Telekom liegt bei unabhängigem 5G-Netztest deutlich vor Vodafone & O2
Das schnellste 5G Netz hat aktuell die Telekom
Opensignal versucht mit seinen regelmäßigen Berichten aufzuzeigen, wie es um die Erfahrung von Nutzern in mobilen Netzwerken bestellt ist. Dafür werden nach eigener Aussage täglich Milliarden Messungen an über 100 Millionen Geräten weltweit durchgeführt und analysiert. Jetzt legt man für den Zeitraum Januar bis März 2022 eine Analyse des deutschen Mobilfunknetzes vor, insbesondere der 5G-Anbindung. Dabei kann sich die Telekom in fast allen Kategorien über eine Spitzenbewertung freuen.
Einer der wohl wichtigsten Siege: Die Analyse bescheinigt dem Bonner Konzern aktuell die schnellsten Mobilfunkgeschwindigkeiten in Deutschland. Mit einer durchschnittlichen 5G-Download-Geschwindigkeit von 51,8 Mbit/s kann man als einziger Anbieter die 50 Mbit/s-Schwelle hinter sich lassen. Vodafone landet mit 47,3 Mbit/s aber nur knapp dahinter auf Platz zwei, O2 wird mit 36,5 Mbit/s dann doch ein recht großer Abstand bescheinigt. Beim Upload bietet die Telekom 13,1 Mbit/s, Vodafone und O2 liegen mit 11,1 und 11,2 Mbit/s praktisch gleichauf.
Viele weitere Kategorien
Der Bericht nimmt aber auch noch eine sehr feine Unterteilung vor, die zeigen soll, wie sich die einzelnen Netze bei bestimmten Anwendungen schlagen. Dabei werden neben dem 5G-Netz auch andere Anbindungen bewertet. Vodafone kann abseits von 5G in Sachen Sprachqualität in Apps die beste Bewertung erzielen, außerdem landet man in der Kategorie Gaming an der Spitze, in die Werte wie Latenz, Paketverlust und Jitter einfließen.
O2 kann dagegen nur in einem Teilbereich einen Sieg erzielen, der ist aber wiederum ein sehr wichtiger: Verfügbarkeit. Mit einem Wert von 93,7 % ist man eindeutiger Gewinner dieser Kategorie, mit 93,2 % bei der Telekom und 92,8 % bei Vodafone sind die Abstände aber überschaubar.
Regionale Unterschiede
Regional kann es auch nach der Auswertung von Opensignal in verschiedenen Kategorien zu Abweichungen kommen, gerade die Teilbereiche Upload- und Download-Geschwindigkeit bleiben aber auch bei dieser differenzierten Betrachtung fest in der Hand der Telekom. Die Bereiche "Gaming-Erlebnis" und "Sprachqualität in Apps" kann wiederum Vodafone regional einige Male für sich entscheiden.
Also ich kann mich hier nach wie vor nicht mit O2 (1&1) beklagen.
Musste mir vor einigen Wochen kurzzeitig eine zweite SIM holen und konnte da dann auch ein bisschen O2 mit Telekom vergleichen und hier ist ersteres bedeutend besser ausgebaut. Telekom quasi gar kein 5G, mit O2 hingegen fast überall und fast immer über100Mbit/s, relativ oft auch über 200 und so ziemlich nie unter 50.
Deshalb verliert Vodafone momentan auch massig Kunden.
Qualitativ sind sie nicht besser, teilweise schlechter als o2, preislich orientieren sie sich aber an der Telekom.
Imho hat der Kunde momentan zwei Möglichkeiten: Etwas besseres Netz und dafür hohe Preise bei der Telekom, oder das etwas schlechtere Netz und dafür günstige Preise bei o2.
Ich nutze o2 über 1und1 und bin sehr zufrieden (meistens). :)
Ich bin nach vielen Jahren von der Telekom zu VF gewechselt und in meinen Profil, ziemlich durch ganz Deutschland reisen und ist Ausland habe ich jetzt keine Nachteile gemerkt. Wo hast du die Info´s her?
Ich habe selbst sehr lange Vodafone genutzt, da ich es als den gesunden Mittelweg empfunden habe.
Seitdem die Preise aber angezogen sind und o2 qualitativ aufgeholt hat, teilweise überholt, ergibt der Mehrpreis keinen Sinn mehr.
Das Ausland hat nichts mit dem Netzausbau der Provider zu tun. Beim Roaming werden ja sowieso nicht zwangsläufig die Netze des Betreibers (welcher im Zielland ggf. nicht operiert) genutzt. Zudem gibt es kaum ein europäisches Land mit vergleichbar schlechtem Netzausbau wie Deutschland.
50 MBit im Schnitt mit 5G? Das klingt ja schon eher vernichtend schlecht...
Sind aber ziemlich normale Durchschnittswerte.
Die breite Masse der Privatanwender braucht m.E. ohnehin nicht zwingend 5G. Streaming scheint auch mit 4G bestens zu funktionieren.
Schön für die Telekom. 5G ist als Privatanwender aber trotzdem noch völlig unnötig und bisher ein reines Marketing-Verkaufs-Argument für die Smartphone-Hersteller.