AirPlay für Android: AirMusic streamt ohne Root auf HomePod & Co.

3 Min Lesezeit 3 min 9 Kommentare 9
No Ad to show

AirPlay war in der Vergangenheit bis auf einige Ausnahmen auf Apples Ökosystem eingeschränkt. Die App AirMusic zeigt jedoch, dass man auch von Android-Geräten auf HomePod und andere AirPlay-Geräte streamen kann. Wir verraten Euch, wie das funktioniert.

AirMusic erlaubt unter anderem Besitzern eines HomePod oder anderen Lautsprechern, welche mit AirPlay kompatibel sind, ein direktes Streamen von Audio-Inhalten. Die App ist der Nachfolger von AirAudio, welche selbiges bereits im Jahr 2013 ermöglichte. Damals wurde jedoch zwingend ein gerootetes Android-Gerät vorausgesetzt.

No Ad to show

Wie Android Police beschreibt, benötigt AirMusic diesen Root-Zugriff auf einem Gerät mit Android 10 oder neuer nicht länger. Google ermöglicht Apps in aktuellen Versionen des Betriebssystems den Zugriff auf die Audio-Inhalte über die Bildschirmaufnahme. Diesen Umweg benutzen die Entwickler von AirMusic, um beispielsweise Musik via AirPlay zu streamen.

AirMusic: So streamt ihr an einen HomePod

In den Optionen von AirMusic kann man dabei festlegen, mit welchen Mitteln die App versuchen soll, an die Sounds zu gelangen. Standardmäßig wird das Mikrofon genutzt, was jedoch schnell für Probleme sorgt, wenn sich Lautsprecher und Smartphone im selben Raum befinden. Optional kann auch weiterhin die Methode über den Root-Zugriff genutzt werden.

No Ad to show

Nach dem Starten von AirMusic kann man im Reiter "Einstellungen" die oben erwähnte Audioquelle auswählen. Für unsere kurzen Versuche mit der App nutzten wir die dritte Option: die native Aufnahme, die allerdings Android 10 oder eine neuere Betriebssystem-Version erfordert.

Durch ein Antippen der gefunden Lautsprecher verbindet man sich mit dem gewünschten Gerät. In den Einstellungen kann man definieren, wie AirMusic an die Audiosignale gelangt. / © NextPit

Um überhaupt beispielsweise an einen HomePod streamen zu können, muss dieser in Apples Home-App mindestens für alle Nutzer desselben Netzwerks freigeschaltet werden. Erst dann erscheint der Lautsprecher in AirMusic. Dies ist eine bekannte Einschränkung, die auch andere AirPlay-Apps betrifft.

AirMusic: Einige Apps hatten Probleme mit der Wiedergabe

Zurück im ersten Reiter, der Übersicht der gefundenen Empfänger, kann man nun das gewünschte Ziel antippen, um das Android-Smartphone oder -Tablet damit zu verbinden. Bei unseren kurzen Tests funktionierte YouTube Music auf den ersten Blick wie erwartet und ohne weitere Anpassungen. Es musste in der App lediglich die Wiedergabe gestartet werden, um nach wenigen Sekunden den Sound aus dem HomePod zu hören.

No Ad to show

Apple Music oder Spotify verweigerten das Streaming über AirMusic hingegen. Möglicherweise ist hier aber nur etwas mehr Feintuning in den Einstellungen nötig.

AirMusic: Mehr als nur AirPlay-Streaming

AirMusic ermöglicht aber nicht nur das Streamen über AirPlay, sondern unterstützt auch noch diverse andere Streaming-Technologien wie zum Beispiel DLNA, SONOS, Google Cast, AllPlay, Amazon Fire TV, Denon HEOS oder Roku. Diese können auf Wunsch auch gleichzeitig genutzt werden, was etwa dann hilfreich ist, wenn man mehrere unterschiedliche Geräte in den eigenen vier Wänden nutzt.

AirMusic steht im Play Store in zwei Varianten zum Download parat. Die kostenlose Variante erlaubt das Streamen mit einer Zeitbegrenzung auf 10 Minuten. Danach ertönen Pieptöne auf den verbundenen Lautsprechern. Die Vollversion ohne diese Einschränkung ist für 3,99 Euro im Play Store erhältlich.

Via: Android Police Quelle: AirMusic

No Ad to show
>
No Ad to show
MEHR ANZEIGEN

Kommentare

Kommentare

Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.

No Ad to show