Smartwatch: Deutlich bessere Akkulaufzeit dank Akku-Revolution mögich

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Jahrelang war die mäßige Akkulaufzeit eines der größten Mankos bei kabellosen Kopfhörern und Smartwatches, vor allem wegen ihrer kompakten Form und der langsamen Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkus. Ein neuer Durchbruch bei Festkörperbatterien scheint dieses Problem zu lindern, mit dem Nutzer:innen täglich zu kämpfen haben.

Feststoffakkus bieten erhebliche Vorteile, z. B. sind sie im Vergleich zu den Lithium-Ionen-Batterien, die heute in den meisten elektronischen Geräten zu finden sind, sehr dünn. Obwohl die Einführung von Festkörperbatterien in weiteren Kategorien noch aussteht, arbeiten die Hersteller weiter an der Entwicklung und Verbesserung dieses neuen Zelltyps.

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Vielversprechende Akkulaufzeit für Wearables

In einer Pressemitteilung gab die japanische TDK Corporation bekannt, dass sie unter ihrer Marke CeraCharge einen neuen Typ dieses Festkörperakkus entwickelt hat. Das neue Material soll eine deutlich höhere Batteriedichte von 1.000 Wh/L aufweisen, was dem entspricht, was Xiaomi letztes Jahr erreichte. Die Dichte ist damit 2,5-mal höher als bei den bisherigen Festkörperbatterien. Muss ein Wearable heute also alle 2-3 Tage geladen werden, wären mit diesem Akku 5-7 Tage drin, bis Ihr den Weg zur Steckdose suchen müsst. 

Das Unternehmen erreichte dies durch die Verwendung eines Elektrolyts auf Oxid-Basis und Anoden aus einer Lithiumlegierung, die es ermöglichen soll, mehr Saft in ein sehr kleines und dünnes Gehäuse zu pressen.

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Die neue Festkörperbatterie der TDK Corporation für Wearables soll eine Dichte von 1.000 Wh/l haben. / © TDK Corporation

Laut TDK wird das Unternehmen die neuen Festkörperbatterien in kleinere Formfaktoren wie Wearables einbauen und nicht in Elektrofahrzeuge oder Smartphones, wie es beispielsweise Xiaomi vorhat. Außerdem würde dieser Batterietyp der EU-Batterieverordnung entsprechen, die vorsieht, Knopfbatterien in Geräten durch wiederaufladbare Batterien zu ersetzen.

Zu den Vorteilen der neuen Feststoffbatterie gehört eine deutlich längere Batterielebensdauer. Kabellose Kopfhörer, Smart Rings und Smartwatches könnten zudem noch dünner und leichter werden. Weiter wird erwähnt, dass diese Komponenten "extrem sicher" sind, da sie feuer- und explosionsbeständig sind.

Haken an der ganzen Nummer: Es wird aber wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern, bis diese Technologie in diesen Geräten zum Einsatz kommt. Hinzu kommt, dass Festkörperbatterien in der Massenproduktion bislang sehr teuer sind.

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Was denkt Ihr über die Umstellung auf Festkörperbatterien? Haltet Ihr sie für eine bessere Lösung als Lithium-Ionen-Akkus? Lasst uns Eure Meinung in den Kommentaren diskutieren.


Update am 19.06.2024:

In einer früheren Version dieses Beitrags war von einer 100-mal höheren Dichte und einer monatelangen Akkulaufzeit die Rede. Wie golem.de berichtet, wurde da die Originalquelle falsch übersetzt und von vielen Medien falsch übernommen, u.a. von uns. Wir entschuldigen uns natürlich bei Euch für diesen Fauxpas. Wir schauen für unsere News auch immer über den Tellerrand und haben die Zahlen nicht weiter hinterfragt, weil ja so viele andere seriöse Medien ebenso berichteten.

Quelle: TDK

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