy S23 Product Image Samsung Galaxy Z Fold 5 Product Image Samsung Galaxy Z Flip 5 Product Image Samsung Galaxy S23 FE Product Image Samsung Galaxy A54 Product Image
Test
Test: Samsung Galaxy S24 Ultra
Test: Samsung Galaxy S23 Ultra
Test: Samsung Galaxy S23+
Test: Samsung Galaxy S23
Test: Samsung Galaxy Z Fold 5
Test: Samsung Galaxy Z Flip 5
Test: Samsung Galaxy S23 FE
Test: Samsung Galaxy A54
Preis
  • ab 1.449 €
  • ab 1.399 €
  • ab 1.199 €
  • ab 949 €
  • 1899
  • 1199
  • ab 699 €
  • ab 489 €
Angebot*
nextpit erhält bei Einkäufen über die markierten Links eine Kommission. Dies hat keinen Einfluss auf die redaktionellen Inhalte, und für Euch entstehen dabei keine Kosten. Mehr darüber, wie wir Geld verdienen, erfahrt Ihr auf unserer Transparenzseite.
Zu den Kommentaren (6)
Camila Rinaldi

Camila Rinaldi
Head of Editorial

Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Bewertung von Technik habe ich mich kürzlich in die Welt der Wearables vertieft und eine Leidenschaft für digitale Gesundheitsinnovationen entwickelt. Obwohl ich nun tief im Apple-Ökosystem verwurzelt bin, brennt meine Begeisterung für Android weiterhin stark. Als ehemaliger Chefredakteur von AndroidPIT und Canaltech in Brasilien teile ich jetzt meine Erkenntnisse mit dem US-amerikanischen Publikum. Neben der Technik schätze ich meine Vinylsammlung sehr und bin der Meinung, dass man einen Ort am besten durch sein Essen kennenlernen kann. Begleiten Sie mich auf meiner Reise durch die Schnittstelle von Technologie und Kultur in unserem täglichen Leben.

Zum Autorenprofil
Hat Dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!
Empfohlene Artikel
Neueste Artikel
Push-Benachrichtigungen Nächster Artikel
6 Kommentare
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!

  • AppleDev 6
    AppleDev vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    An eine Apple Watch kommt so und so keine andere Smartwatch ran.


    • Gianluca Di Maggio 57
      Gianluca Di Maggio vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      Doch, eine Galaxy Watch ^^'


    • 25
      Franz Hartmann vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      @AppleDev
      Doch, jede andere Smartwatch.


    • Laazaruslong 27
      Laazaruslong vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      @AppleDev kannst Du mir beschreiben wie man bei einer Apple Watch den Blutdruck misst, wenn diese mit einem Android-Handy verbunden ist?


    • Olaf 46
      Olaf vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      Ja, ich bin da sowohl vom Design als auch von der Akkulaufzeit her mit meiner Scanwatch 2 total lost.


    • McTweet 24
      McTweet vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      @AppleDev Bist du nur hier um deine "Parolen in der Länge eines einzelnen Satzes rauszuhauen? Du darfst gerne Argumente liefern, die deine Meinung unterstützen.

Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
VG Wort Zählerpixel