Sony LinkBuds Fit im Test: Bequem, farbenfroh und unkompliziert
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Die Sony LinkBuds Fit sind kabellose Kopfhörer, die weniger elitär, bunter und lustiger als die WF-1000XM5 sein sollen. Als sie auf den Markt kamen, kosteten sie 199 Euro, jetzt sind sie deutlich günstiger zu haben. In diesem ausführlichen Test verrate ich, warum diese Kopfhörer eine großartige Alternative zu den Spitzenmodellen von Sony sind.
Pro
- Komfortables Halb-Intra-Format
- Kompaktes Design und schöne Farben
- Gute Audioqualität
- Gute Akkulaufzeit
- Voller Funktionen
Contra
- "Nur" nach IPX4 zertifiziert
- ANC korrekt, aber nicht viel passive Isolierung.
- Kein kabelloses Aufladen
Preis und Verfügbarkeit
Die Sony LinkBuds Fit sind seit Ende Oktober 2024 in Deutschland zum Preis von 199 Euro erhältlich. Momentan könnt Ihr sie für 179 Euro im offiziellen Sony Store oder auf Amazon finden. Für die kabellosen Kopfhörer von Sony gibt es auch Zubehör, das separat verkauft wird. Die Silikon-Haltevorrichtungen werden für 10 Euro pro Stück verkauft. Die Hüllen für die Ladebox kosten 20 Euro pro Stück.
Design der Sony LinkBuds Fit
Design |
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Die Sony LinkBuds Fit sind komfortabel und kompakt. Das Halb-Intra-Format mit kurzen Silikon-Ohrstöpseln stört den Gehörgang nicht. Sony hat die Ohrhörer mit Halteflügeln ausgestattet. Diese Lamellen sind jedoch hohl. Sie sehen aus wie kleine, ultraflexible Luftkissen. Auch hier liegt der Vorteil darin, dass sie mehr Komfort bieten und gleichzeitig für einen guten Halt im Ohr sorgen, ohne dass eine starre Kante in den Knorpel sticht.
Sony verkauft auch Hüllen für die Ladebox und Halterungen in fünf verschiedenen Farben. Das kostet 10 bis 20 Euro pro Stück. Aber damit könnt Ihr Farbkombinationen für ein bisschen mehr Individualität zusammenstellen.
Die Kopfhörer sind IPX4-zertifiziert und mit den Haltevorrichtungen könnt Ihr sie auch für Sport in Betracht ziehen. Auch das Gehäuse ist sehr kompakt und ich liebe das quadratische Format mit den abgerundeten Ecken. Mit der weißen Farbe sieht es aus wie ein Marshmallow. Aber ich bin weniger ein Fan des Marmoreffekts auf dem Deckel. Aus der Ferne betrachtet, sah er für mich schmutzig aus. Aber das ist völlig subjektiv. Das Scharnier hatte übrigens etwas zu viel Spiel.
Sony LinkBuds Fit: Audioqualität
Audio-Qualität |
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Die Sony LinkBuds Fit haben eine sehr warme Audiosignatur mit etwas mehr Betonung auf den Bässen als auf dem Rest der musikalischen Botschaft. Das ist eine sehr klassische und übliche Wiedergabe auf dem Markt. Aber der Vorschlag von Sony schien mir mit bloßem Ohr sehr kontrolliert zu sein. Kurz gesagt, ich fand nicht, dass die Bässe die Gesamtwiedergabe aus dem Gleichgewicht brachten.
Der einzige echte Mangel ist die fehlende passive Isolierung. Aber das ist die Kehrseite des Komforts, den das Semi-Intra-Format bietet. Der Gehörgang ist weniger blockiert, sodass man zwangsläufig mehr Umgebungsgeräusche hört. Ihr könnt die Lautstärke erhöhen und ANC aktivieren, aber Ihr verliert an Details, da Ihr die Bässe noch mehr betont. Aber ganz ehrlich, ich habe die Audioqualität der LinkBuds Fit genossen.
Auf der Hardware-Seite finden sich der gleiche "Driver X"-Wandler und der gleiche V2-Chip wie im Sony WF-1000XM5 (Test), dem aktuellen Flaggschiff des Herstellers. Die Unterstützung des LDAC-Bluetooth-Codecs ist natürlich auch ein sehr guter Punkt.
Die aktive Geräuschunterdrückung der Sony LinkBuds Fit
Aktive Geräuschunterdrückung |
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Die aktive Geräuschunterdrückung der Sony LinkBuds Fit ist rein automatisch. Ihre Intensität kann nicht manuell angepasst werden. Sony behauptet, dass seine "NC Optimizer"-Funktion die ANC an deine Geräuschumgebung anpasst. Insgesamt ist die aktive Geräuschunterdrückung in Ordnung, leidet aber zwangsläufig unter dem Semi-Intra-Format der Sony-Kopfhörer, das nicht genug passive Isolierung bietet.
Im Gegensatz dazu kann der Transparenzmodus manuell oder automatisch angepasst werden. Je nachdem, wie laut die Umgebungsgeräusche um dich herum sind, können die Sony LinkBuds die Intensität des Transparenzmodus erhöhen oder abschwächen. In der Praxis funktioniert das mal mehr, mal weniger gut. Wenn ein Krankenwagen vorbeirauscht oder ein U-Bahn-Tür-Alarm ertönt, gibt es zwangsläufig eine kleine Verzögerung und Ihr habt das Gefühl, dass Euch die Lautstärkeregelung einen Streich spielt.
Aber der Transparenzmodus der Sony LinkBuds hat mich im Großen und Ganzen überzeugt. Er verstärkt relevante Geräusche gut und ich konnte kein Rauschen oder Verzerrungen feststellen.
Funktionen und Anwendung von Sony LinkBuds Fit
App und Funktionen |
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Die Sony LinkBuds Fit sind ziemlich großzügig mit Funktionen ausgestattet. Der Fünf-Band-Equalizer ist top, wir haben Multipoint, um uns mit zwei Geräten gleichzeitig zu koppeln, und die Porterkennung.
Absolute Sony-Fans werden sich freuen zu hören, dass die Speak-to-Chat-Funktion immer noch dabei ist. Ganz ehrlich, ich brauche jemanden, der mir erklärt, warum diese Funktion so wichtig ist. Bin ich zu dumm, um das zu verstehen? Ich persönlich hasse es, wenn meine Musik pausiert, sobald ich huste oder ein Wort murmle. Vor allem, weil ich immer mindestens drei Sekunden warten muss, bis es aufhört.
Als kleine Neuerung bietet Sony die Funktion "Background music effect" an. Die Idee dahinter ist, dir den Eindruck zu vermitteln, dass die Musik, die Ihr hört, eine Hintergrundmusik ist, die Ihr als Hintergrundgeräusch hört. Sony wird die Tiefe der Stereobühne künstlich vergrößern, sodass es so aussieht, als ob die Audioquelle immer weiter entfernt ist. Ihr könnt zwischen drei Modi wählen: Mein Zimmer, Wohnzimmer, Café. Das ist lustig, aber ich persönlich fand das Echo, das in diesem Modus erzeugt wird, auf Dauer ziemlich störend. Mit dem Modus "Mein Zimmer", der am wenigsten intensiv ist, war die Wiedergabe am erträglichsten.
Diesmal ist es nichts Neues, aber die Wide Area Tap-Funktion ist immer noch großartig. Die Kopfhörer haben eingebaute Beschleunigungssensoren. Sie können Vibrationen in der Nähe erkennen. Ihr könnt also auf deine Schläfe tippen, ohne die Ohrhörer zu berühren, um die Steuerung zu aktivieren.
Sony hat auch eine Sprachsteuerung für die Kopfhörer eingebaut. Aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass ich sie im Alltag und vor allem nicht in der Öffentlichkeit benutzen werde. Vor allem, weil die von Sony unterstützten Befehle nur auf Englisch sind.
Wie dem auch sei, Sony ist immer noch sehr großzügig mit Funktionen. Und der Hersteller hat seine Sony Sound Connect-App komplett überarbeitet, um alle seine Audio-Ökosysteme mit einer zentralen App besser zu harmonisieren.
Sony LinkBuds Fit: Akku und Aufladen
Akku und Aufladen |
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Die von Sony für die LinkBuds Fit angegebene Akkulaufzeit von 5,5 Stunden mit ANC liegt im oberen Mittelfeld des Marktes. Man kann die Kopfhörer über die Box dreimal vollständig aufladen. Das Aufladen der Kopfhörer von 0 auf 100 % dauert zwei Stunden. Das Aufladen über die Box dauert drei Stunden und ist nur kabelgebunden, eine kabellose Aufladung wird nicht angeboten.
Ich persönlich habe die Sony-Kopfhörer mit diesen Einstellungen verwendet:
- 100% aufgeladen
- Trageerkennung deaktiviert
- Kein Aufladen während meiner Sitzung
- Aktive Geräuschunterdrückung immer eingeschaltet
- Hörlautstärke auf 50 % eingestellt
- Mit einem Android-Smartphone gepaart.
- LDAC-Codec
Und ich konnte ohne Probleme mehr als 5 Stunden hören. Ich habe es nicht getestet, aber ich bin mir sicher, dass du, wenn Ihr SBC/AAC-Codecs oder sogar LC3 (LE Audio) bevorzugt, auch bei eingeschalteter ANC leicht über sechs Stunden kommen solltet.
Fazit: Sollte man die Sony LinkBuds Fit kaufen?
Würde ich dir empfehlen, die Sony LinkBuds Fit für 179 Euro zu kaufen? Ja, das tue ich.
Obwohl die hervorragenden Sony WF-1000XM5 meine liebsten kabellosen Kopfhörer sind, werden sie online immer noch für rund 250 Euro neu verkauft. Die LinkBuds Fit haben den gleichen V2-Chip und die gleichen Treiber.
Wenn du keine In-Ears (Vergleich) magst, ist das auch ein guter Kompromiss, was den Tragekomfort angeht. Und das alles ohne Abstriche beim Halt. Das Gehäuse ist hyperkompakt und leicht zu transportieren. Und ich schätze die vielen Anpassungsmöglichkeiten, die Sony anbietet, obwohl man Zubehör separat und ziemlich teuer kaufen muss.
Und vor allem sind sie vollgepackt mit Funktionen. Ich liebe die Vibrationssteuerung, bei der ich an meine Schläfe tippe, anstatt an die Kopfhörer. Die Background Music Effect Funktion ist lustig und die neue Sony Sound Connect App ist intuitiver. Wenn man dann noch LDAC, Port-Erkennung und Multitouch hinzufügt, hat man einen Kopfhörer, der für diese Preisklasse sehr stimmig ist.
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