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Nothing Phone (3a) im Test: Bestes Smartphone für unter 400 Euro?

nothing phone 3a beide seiten
© Timo Brauer

Nicht jeder kauft ein Smartphone für über tausend Euro. So ist insbesondere die Mittelklasse von 300 bis 400 Euro hart umkämpft. Doch neben den Klassikern wie dem Samsung Galaxy A55 oder dem Xiaomi Note 14 Pro, hat es uns ein Smartphone besonders angetan: Das Nothing Phone (3a). Dieses Modell kann nicht nur mit schlanker Software und einem schicken Design überzeugen, sondern bietet für den Preis auch eine beeindruckende Hardware und kann mit einer Telefoto-Kamera auftrumpfen. Wir haben das Smartphone für 329 Euro getestet. 

Nothing Phone (3a)

Pro

  • Außergewöhnliches Design
  • Helles Display
  • Viel Leistung
  • Schlanke Software
  • Schnelle Updates
  • Gute Akkulaufzeit
  • 3-fach Zoom (nur Pro-Version)
  • Günstiger Preis

Contra

  • Position des Essential Keys
  • Speicher nicht erweiterbar
  • Nur nach IP64 wasserdicht
Nothing Phone (3a)
Nothing Phone (3a)
Nothing Phone (3a): Alle Angebote

Einzigartiges Design

  Design und Verarbeitung
Bildschirm
  • 6,77-Zoll-Display
  • 1080 x 2392 Pixel
  • 120 Hz Bildwiederholrate
Abmessungen und Gewicht
  • 163,5 x 77,5 x 8,4 Millimeter
  • 201 Gramm
Widerstandsfähigkeit
  • IP64
  • Panda Glass

Wie von Nothing gewohnt, überzeugen die beiden Smartphones mit ihrem markanten und außergewöhnlich detailverliebten Design. Abgesehen von den auf der Rückseite verbauten Kameras sind die beiden neuen Modelle vollständig identisch – sowohl in ihrer äußeren Gestaltung als auch in der verbauten Hardware. Der Rahmen besteht aus einem leicht angerauten, matten Kunststoff, der nicht nur hochwertig aussieht, sondern auch angenehm in eurer Hand liegt. Ein Hingucker ist die transparente Rückseite, die Euch einen Blick ins Innere des Geräts gewährt. Doch schummelt Nothing hier und man sieht nicht wirklich die Bauteile wie Akku oder Mainboard, sondern speziell designte Kunststoffkomponenten, die dem Smartphone ein futuristisches Erscheinungsbild verleihen. 

Dieser visuelle Eindruck wird zusätzlich durch die typischen, leuchtenden Streifen von Nothing untermalt. Diese LEDs können bei eingehenden Benachrichtigungen aufflackern, Timer anzeigen oder euch den Ladestatus des Akkus visualisieren.

Nothing Phone (3a): Display

Beim Bildschirm fallen auf den ersten Blick die symmetrischen Displayränder auf. Ein kleines Detail, welches zeigt, wie viel Wert Nothing auf das Design legt, auch bei einem Smartphone für 329 Euro. Doch nicht nur das Design des Displays überzeugt, sondern auch das verbaute Panel. Nothing setzt auf AMOLED-Technik mit einer dynamischen Bildwiederholrate zwischen 30 und 120 Hertz.

Im Test überzeugt uns das Display mit einer scharfen Darstellung, guten Blickwinkeln und einer realistischen Farbdarstellung. Beim Vorgänger hatten wir die zu niedrige Helligkeit kritisiert. Das Feedback hat Nothing sich offenbar zu Herzen genommen und dem Phone (3a) eine maximale Helligkeit von 1.300 Nits spendiert. Damit gehört das Display zu den hellsten in dieser Preisklasse und ermöglicht auch bei direktem Sonnenlicht eine mühelose Nutzung.

Nothing OS 3.1 und aktuelles Android

  Software
Betriebssystem
  • Android 15, Nothing OS 3.1
  • 6 Jahre Sicherheitsupdates
  • 3 Jahre Versions-Updates

Das Nothing Phone (3a) verwendet Android 15 als Betriebssystem und ist mit dem aktuellen Sicherheitspatch ausgestattet. Hinsichtlich der Software-Updates zeigt sich Nothing bislang zuverlässig. Das Nothing Phone (3a) wird mit drei Jahren Android-Updates und sechs Jahren Sicherheitsupdates beworben. Rückblickend hat der Hersteller alle Update-Versprechen vorheriger Modelle bislang eingehalten und auch neue Android-Versionen zügig bereitgestellt.

Die Benutzeroberfläche nennt sich Nothing OS 3.1 und ist im Gegensatz zu One UI von Samsung oder HyperOS von Xaiomi stark an das Design vom Google Pixel angelegt. So gibt es nur kleinere Design-Verbesserungen im Kontrollzentrum und den Einstellungen. Auf dem Home-Bildschirm könnt Ihr zwischen dem klassischen, farbenfrohen Android-Design und einem monochromen, minimalistischen Look wählen. Zudem stehen diverse von Nothing gestaltete Widgets zur Verfügung, die es ermöglichen, den Startbildschirm individuell anzupassen.

Eine Neuerung ist der sogenannte Essential Space, ein zentraler Speicherort für verschiedene Notizen wie Screenshots, Skizzen oder Sprachaufnahmen. Hierfür gibt es den Essential Key, eine zusätzliche Taste, die unterhalb des Powerbuttons angebracht ist. Mit einem kurzen Druck lassen sich Screenshots inklusive Notiz speichern, während ein längeres Gedrückt-Halten Sprachaufnahmen erstellt.

Die Funktion kann in bestimmten Situationen hilfreich sein, größter Nachteil ist jedoch dass der Service nur auf dem Nothing-Smartphone zu Verfügung steht. Ohne Web-Version und App für andere Plattformen bleibt der Essential Space eine vielversprechende Spielerei. 

Leider ist die Platzierung der Taste direkt unter dem Powerbutton sehr unglücklich gewählt und führt gelegentlich zu unbeabsichtigtem Drücken oder Verwechslungen der Tasten. Bisher bietet Nothing keine Möglichkeit, die Taste anderweitig zu belegen oder sie zu deaktivieren, was jedoch durch ein zukünftiges Update geändert werden könnte.

Nothing Phone (3a): Performance

  Leistung
Prozessor
  • Snapdragon 7s Gen 3
Speicher
  • 8 / 12 GB RAM
  • 128 / 256 GB Speicher
  • keine Speichererweiterung
Konnektivität
  • 5G, eSIM (nur Pro), Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4, NFC

Das Nothing Phone (3a) setzt auf den Snapdragon 7s Gen 3, den neuesten Mittelklasse-Prozessor von Qualcomm, der unter anderem auch im neuen Xiaomi Redmi Note 14 Pro Plus zum Einsatz kommt. Der Achtkern-Prozessor bietet eine Leistung von 2,5 Gigahertz und kann im Nothing Phone (3a) mit wahlweise 8 oder 12 Gigabyte Arbeitsspeicher arbeiten.

Im AnTuTu-Benchmark erreicht das Smartphone einen Score von 829.818 Punkten - das ist für diese Preisklasse ein starker Wert. Und auch in anderen Benchmarks schneidet das Smartphone für seine Preisklasse überdurchschnittlich ab, was dem leistungsstarken Snapdragon 7s Gen 3 zu verdanken ist. 

  Nothing Phone 3a
(Snapdragon 7s Gen 3)
AnTuTu 829.818
3DMark Wild Life Extreme
Stresstest
Bester Durchlauf: 4013
Schlechtester Durchlauf: 3982
Stabilität: 99,2%
3DMark Steel Nomad Light
Stresstest
Bester Durchlauf: 6986
Schlechtester Durchlauf: 3253
Stabilität: 46.6%
Geekbench 6 Single-Core Score: 1204
Multi-Core Score: 3316

Die gute Performance spiegelt sich auch im Alltag wieder. Das schlanke Nothing OS 3.1 läuft ohne Ruckler und auch aufwändigere Apps starten zügig.

Kamera:Eigenschaften

  Kamera
Hauptkamera
  • 50 MP, f1/9, OIS
Ultra-Weitwinkel-Kamera
  • 8 MP, f2/2
Tele-Kamera(s)
  • 50 MP, f2/0, OIS, 2x-Zoom
Selfie-Kamera
  • 32 MP, f2/2
Max. Videoauflösung
  • 4K

Die Kamera stellt den Hauptunterschied zwischen dem Nothing Phone (3a) und der Pro-Variante dar. Beide Modelle sind jedoch ungewöhnlich gut ausgestattet, da sie jeweils über eine Telekamera für echte Zoom-Fotos verfügen – eine Funktion, die in dieser Preisklasse selten ist und häufig nur in deutlich teureren Oberklasse-Smartphones zu finden ist. Das Nothing Phone (3a) bietet dabei einen zweifachen optischen Zoom, während das Pro-Modell einen dreifachen Zoom ermöglicht.

Obwohl die Auflösung bei allen verbauten Kameras identisch ist, unterscheiden sie sich in den verwendeten Bildsensoren. Das Standardmodell des Nothing Phone (3a) liefert tendenziell wärmere Farbtöne, während das Pro-Modell eine natürlichere Farbwiedergabe bietet. Besonders bei Nachtaufnahmen zeigt das Pro-Modell eine bessere Leistung. Und auch bei der Zoom-Kamera sorgt der hochwertige Sony-Sensor des Pro-Modells für eine sichtbare Verbesserung der Bildqualität.

Nothing Phone (3a): Akku

  Batterie
Batteriekapazität
  • 5.000 mAh
Ladegeschwindigkeit (per Kabel)
  • 50 Watt
Ladegeschwindigkeit (kabellos)
  • nicht möglich

Der Akku des Nothing Phone (3a) hat eine Kapazität von 5.000 mAh, was im Vergleich zu anderen Herstellern, die zunehmend auf neue Akku-Technologien setzen, fast schon wenig ist. Dennoch konnten wir im Akkutest eine gute Laufzeit von 21 Stunden und 5 Minuten messen. 

Das Smartphone unterstützt eine Ladeleistung von bis zu 50 Watt, wobei ein vollständiger Ladevorgang etwa 68 Minuten dauert. Nothing setzt dabei auf den offenen PD-Standard, liefert aber kein eigenes Netzteil mit. Kabelloses Laden wird von diesem Modell nicht unterstützt.

Lohnt sich der Kauf des Nothing Phone (3a)?

Der Preisbereich zwischen 300 und 400 Euro ist stark umkämpft und viele Hersteller versuchen, mit einem besonderen Feature aus dem Einheitsbrei herauszustechen. Bei Nothing ist dieses Feature klar das Design. Doch kann man nicht nur mit dem Aussehen überzeugen, sondern liefert ein gelungenes Gesamtpaket ohne größere Schwächen. Die Verarbeitung ist hochwertig und das Display kann mit einer hohen Helligkeit auch draußen überzeugen.

Zusammen mit einer Top-Performance, soliden Akkulaufzeit und brauchbaren Kameras bietet das Nothing Phone 3a ein überzeugendes Gesamtpaket für 329 Euro. Auch die Speicher-Verdopplung von 128 auf 256 Gigabyte ist mit 50 Euro mehr fair bepreist.

Wer gerne Fotos macht und vor allem den 3-fachen Zoom zu schätzen weiß, kann sich das ansonsten baugleiche Nothing Phone 3a Pro einmal näher ansehen. Mit einem Preis von 459 Euro ist es 130 Euro teurer als die normale Variante, kommt dafür jedoch bereits in der Grundausstattung mit 256 Gigabyte Speicherplatz daher.

Preis & Verfügbarkeit des Nothing Phone (3a)

Das Nothing Phone 3a kostet in der Basis-Version mit 128 Gigabyte Speicherplatz 329 Euro. Auch der Preis für das Modell mit doppeltem Speicher ist mit 50 Euro Aufpreis fair. Die Pro-Version kommt bereits standardmäßig mit 256 Gigabyte Speicher und bietet eine bessere Kameraausstattung. Preislich werden hier 459 Euro fällig. 

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Timo Brauer

Timo Brauer
Redakteur

Timo war schon immer von fasziniert von Technik. Angefangen mit einem eigenen Technik-Blog im Alter von 14 gefolgt von einiger Zeit als Freelancer, ist er seit 2019 bei beebuzz media an Bord. Hier ist er Experte für alle Themen rund ums Smartphone und testet regelmäßig die neusten Handys und Smart-Home-Gadgets. Auch ist er als "Außenreporter" für inside digital auf zahllosen Events und Messen zu finden. Wenn er nicht gerade neue Gadgets ausprobiert, ist er auf Reisen. Hier am liebsten in ganz Europa und immer mit dem Zug. So sind auch einige Artikel zum Thema Bahn entstanden.

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