Auf den ersten Blick sieht die Roborock Zeo One aus, als habe man ein iPad mini der Länge nach aufs Dreifache ausgewalzt – und an eine Waschmaschine gespaxt. Mechanische Bedienelemente sucht Ihr auf der Vorderseite der Waschmaschine vergeblich. Statt per Drehknopf wählt Ihr mit Euren Fingern auf dem Touchscreen das gewünschte Programm aus. Natürlich klappt das bei der Roborock Zeo One auch per App via WLAN. Aber dazu kommen wir gleich noch einmal.
Im Waschbetrieb schafft die Roborock Zeo One bis zu 10 kg Wäsche. Für's Trocknen ist die Maximal-Masse mit 6 kg etwas geringer. Apropos Schwund: Roborock verspricht, dass Flusen automatisch und wartungsfrei abgeführt werden sollen. Wie das klappt, werden wir vielleicht später in einem Test herausfinden – sollen wir die Waschmaschine für Euch testen? Schreibt's uns in die Kommentare.
Wenn Ihr Euch über den Namen gewundert habt: Roborock hat hier nicht etwa das "r" im "Zeo" vergessen. Stattdessen steht Zeo für Zeolith, eine alternative Trocknertechnologie zu den herkömmlichen Abluft- und Wärmepumpentrocknern. Zeolith-Trocknung kommt bislang bei Industrie-Trocknern und Geschirrspülern zum Einsatz und soll – so Roborock – energiesparsamer sein. Ein Energie-Label gibt's allerdings noch nicht, aber das bekommen wir dann spätestens zum Launch. Dieser soll übrigens laut Hersteller noch in diesem Jahr erfolgen, ein konkretes Datum gibt es allerdings noch nicht. Der Preis liegt bei 1.299 Euro.
Sehr smart: Statt jedes Mal die korrekte Dosis Waschmittel für jeden einzelnen Waschgang nachfüllen zu müssen, bietet die Roborock Zeo One einen Vorratstank für Waschmittel und Weichspüler. Bei jedem Waschgang wird dann automatisch die für das jeweilige Waschprogramm eingestellte Menge an Waschmittel hinzugefügt. Wer für jeden Fasertyp ein separates Waschmittel verwendet, guckt allerdings in die Röhre – es gibt nämlich wirklich nur einen Tank für Waschmittel. Immerhin: Die Waschmittelvorratstankschublade lässt sich komplett entnehmen. Wer unbedingt möchte, kann sich zumindest davon mehrere zulegen.
Noch einmal zurück zur Konnektivität: Zumindest die Vorseriengeräte funktionieren bislang nur mit der Roborock-App. Der Hersteller arbeitet aber auch an einer Matter-Kompatibilität, wobei zumindest der aktuelle Matter-Standard weder Waschmaschinen noch beispielsweise Saugroboter unterstützt. Entsprechend gespannt warten wir auf die nächste Matter-Version, die im kommenden November anstehen sollte.
- Mehr zum Thema: Vier Gründe, warum Matter bereits tot ist...
Zumindest bislang sind allerdings keine Möglichkeiten geplant, die Waschmaschine beispielsweise dann smart starten zu lassen, wenn ein selbstgebautes Balkonkraftwerk gerade seine Spitzenleistung abruft – oder wenn der dynamische Stromtarif (Vergleich) besonders günstig ist. Hier haben Roborock, Matter und die ganze Smart-Home-Blase auf jeden Fall noch Arbeit vor sich.
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