S22-Displays weniger effizient: Samsung ändert heimlich Datenblätter

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S22-Displays weniger effizient: Samsung ändert heimlich Datenblätter
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Klammheimlich hat Samsung nachträglich Änderungen an den Datenblättern der Galaxy-S22-Serie vorgenommen. Nachdem im Netz Zweifel an der adaptiven Bildrate der Displays in den Modellen S22 und S22+ aufkamen, hat Samsung die Angaben im Newsroom geändert. Somit sind die verwendeten AMOLED-Panel weniger effizient, als zunächst gedacht.


  • Samsung hat die Displaydaten für das Galaxy S22 und S22+ nachträglich geändert.
  • Die Panels werden nicht so energiesparend, wie bisher angenommen.
  • Änderungen bereits im globalen Newsroom zu sehen.

Samsung stellte die neuen Modelle der S22-Serie mit zahlreichen Verbesserungen vor. Darunter warb der Hersteller damit, die Energieeffizienz seiner Displays durch den Einsatz adaptiver Bildraten noch einmal verbessern zu können. Die "Dynamic AMOLED"-Panel Samsungs sollen dabei im S22 Ultra 1-120 Hertz und in den Basismodellen 10-120 Hertz abdecken. Wie nun bekannt wird, stimmt das aber offenbar nicht.

Denn wie Display-Experten im Netz behaupten, wäre dieser Bereich bei den im S22 und im S22+ verwendeten LTPS-Paneln gar nicht möglich. Ross Young, CEO der Display Supply Chain Consultants, entdeckte dann, dass Samsung die Angaben einige Zeit nach dem Launch im US-amerikanischen Newsroom änderte. Laut Datenblatt liegen die unterstützten Bildwiederholraten nun zwischen 48 Hertz und 120 Hertz. Das Samsung Galaxy S22 Ultra wird weiterhin mit einem LTPO 2.0-Display ausgeliefert wird, was die beworbene Dynamik erreichen kann.

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Die Daten der Panels haben sich geändert! / © notebookcheck.de

Was bedeutet das für uns?

Nun kommt natürlich die Frage der Fragen: Was bedeutet das nun für zukünftige Besitzer:innen des Samsung Galaxy S22 und S22+? Genau bleibt das natürlich so lange abzuwarten, bis wir die Geräte testen können. Denn es ist noch nicht klar, wie stark das neue Exynos 2200-SoC zur Energieeffizienz beitragen wird. Auch wenn der Akku vor allem im Standard-Modell kleiner ist, als noch beim Vorgänger, könnte die Fertigung im 4nm-Verfahren dazu dienen, die Akkuleistung besser auszureizen. 

Die Änderungen bei der Bildwiederholrate bedeuten aber rein technisch, dass die Displays weniger energieeffizient sind als zunächst gedacht. Je häufiger ein Display pro Sekunde die Anzeige aktualisiert, desto mehr Energie wird verbraucht. Geringere Wiederholungen pro Sekunde sind demnach energiesparender. Allerdings ist das nicht die einzige Variable, wenn es um energiesparende Displays geht.

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Aktiviert Ihr auf einem Handy mit adaptiver Bildwiederholrate beispielsweise die Einblendung für die Display-Aktualisierungen, seht Ihr, dass Displays den technisch möglichen Bereich nur selten ausnutzen. Wie energieeffizient ein Betriebssystem mit derartigen Displays arbeitet, ist also abhängig von der Software. Dennoch ist Samsungs Strategie, die Angaben nach dem ersten Medienaufschrei zu ändern, nicht gerade vertrauenserweckend.

Was haltet Ihr von der Änderung durch Samsung? Wäre das ein Grund für Euch, Euer Geld zurückzuverlangen? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!

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