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VMAX VX 2 ST im Test: Pfeilschneller Scooter mit Feature-Mangel

VMAX VX 2 ST Test NextPit 01
© nextpit

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Mit einer Spitzenleistung von bis zu 1.300 Watt ist der VMAX VX 2 ST deutlich leistungsstärker als andere E-Scooter. Und tatsächlich, der Fahrspaß ist deutlich höher als bei vielen anderen Modellen. Im Alltag offenbart der elektrische Tretroller trotz langer Akkulaufzeit, einer spannenden App-Anbindung und guten Fahrkomfort aber technische Schwächen. Alle Details lest Ihr im NextPit-Test des VMAX VX 2 ST!

VMAX VX2 ST

Pro

  • Hohe Leistung bringt Fahrspaß
  • Schicker, schlichter Look
  • Solide Laufzeiten
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten per App

Contra

  • Kein Blinker
  • Kein Antiblockiersystem
  • Display spiegelt stark
  • Wegfahrsperre nicht wirklich sicher
VMAX VX2 ST
VMAX VX2 ST
VMAX VX2 ST: Alle Angebote

Kurzfazit & Kaufen

Im Alltag zeigt sich der VMAX VX2 ST als echtes Fun-Gerät für die letzte Meile. Die hohe Leistung des Elektromotors sowie die Einstellungsmöglichkeiten für die Gasannahme bringen Euch schnell von A nach B. Gleichzeitig ist die Akkulaufzeit mit knapp 45 Kilometern solide, und die Companion-App zeigt detaillierte Infos zu Akkustand, Geschwindigkeit & Co.

VMAX VX 2 ST Tachometer
Der Tacho des VMAX VX 2 ST spiegelt stark. / © NextPit

Bemängeln muss ich im Alltag vor allem die fehlenden Blinker, die in der Großstadt für gefährliche Situationen sorgen. Gleichzeitig ist die Bremsanlage ohne Antiblockiersystem und mit viel zu starker vorkonfigurierter Motorbremse an nassen Tagen mit Vorsicht zu genießen. Ein stark spiegelndes Display sowie die eher als Gadget zu betrachtende Wegfahrsperre sind angesichts des Preises ebenfalls Störfaktoren.

 

Denn zu einem Preis von 899 Euro ist der VMAX VX2 ST im Frühjahr 2023 noch immer ein teures Spaßgerät. Die UVP lag zum Release bei 949 Euro. Alternativ könnt Ihr Euch für das günstigere Modell "LT" mit kleinerem Akku und nur einem Bremshebel sowie für das GT-Modell mit längerer Laufzeit entscheiden. Hersteller VMAX wies uns im Gespräch zudem darauf hin, dass man in den nächsten Monaten eine neue Produktpalette ankündigen wolle. Dabei ist es recht wahrscheinlich, dass Mängel wie ein fehlender Blinker oder die Bremsanlage ohne ABS behoben werden.

 

Design & Verarbeitung

Der VMAX VX 2 ST wiegt selbst 13,5 Kilogramm und kann Personen mit bis zu 130 Kilogramm Gewicht befördern. Die Lenkerhöhe von 98 Zentimetern ab Trittbrett lässt sich nicht verstellen, lediglich herunterklappen könnt Ihr den Lenker. Dabei rastet er am Schutzblech ein und verwandelt die Lenkerstange zum Haltegriff. Gefertigt ist der VX 2 ST aus Aluminium, die Wasserfestigkeit gibt der Hersteller mit IP56 an.

Gefällt:

  • Auch für schwere Fahrer*innen geeignet
  • Einfaches System beim Zusammenfalten
  • Luftgefüllte Gummireifen dämpfen einige Stöße ab

Gefällt nicht:

  • Keine Federung
  • Getestetes Modell hielt nicht gut zusammen (Anmerkung vom Hersteller: Leihmodell mit Prototyp-Schutzblech, Problem sei bekannt)

Mit seinem mattschwarzem Finish und der Konstruktion aus Aluminium wirkt der VMAX VX 2 ST auf den ersten Blick wie ein moderner E-Scooter. Gleichzeitig ist er unspektakulär genug, um mir die Aufnahme spannender Testfotos zu erschweren. Das Gewicht von 18,5 Kilogramm ist für einen E-Tretroller nicht ungewöhnlich – beim Hochtragen in den zweiten Stock geht einem nach einer entspannten Fahrt aber trotzdem die sprichwörtliche Pumpe.

VMAX VX 2 ST Gashebel
Der "Gashebel" hat wenig Widerstand und lässt sich gut mit der Hand festklemmen. / © NextPit

Apropos: Die Räder des VMAX VX 2 ST sind mit Luft gefüllt, kommen dabei aber ohne Schlauch aus. Das beugt einerseits Pannen vor, andererseits bieten die luftgefüllten Reifen ein wenig mehr Federung als die Hartgummireifen, die Ihr von den meisten Leih-Scootern in der Innenstadt kennt. Der Fahrkomfort ist hoch, allerdings gibt es inzwischen viele Modelle, die mit Stoßdämpfern oder Federsystemen ausgestattet sind.

Zusammengeklappt schrumpfen die Maße des VMAX VX 2 ST auf 112,5 × 54 × 49 Zentimeter – ob das in Euren Kofferraum passt, müsst Ihr am besten einmal selbst ausmessen. Ich kann Euch nur bestätigen, dass das Zusammenklappen leicht von der Hand geht. Ihr betätigt einen Hebel mit Schutzschalter vorn, klappt den Lenker auf das Schutzblech, und hier rastet eine Halterung direkt ein. Zumindest bestätigt mir Hersteller VMAX das für die Serienmodelle. Das uns zur Verfügung gestellte Leihgerät hingegen verfüge über ein Prototyp-Schutzblech, welches nicht immer richtig einraste. Stimmt!

VMAX VX 2 ST Schutzblech
Der Lenker rastet an einem Halter am Schutzblech ein. / © NextPit

Ein wichtiger Hinweis für größere NextPit-Leser*innen: Als Maximalgewicht gibt VMAX stolze 130 Kilogramm an. Hier ist bei vielen E-Scootern früher Schluss, auch wenn das beim Blick auf die Straße wohl niemanden interessiert. Für Personen mit höherem Körpergewicht hat der E-Scooter zudem die nötige Leistung.

Schreckt Ihr beim E-Scooter-Fahren auch nicht vor Regentagen zurück, ist das mit dem VX 2 ST zudem kein Problem. Der Tretroller ist nach IP56 gegen Spritzwasser und Regen geschützt.

Leistung & Fahrspaß: Mehr wär illegal

Der Elektromotor im VX 2 ST bietet eine Nennleistung von 500 Watt, kann in der Spitze aber sogar 1.300 Watt erreichen. Damit bewegt Ihr Euch bequem an der Legalitätsgrenze in Deutschland und braucht Euch vor Steigungen nicht zu fürchten. Die Einstellungsmöglichkeiten in der Companion-App lassen Euch zudem das letzte bisschen an Leistung aus dem Scooter herauskitzeln.

Gefällt:

  • Top-Beschleunigung
  • Anfahren auf Wunsch auch ohne Antreten
  • Empfindlichkeit bei der "Gasannahme" einstellbar

Gefällt nicht:

  • -

Schaut Ihr Euch die Zulassungsbestimmungen für E-Scooter in Deutschland an, seht Ihr: Mehr Leistung als der VMAX VX 2 ST darf kein E-Scooter haben. 500 Watt sind die Obergrenze, in der Spitze soll die Leistung laut Hersteller VMAX sogar bei 1.300 Watt liegen. In der Praxis macht sich das vor allem mit einer starken Beschleunigung bemerkbar. Diese katapultiert Euch an der Ampel spürbar schneller Richtung Zuhause als Fahrräder und sogar E-Bikes um Euch herum.

VMAX VX 2 ST Ventile an den Reifen
Die Reifen sind mit Luft gefüllt, das sorgt für einen guten Fahrkomfort. / © NextPit

Die Bestimmungen in Deutschland setzen Euch bei 20 Kilometern pro Stunde dann aber einen Riegel vor. Streng genommen sind es 22 km/h, und das liegt haargenau in der Toleranzgrenze von 10 Prozent. 

Was VMAX sehr gut macht, ist die Einstellbarkeit der Gasannahme. In den erweiterten Einstellungen der App könnt Ihr diese feinjustieren, dabei hat dies einen spürbaren Einfluss auf die Fahrdynamik des Scooters. Anders als der "Economy-Modus" also, der sich nicht stark vom Sportmodus unterscheidet.

Trittbrett Größe VMAX VX 2 ST
Das Trittbrett im Vergleich zu meinen Schuhen in Größe 44. / © NextPit

Zu guter Letzt: Stört es Euch, dass Ihr E-Scooter beim Anfahren immer Antreten müsst? Dann lässt sich das in der Companion-App ebenfalls einstellen. Ohne sogenanntes "Kickoff" könnt Ihr Euch im Stillstand auf den Roller stellen und losfahren. Das ist spaßig, bleibt aber natürlich Geschmackssache.

Insgesamt schätze ich den VMAX VX 2 ST vor allem für seinen Fahrspaß. Ein weiterer Vorteil des leistungsstarken Motors ist seine Fähigkeit, Steigungen von bis zu 25 Prozent zu erklimmen. Das entspricht einer Steigung von 25 Metern auf eine Strecke von 100 Metern. Im Straßenverkehr ist das auf jeden Fall genug – in Berlin konnte ich im Volkspark Prenzlauer Berg dennoch einen Berg finden, bei dem ich nach etwa 80 Metern stehen blieb. Auf dem Foto seht Ihr, dass die Steigung aber eher außergewöhnlich ist.

VMAX VX 2 ST Steigung Beispiel
An dieser Steigung ist der VMAX VX 2 ST gescheitert. / © NextPit

 

Bremsen & Sicherheit: Ohne eABS, dafür mit Wegfahrsperre

Als ST-Modell ist der VMAX SX 2 mit zwei Bremshebeln ausgestattet. Eine davon betätigt eine Trommelbremse am Vorderrad, die andere aktiviert die mit Motorbremse am Hinterrad, die den E-Scooter dank Rekuperation wieder auflädt. Auf ein Antiblockiersystem müsst Ihr verzichten, dafür könnt Ihr das Hinterrad per Knopfdruck als Wegfahrsperre sperren.

Gefällt:

  • Insgesamt sehr effektive Bremsanlage
  • Wegfahrsperre kann praktisch sein, wenn auch nicht sicher
  • Empfindlichkeit der Bremse per App einstellbar

Gefällt nicht:

  • Kein Antiblockiersystem
  • Leiser Warnton bei Wegfahrsperre

Angesichts der maximalen Geschwindigkeit von 22 km/h und des Gesamtgewichts von fast 150 kg ist die Bremsanlage beim VMAX SX 2 ST besonders wichtig. Im Großstadtverkehr fühlte ich mich vor allem dank der leistungsstarken Trommelbremse am Vorderrad sicher. Da diese komplett mechanisch funktioniert, lässt sich die Vorderbremse selbst bei nasser Fahrbahn gut und ohne Rutschgefahr dosieren.

VMAX VX 2 ST Bremshebel
Das ST-Modell verfügt über zwei Bremshebel. / © NextPit

Standardmäßig war das mit der Bremse am Hinterrad nur sehr schwer möglich. Beim Betätigen des rechten Bremshebels passierte lang gar nichts, dann bremste der Scooter aber sehr stark ab. Hier übernimmt der E-Motor das Bremsen, und erfreulicherweise lässt sich dessen Empfindlichkeit in der VMAX-App einstellen. Trifft man hier seinen persönlichen Sweet-Spot und bremst über beide Hebel, kommt man schnell zum Stehen. Ein standardisierter Bremstest, den wir zukünftig mit allen Scootern durchführen wollen, war bislang aufgrund des Regenwetters in Berlin nicht möglich.

Aus voller Fahrt zu bremsen, bedeutet mit dem VMAX SX 2 dennoch ein leichtes Risiko. Denn ein Antiblockiersystem bietet das Modell nicht. Erschreckt Ihr Euch in einer Gefahrensituation und greift zu stark am Bremshebel zu, kann es sein, dass Euer Vorderrad ausbricht. Bei trockener Fahrbahn wiederum kann es vorkommen, dass Ihr nach vorne über kippt. Hier bieten andere E-Scooter Schutzsysteme.

Bremsweg Vmax VX 2 St
Der Bremsweg ist kürzer als ein 30-Meter-Zeichen auf der Straße! / © NextPit

Als Zusatzfunktion findet Ihr in der VMAX-App allerdings eine Wegfahrsperre, und diese funktioniert ebenfalls mithilfe des E-Motors am Hinterrad. Per Knopfdruck bewegt sich das Hinterrad nicht mehr und bei einer erkannten Bewegung ertönt ein Warnsignal. Leider ist dieses ziemlich leise und lässt sich in seiner Lautstärke nicht per App anpassen. An stark befahrenen Straßen wird es wohl niemandem auffallen, wenn jemand Euren E-Scooter wegtragt.

Laufzeit und Aufladen

Der Hersteller VMAX gibt die Laufzeit des VX 2 ST mit 45 Kilometern an. Das gilt für das Modell mit mittelgroßem Akku, der im Alltag aber solide performt. Aufgeladen wird der Scooter über ein proprietäres Ladekabel, hier müsst Ihr für eine volle Ladung sechseinhalb Stunden einplanen.

Gefällt:

  • 45 km Reichweite im Winter bei 70 kg Fahrergewicht realistisch
  • Genauer Akkustand per App einsehbar

Gefällt nicht:

Mit meinen federleichten 70 kg hat mich der VX 2 ST an kühlen Berliner Wintertemperaturen ziemlich genau 45 km ohne Aufladen transportiert. Das entspricht wiederum ziemlich genau den Herstellerangaben, die VMAX für das Modell angibt. Meine Fahrten beschränkten sich allerdings hauptsächlich auf flachen Straßen – und auch das Körpergewicht des Fahrers wirkt sich bei E-Scootern auf die Laufzeit aus.

VMAX-VX-2-ST Ladegerät
Das Ladegerät passt bequem in den Rucksack, nicht aber in die Jackentasche. / © NextPit

Trotz dessen sind 45 Kilometer absolut alltagstauglich. Beträgt Euer Weg zur Arbeit 20 Kilometer, hättet Ihr pro Weg noch 2,5 Kilometer zum Brötchenholen übrig. Mit einer Ladezeit von sechseinhalb Stunden solltet Ihr allerdings eine Vollzeitstelle arbeiten. Derart lange Ladezeiten sind für E-Scooter aber keineswegs außergewöhnlich. Bei der Konkurrenz gibt's teilweise aber schon Schnellladelösungen, die vor allem bei vielen kurzen Fahrten und leerer Batterie hilfreich sind.

Abschließendes Urteil

Der VMAX VX 2 ST zeigt also, wie leistungsstark E-Scooter in Deutschland sein dürfen – zumindest mit Blick auf die Motorleistung in Watt. Und tatsächlich bringt der spritzige E-Scooter im Alltag viel Freude. Neben der Leistung liegt das aber am Feinjustieren für die Gasannahme, an der beachtlichen Bremskraft sowie am antrittlosen Anfahren. Die Laufzeit liegt mit 45 Kilometern im Mittelmaß der VX-2-Serie – und im Durchschnitt für E-Scooter allgemein.

VMAX VX 2 ST Versicherungsplakette
Nicht vergessen: Eine Versicherung braucht Ihr bei jedem E-Scooter, den Ihr auf der Straße bewegt. / © NextPit

Ein wenig hinter der Konkurrenz liegt im Jahr 2023 die Ausstattung des Scooters. Während Modelle von Xiaomi bereits Features wie eABS oder Quick-Charging bieten, müsst Ihr beim VX 2 ST darauf verzichten. Im Alltag ist es aber vor allem die fehlende Blinkeranlage, die ich vermisse. Diese bringt gerade in der Großstadt mehr Sicherheit. Stattdessen sieht man schön blöd aus, wenn man mit den Beinen versucht, seine Richtungswechsel zu indizieren.

Gerade angesichts der hohen Anschaffungskosten hätte ich mir das beim VMAX VX 2 ST gewünscht. Zumal das Zubehör, das aus einer merkwürdigen Handyhalterung und einem äußerst fragilen Zahlenschloss besteht, eher eine nette Dreingabe ist. Zusammenfassend ist der VX 2 ST also ein Fun-Scooter, der sich durchaus für den Dauereinsatz auf der letzten Meile eignet. Die Nachteile sollten Euch beim Kauf aber bewusst sein.

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Zu den Kommentaren (6)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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6 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun 04.02.2023 Link zum Kommentar

    Dann lieber einen Ninebot Max mit mehr Akku zum selben Preis, alternativen App Anbindungen ( einstellen der vmax.)
    Perfekte Erstatzteil und Tuning Versorgung wie Vollfederung.

    Oder gleich einen I.O Hawk legend oder legacy.

    ( Edit )

    Es gibt viele gute Roller, mein Kumpel hat einen Niu auch für um die 900€. An sich gibt es an dem Gerät wenig zu meckern, aber das große ABER:

    Für viele Geräte bekommt man nahezu keine Teile, umbauten sind nahezu nicht möglich, von alternativen Apps kann man oft nur täumen.

    Von daher sind Ninenbot Max und Xiaomi Mi pro2 schon irgendwie Geräte an denen man fast nicht vorbei kommt vorallem wenn man mal per App die Höchstgeschwindigkeit und vieles mehr für privatgelände mal anpassen will.

    Z.b baute ich mir mit wenig Mühe ein Zusatzakku drauf, beim Ninebot ist alles bekannt, was man dazu in welcher länge braucht, einfach nur easy. In der App stellt man dann alles ein um ohne Fehelermeldung mit extra Akku fahren zu können.

    Sowas kann man bei sehr vielen Rollern durch und durch knicken.

    Von daher immer meine Empfehlung E-Scooter zu kaufen wo man alles von überall her bekommt.

    Controller, Reifen, bremsbeläge, scheibenbremsen umbauten, lenkstabilisatoren, voll federung, alternative schutzbleche, blinksysteme, motoren, 58 volt umbauten, trittbrettverbreiterungen, und und und.

    Geht mir ein Controller oder das Dashboard kaputt habe ich sehr schnell günstigen Ersatz, vorallem steht eine dicke community dahinter.

    Genau deshalb kommt man am Ninebot und Xiaomi fast nicht vorbei, die Dinger sind ,,der Standart".

    Soll alles Legal sein finde ich den Io Hawk legacy mit den geilsten E scooter mit Straßenzualssung, der preis von 2000€ ist in meinen Augen gerechtfertigt.

    Hat man aber die Wahl bei ca 900€, würde ich definitiv zum Ninebot Max greifen. Keine bietet so viel Akku zu dem Preis.

    Meiner hat schon 9000km gelaufen, bin extrem zufrieden über die Qualität, ist schon nicht schlecht. 9000km und es war noch nicht eine Wartungsmaßname nötig.

    Habe mir meinen Max in zwei Jahren aufgebaut. Dual Motor, mit hydraulischen Scheibenbremsen, vorne und hinten Monorim Achsen die mit rock shox Air dämpfern bestückt sind. 35.000mah Akkus mit bis zu 120km Reichweite. Blinksystem, spiegel, extra Tagfahrlicht, jbl Sound system. Naja fahre mit dem Ding Downhill u d viel cross. Hält einfach nur bombastisch.

    Meinen Kumpel kotzt es an, seine Reichweite nicht erweitern zu können, will nur den Denkanstoß geben, das man sich da vorher schon gedanken machen sollte, ob die Reichweite denn wirklich ausreicht?

    Ich persönlich finde ein E-Scooter Akku muss mindestens 15Ah haben. Zu klein hat extrem viele Nachteile eben nicht nur bei der Reichweite.

    Benjamin Lucks


  • 70
    Michael K. 04.02.2023 Link zum Kommentar

    "Stattdessen sieht man schön blöd aus, wenn man mit den Beinen versucht, seine Richtungswechsel zu indizieren."

    Ist es nicht eher üblich, ein Abbiegevorhaben anderen Verkehrsteilnehmern bei fehlenden Alternativen mittels "Handzeichen", also ausgestrecktem Arm zu signalisieren? Und wenn Du das mittels Beinen versuchst, soll das heißen, dass der Roller sich mit nur einem Arm nicht mehr kontrolliert fahren lässt?

    Jade Bryan


    • Benjamin Lucks 34
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      06.02.2023 Link zum Kommentar

      Stimmt, üblich ist es, ein Handzeichen zu geben. Aber bei E-Scootern verliert man da meiner Erfahrung nach ziemlich viele Kontrolle über das Gefährt.

      Beim Rechts Abbiegen kann man zudem nicht den Gashebel weiterdrücken und bremst stark ab. Bei mir hat sich daher eine "Beinzeichen"-Taktik ergeben, die aber natürlich deutlich weniger gut erkennbar ist als ein Handzeichen oder ein Leuchtsignal.

      Dass sich der VMAX VX 2 ST nicht mit einer Hand fahren lässt, ist glaube ich eher ein Problem seiner Produktkategorie :)

      Michael K.Olaf Gutrun


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun 06.02.2023 Link zum Kommentar

        Machten wir mit mehreren auch immer. Kann zum nachrüsten die Winglights empfehlen, nicht ganz billig aber dann hat man einen blinker.

        Erfreulicherweise kommen immer mehr E scoots wo ein gescheites Blinksystem schon verbaut ist.

        Es ist definitiv nicht möglich immer Handzeichen geben zu können, wenn man seine Zähne behalten will. 🤣

        Michael K.Benjamin Lucks


      • 70
        Michael K. 08.02.2023 Link zum Kommentar

        Dann wäre es sinnvoll, bei solchen Rollern Blinker vorzuschreiben, denn ob unübliche Formen der Richtungssignalisierung auch von nachfolgenden Fahrzeugen richtig interpretiert werden, ist ja nicht gesagt. Und Kollisionen mit solchen Fahrzeugen dürften in erster Linie für den Rollerfahrer nachteilig sein.

        Olaf Gutrun


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun 09.02.2023 Link zum Kommentar

        Absolut, man merkt das die Regeln sich damals jemand aus dem Büro wohl hat einfallen lassen, welcher so ein Ding noch nie gefahren ist. Das ganze ist so Praxisfern...

        Hauptsache die Dinger dürfen nur 20 Fahren obwohl 25-30Kmh mit Helmpflicht klar gingen und sehr viele Roller eben genau auf 30Kmh für Amerika ausgelegt sind.

        Ist schon manchmal Kurios, viele Modelle mussten nur für den deutschen Markt und unsere Ekv umgebaut werden.

        Beispiel: Rücklicht Ninebot Max, das Rücklicht aus Amerika genügt natürlich nicht, was in der ganzen Welt klar geht, geht bei uns scheinbar nicht. Also extra ein deutsches Rücklicht und deutsches Schutzblech 🤣

        Also viele E scoots nur für deutschland mit anderem Rücklicht. ( Ok 🙄 ) Blinkendes Bremslicht, überall erlaubt, nein im deutschen Markt darf das nicht, also gar kein Bremslicht. 🙄

        Mehr sinn hätte verpflichtend ein gescheites Blinksystem gemacht, Ein wirklich helles Tagfahrlicht zur Wahrnehmungsverbesserung Und ein gescheiter Spiegel wie ich Ihn aus dem Fahrradzubehör dran habe, schadet echt überhaupt nicht. Und wenn für Deutschland schon alles anders ( Extrawurst ) sein muss, dann hätten die mal an ein Fahrgeräusch wie bei E Autos denken sollen, damit Fußgänger sich nicht erschrecken.

        Was unnötig und quatschig ist, da wird dran gedacht. Was Sinn machen würde wird weg gelassen.

        Total bescheuert und so langsam wie bei uns sind die Dinger nirgendwo sonst auf der Welt.

        Hätte mir gewünscht, das es eine noch schnellere Klasse gibt, die man mit Helm, Auto, Motorrad oder Mofa Prüfbescheinigung fahren dürfte.

        Klar es gibt wirklich kleine billig drecks Roller, mit denen sollte man nicht über 20 Fahren.

        Viele Geräte fahren aber auch absolut sicher und mit guten Bremsen 30kmh durch Amerika, verstehe nicht das es bei uns nicht kann.

        Klar 79Kmh geht auch das habe ich mal auf 56Volt probiert, und ist ein leichtes, aber doch etwas heftig und zu viel des guten, besonders für die Bremsanlage.

        Genauso bescheuert ist es das jeder 14 Jährige sich so ein Ding nehmen darf.
        Mofa Prüfbescheinigung als minimum hätte schon Sinn ergeben, nur eben das einmal die Regeln vor Augen geführt werden und wie man sich zu verhalten hat.


        Denke mir da echt, welche Idioten sich das haben einfallen lassen?

        Vorallem 20, warum 20Kmh?
        25kmh mit Helm und Prüfbescheinigung. Abzüglich tolleranz dürfte man dann Tacho 30 fahren, wofür die meisten E scooter auch ausgelegt sind.

        Finde es derzeit fragwürdiger wenn ich ohne Ende Jugendliche zu zweit auf den Dingern sehe, nahezu jeder die Dinger etwas schneller macht und somit unversichert fährt. Wer will auch schon 20 fahren und von jedem Fahrrad überholt werden?

        Naja vollkommen an der Realität vorbei geregelt in Deutschland.

        Das I Tüpfelchen sind tatsächlich die verpflichtenden Handzeichen, die oftmals 100% zum Sturz führen. Bei Schlaglöchern, kann man unmöglich den Lenker los lassen, dann liegt man unweigerlich. Genau was Benjamin sagte auch sagte, genauso kann man durch einen Ruck beim einhändigen fahren, die Gasdrossel ziehen, dann macht das Ding einen Satz, man vereisst das Lenkrad und liegt. Ist mir am Anfang mit wenig Erfahrung auch passiert, übrigens auch stark geschuldet den extra für deutschland anderen Motor am Ninebot Max 🙄. Schön einhändig mit T-shirt, den Roller gerade neu auf einer glatten Straße, rollte ich gechillt mit 10kmh daher. Ein kleiner Huckel und das zucken an der Gasdrossel reichte das der ( deutsche ) Ninebot Max schlagartig nach vorne schoss, ich einhändig den Lenker veriss und das ganze durch abspringen gerade noch so halten konnte.


        Warum ist das so? Weil wie das Rücklicht die Amerikanische Motor variante wieder nicht gut genug war für Deutschland.🙄

        Also kam für deutschland ein 1
        Gen Motor da drauf. Dieser hat viel mehr Drehmoment erreicht aber etwas weniger Höchstgeschwindigkeit ( 32kmh bei 46 volt.) Der Amerikanische Motor schafft 37kmh bei 46 Volt hat aber weniger Drehmoment, ist also beim Anfahren und am Berg schwächer.

        Beide Motoren kann man ohne Probleme auf 20kmh drosseln.

        Endresultat: Der deutsche Motor hat zu viel Drehmoment und ist nicht aufs Dashboard und Controller abgestimmt. Resultat, ein Motor der bei jedem Huckel sofort mit einem Ruck zuckt, das Gas viel zu agressiv und nahezu nicht dosierbar macht.

        Tja hat man den normalen Ninebot Max Motor, eine angenehme Gasaname, ohne übertriebenes Ruckeln, länger übersetzt, sparsamer auf der Geraden. Smoother, chillich, fein dosierbar.

        Sinnlose Extrawurst nur für den deutschen Markt. Mir ging der deutsche Motor dermaßen auf den Sack das ich mir direkt zwei Amerikanische Motoren drauf geklatscht haben mit Air Ride Fahrwerk. 🤣 Das schlimmste: Die deutschen Motoren laufen mit vollem Akku 32km, mit 80% noch 28km, bei 60% Akku ist man bei 26kmh ( Tacho ) mit dem Ammi Motor hat man die geschwindigkeitsabname nicht. Da fahre ich auch mit 5% Akku noch 30Kmh.

        Echt Fragwürdig das die Dinger für deutschland anders bestückt werden, der Maximalstrom ist das selbe, lediglich anders gewickelt, was drehmoment und Drehzahl verändert. Aber im Fall deutschland so verändert, das die Gasdrosseln teils unkontrollierbar sind und dies sogar zum sturz wegen zu viel schlagartigem Drehmoment führen kann... Beim Ninebot Max, verändert das deutsche Modell vieles zum schlechten. Naja Hauptsache eine Abe und Extrawürste.

        Musste schon schmunzeln als ich mal von einem Beamten ein Youtube Video sah, wo dieser einen auf Fahrschule machte, eben auch mit den Handzeichen und sich dabei mit Polizeihelm auf die Nase legte. Göttlich.

        Naja die Winglights sind eine Lösung, haben eine allgemeine Abe und sind zugelassen.

        Gibt mittlerweile auch andere schöne Blinksysteme die man sich mit verbundener Arbeit montieren kann. Macht schon echt Sinn...

        Blinker, Helmpflicht, sound generator, spiegel, 25Kmh, Tagfahrlicht. So hätte das ganze aussehen müssen, hätte Sinn ergeben und die Sicherheit erhöht.

        Aber nun wer bin ich.

        Kann mich darüber echt nur noch aufregen.

        So habe ich meinen Max ziemlich modifiziert und auch Fahrsicherer gemacht, schlaglöcher, stöcke, sprünge aus einem Meter können mir nicht viel anhaben, durch das gute Fahrwerk ist der Roller auch Fahrstabieler und sturzsicherer als standart Roller mit steifen Achsen.

        Jedenfalls halte ich alle Anforderungen der Ekv ein, kennzeichenhöhe, Fahrzeuglänge und höhe, mit blinker, tagfahrlicht und Spiegel übertreffe ich die Ekv sogar.

        Gedrosselt auf 20kmh sollte da die Welt inordnung sein, nicht aber in deutschland, denn auch nur bei uns sieht man das als Abe verfall, also habe ich mich bemüht um eine Einzelnabname durch zu führen, das ganze würde mich ca 1500€ kosten, mein roller würde dann als Einzelgerät zugelassen. Naja ich finde das ganze geht schon ins Lächerliche. Stellt euch vor Ihr baut auf euer Fahrrad vorne eine Federgabel, eigentlich doch kein kein Thema.

        Mich regt das echt auf von wegen ,, Verkehrswende" so geht das sicherlich nicht.

        Es gibt so tolle Roller, gescheite Wege schaffen, etwas mehr speed.

        Dann könnten richtig viele Leute das Auto oft mal stehen lassen.

        Ich brauche für 24km zur Arbeit übrigens nur 10min länger als mit dem Auto. Kostenfaktor ca 25 cent Strom. Obwohl mein Roller absolut verkehrssicher ist, bauartbedingt durch und durch den Regeln entspricht muss ich mich in eine Grauzone begeben. Wenn es mal kracht, auch wenn ich nicht Schuld bin, werde ich wahrscheinlich die Schuld bekommen. Naja etwas traurig, übertrieben bürokratisch, realitätsfern die Regeln für die E kleinstfahrzeuge, die dann doch wieder als Kfz gesehen werden.
        Naja ein Kfz ohne Fahrzeugschein was ich leider auch noch nie erlebt habe... Schlimmer regeln als i deutschland geht echt nicht und genau deshalb fahren viele auch in einer Grauzone. Nimmt man es ganz streng, dürfte ich nicht einmal meinen extra Akku benutzen.

        Naja mich regt das schon auf, dieses Wirrwar und die vielen Grauzonen.

        Gleiches, man soll auf radwegen fahren und darf dann nicht auf die Straße. Steht nun irgendwo ein Schild Fahrrad frei, darf man dort wieder nicht fahren. Passiert dann etwas bekommt man sogar die volle Schuld. Sorry, aber welcher Vollpfosten lässt sich das einfallen??? Dadurch werden E scooter Fahrer wieder genötigt Regeln zu brechen. Nein es gibt sogar neue schilder Fahrrad frei E scooter frei, nur geben alle Städte kein Geld aus die Schilder zu ändern.

        Hmm warum nicht einfach Fahrrad frei = E scooter frei???

        Es ist manchmal wirklich so unglaublich blöd und schlecht geregelt.

        Fakt ist E Scooter fahrer werden Automatisch genötigt Regeln zu brechen, b.z.w bekommen oft Automatisch die Schuld z.b wenn irgendwo Fahrrad Frei steht und es zu einem Unfall mit Fußgänger oder Radfahrer kommt. Dann spielt es keine Rolle wer Schuld ist, der E scooter Fahrer bekommt die Schuld.

        Die Regeln sind teils so uneindeutig, das sich ganze communitys damit beschäftigen.

        Und es wäre so einfach, für Fahrrad und E scoot die selben regeln und Schilder. Fertig. Nein da brauch man auch keine neuen Schilder...

        Michael K.

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