Technisch gesehen unterscheidet sich das Ultra-HDR-Format von herkömmlichem HDR. Es verwendet einen benutzerdefinierten Prozess und setzt KI ein, um mehrere Gain Maps oder Farbprofile zusammen mit der SDR-Aufnahme und den notwendigen Metadaten in den Bildern zu erstellen. Dies führt im Vergleich zu HDR zu einer lebendigeren und lebensechten Bildqualität (zumindest laut Google). Die zusätzliche Komplexität macht es schwierig, die Details zu erhalten, wenn die Fotos mit Tools wie Magic Eraser und Magic Editor bearbeitet werden.
Eine spezielle Bild-zu-Bild-KI, die die fehlenden Details ausgleicht
Um dieses Problem zu lösen, führt Google ein neues maschinelles Lernmodell in Google Fotos ein, das die ursprünglichen Gain Maps und Bildkomponenten in bearbeiteten Fotos bewahrt. Das Unternehmen hat dieses neue Bild-zu-Bild-Übersetzungsmodell auf einem großen Datensatz von Bildern trainiert. So können fehlende Gain Maps rekonstruieren werden und die notwendigen Metadaten in generierten und bearbeiteten Bildern ergänzen kann.
Außerdem hat Google hervorgehoben, dass das Modell Standardfotos auch ohne HDR-Gainmap in HDR-Qualität umwandeln kann. Das ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Ultra HDR derzeit auf Pixel-Kamerahandys mit einem Tensor-G3-SoC oder einem neueren Chipsatz und auf ausgewählte Android-Geräte, darunter das Samsung Galaxy S24 Ultra (Test) und das Nothing Phone (2a) Plus (Test), beschränkt ist.
Im Moment gilt diese neue Technologie nur für Google Fotos und seine Bearbeitungstools, aber es ist wahrscheinlich, dass mehr Hersteller sie in Zukunft in ihre Dienste und Geräte übernehmen werden.
Zusammen mit den Verbesserungen von Ultra HDR hat Google angekündigt, das Format auf Instagram auszuweiten. Damit könnt Ihr reichhaltigere und dynamischere Bilder aufnehmen und sie in der App genauso wie in der offiziellen Kamera-App oder Galerie auf Eurem Gerät betrachten.
Habt Ihr Ultra HDR schon einmal ausprobiert? Ist es ein Aufnahmeformat, das Ihr am liebsten benutzt? Lasst uns Eure Erfahrungen hören.
Via: 9to5Google Quelle: Google Research
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