OnePlus 7 Pro vs Samsung Galaxy S10+: Fast ein Duell auf Augenhöhe

5 Min Lesezeit 5 min 21 Kommentare 21
No Ad to show

Das OnePlus 7 Pro ist eines der besten Smartphones der ersten Jahreshälfte 2019. Und der chinesische Hersteller könnte Samsung, einem der Hauptkonkurrenten, echt Probleme bereiten. Wie? Das verraten wir in unserem Vergleich.

Das Samsung-Display beim OnePlus bietet einen zusätzlichen Vorteil

In diesem Jahr setzt OnePlus auf ein Display ohne Notch und "stiehlt" sozusagen Samsung auch noch das Edge-Display. Tatsächlich haben sowohl das OnePlus 7 Pro als auch Galaxy S10+ ein an beiden Längsseiten gekrümmtes Display. Allerdings besitzt das Smartphone des chinesischen Unternehmens nicht nur ein größeres Display, sondern bietet aufgrund des Fehlens von Notch oder Loch auch das bessere Bildschirm/Gehäuse-Verhältnis.

Das Display des OnePlus 7 Pro stammt von Samsung, ist aber dem des Galaxy S10+ überlegen. / © NextPit

Ein weiteres Feature, das beide gemeinsam haben, ist die HDR10+-Zertifizierung. Aber das Display des OnePlus 7 Pro hat auch etwas zu bieten, das Samsung nicht hat und man vor allem bei Gaming-Smartphones finden kann: Eine Bildwiederholrate von 90 Hz, die natürlich nicht überall verwendet werden kann, sondern nur von unterstützen Apps.

Das neue Display des OnePlus 7 Pro hat eine Bildwiederholrate von bis zu 90 Hz. / © NextPit

Wie bereits erwähnt, hat OnePlus es in diesem Jahr endlich geschafft, die Notch mit einer bei vielen Fans sehr beliebten Lösung los zu werden. Die Frontkamera fährt automatisch aus dem oberen Rand des Smartphones heraus, wenn sie gebraucht wird. Nutzer des Samsung Galaxy S10+ müssen hingegen mit einem Loch im Display leben.

No Ad to show

Bei der Hardware fast auf Augenhöhe

Aus Hardware-Sicht sind das OnePlus 7 Pro und Galaxy S10+ in diesem Duell praktisch auf Augenhöhe. Beide sind mit dem neuesten auf dem Markt erhältlichen Flaggschiff-SoC ausgestattet. Im OnePlus-Smartphone ist das der Snapdragon 855, während in Samsungs Spitzenmodell der Exynos 9820 werkelt. Das OnePlus 7 Pro bietet jedoch dank des neuen Speichers vom Typ UFS 3.0 eine höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit.

Das OnePlus 7 Pro hat UFS-3.0-Speicher an Bord. / © NextPit

Abgesehen davon sind beide Smartphones unter der Haube sehr ähnlich. Allerdings sollte erwähnt werden, dass das Galaxy S10+ nach IP68 zertifiziert ist, drahtloses (umgekehrtes) Laden unterstützt sowie einen Klinkenanschluss und microSD-Streckplatz bietet. Alles Features, die beim OnePlus 7 Pro fehlen.

Beim Energiespender kann das OnePlus 7 Pro mit einem 4.000-mAh-Akku aufwarten und kann so zwar mit mehr als der Vorgänger mit 3.700 mAh aufwarten, hat aber weiterhin ein bisschen weniger als das Galaxy S10+ mit 4.100 mAh zu bieten. Allerdings erwarten wir, dass OnePlus mit seiner Softwareoptimierung wieder ordentlich Laufzeit bieten wird, die die Konkurrenz übertrifft.

No Ad to show
Die Galaxy S10+ verfügt über eine Klinkenbuchse, IP68-Zertifizierung und bietet kabelloses Aufladen in beide Richtungen. / © NextPit

Einen Pluspunkt fürs OnePlus 7 Pro gibt es beim Aufladen. Denn hier kann das Unternehmen mit 30 Watt (Warp Charge) aufwarten, während das Galaxy S10+ nur mit maximal 18 Watt lädt.

Vielversprechende Kameras

In diesem Jahr hat Samsung dank der KI-Unterstützung, einer verbesserten Bildverarbeitungssoftware und dem Einsatz eines neuen Ultra-Weitwinkel-Sensors, der die gesamte Branche vielseitiger und interessanter gemacht hat als in den Vorjahren, hervorragende fotografische Ergebnisse erzielt.

Zwei sehr ähnliche Konfigurationen / © NextPit

Die von Samsung in diesem Jahr gewählte Konfiguration sieht wie folgt aus:

No Ad to show
  • 12 Megapixel - Dual Pixel Hauptsensor mit variabler Blende (f/1.5 - f/2.4)
  • 12 Megapixel - Teleobjektiv mit zweifach optischem Zoom und f/2.4 Blende
  • 16 Megapixel - Ultra-Weitwinkel-Sensor mit f/2.2-Blende und einem Bildwinkel von 123 Grad

Versteckt im Displayloch befinden sich zwei Kamera-Sensoren, die wir uns später genauer ansehen, von denen einer mit 10 Megapixel (f/1.8-Blende) und einer mit 8 Megapixel (f/2.2-Blende) auflöst. Letzterer widmet sich aber nur der Erkennung der Schärfentiefe.

OnePlus hingegen setzt auf ein komplett überarbeitetes Kamera-Setup, mit dem man eine Schwäche der früheren Modelle endlich los werden will. Tatsächlich ist ein Aspekt, über den sich Fans der Marke immer beschwert haben, die Qualität der Bilder - insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Ein Problem, das durch die mangelnde Aufmerksamkeit bei Ausarbeitung der Kamera-Software entstanden ist und von vielen durch die Installation der Google-Kamera-App gelöst wurde.

No Ad to show
OnePlus verzichtet auf Notch und Loch zugunsten eines motorisierten Sliders. / © NextPit

Das OnePlus 7 Pro bietet dafür Sonys 48-Megapixel-Sensor (IMX586), begleitet von einem 16 Megapixel starken Ultra-Weitwinkelobjektiv mit einem Sichtfeld von bis zu 117 Grad und schließlich einem 8-Megapixel-Teleobjektiv, das einen 3-fachen optischen Zoom bietet. Die Frontkamera, die auf Befehl des Benutzers ausgefahren wird, verfügt über 16 Megapixel (Sony IMX471)..

Wir erwarten daher Ergebnisse auf Augenhöhe mit konkurrierenden Smartphones von Xiaomi, Oppo und Honor mit dem gleichen Sensor.

OnePlus hat den Preisvorteil

Wir kommen am Ende dieses Vergleichs zu dem Thema, das für viele Käufer sicherlich am wichtigsten ist: der Preis. In der Tat gibt es unter diesem Gesichtspunkt einen großen Unterschied und wie immer ist das Galaxy S10+ das teuerste Gerät von beiden. Der Listenpreis liegt bei 999 Euro für die Variante mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicher und geht rauf bis auf 1.599 Euro für das Modell mit 12 GByte RAM und 1 TByte Speicher.

No Ad to show
Eine Benutzeroberfläche vs. OxygenOS: Beide Programme laufen auf einer Android-Pie-Basis / © NextPit

Teurer als bisher, aber immer noch günstiger als bei Samsung sieht es beim OnePlus 7 Pro aus. Das kann ab dem 21. Mai in den folgenden Konfigurationen und Farben erworben werden:

  • 6/128GB - Mirror Gray - 709 Euro
  • 8/256GB - Mirror Gray & Nebula Blue - 759 Euro
  • 12/256GB - Nebula Blue - 829 Euro

Wer Lust auf die Farbe "Almond" hat, muss sich noch bis Juni gedulden. Dann kommt die entsprechende Variante mit 8 GByte RAM und 256 GByte Speicher für 759 Euro heraus. 

No Ad to show
>
No Ad to show
MEHR ANZEIGEN

Kommentare

Kommentare

Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.

No Ad to show