Das Ende einer Ära: Apple will Macs mit Prozessoren aus eigener Entwicklung

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Lieferengpässe und Verzögerungen bei Mac-Aktualisierungen könnten bald der Vergangenheit angehören. Gerüchten zufolge arbeitet Apple an hauseigenen Mac-Prozssoren, die die Intel-Chips ablösen sollen.

Am 10. Januar 2006 läutete Apple das Ende der PowerPCs ein und es begann die Ära der Intel-Macs. Nun, 15 Jahre später, könnte die Partnerschaft zwischen Intel und Apple ein Ende finden. Seitdem hat sich vieles geändert und das nicht unbedingt zum Guten für Intel. Mit eigenen Chipsätzen will sich Apple weiter von Intel lösen. Bloomberg zufolge könnten die ersten Mac-Computer mit hauseigenen Apple-Prozessoren (Codename: Kalamata) bereits 2021 erscheinen.

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Codename Kalamata: So soll das neue Chip-Design aussehen

Glaubt man Bloomberg und seinen anonymen Quellen, dann soll Apple vorhaben, bereits im nächsten Jahr Mac-Computer mit eigenen Hauptprozessoren auf den Markt zu bringen. Die Fertigung der Chips soll dabei der Firma Taiwan Semiconductor Manufactoring Co. (TSMC) obliegen, die bereits bei der Herstellung der iPhone- und iPad-Prozessoren mit Apple zusammenarbeitet. Bloombergs Quellen zufolge soll Apple auch hier auf eine 5-Nanometer-Fertigungsstruktur setzen, wie sie auch für den kommenden Prozessor des iPhones 12 verwendet werden soll.

iPad und iPhone besitzen bereits Apples hauseigene ARM-Prozessoren. / © NextPit

Weiterhin sollen die ersten Prozessoren mit acht Hochleistungskernen (Codename: Firestorm) und etwa vier weiteren energieeffizienten Kernen (interner Name: Icestorm) ausgestattet sein. Die Prozessoren sollen den Chip-Designs von iPhone und iPad folgen. So geben die Quellen an, dass die Prozessoren von Apple, ebenso wie beim iPhone, aus CPU und GPU bestehen. Daneben geben die Quellen an, dass Apple wohl an Mac-Prozessoren arbeitet, die mehr als 12 Kerne haben.

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Mac im gleichen Prozessor-Zyklus wie iPhone und iPad

Wie es aussieht, will Apple seine Produkte in einem Prozessor-Zyklus zusammenführen. So gibt Bloomberg an, dass die Mac-Prozessoren der zweiten Generation sich an der Chip-Architektur orientieren soll, die bereits in das iPhone  2021 integriert werden soll. Eine Abwendung von MacOS soll dies aber nicht nach sich führen. Daneben wird wohl auch daran gearbeitet, Tools zu entwickeln, mittels derer Apps von älteren Mac-Modellen auf den neueren Versionen genutzt werden können. Die zusätzliche Catalyst-Technologie soll, so Bloomberg, darüber hinaus Software-Entwicklern dabei helfen, iPad-Apps zu entwickeln, die ebenfalls auf dem Mac-Computer laufen sollen.

Schon seit einigen Jahren tüftelt Apple bereits an seinem ambinionierte Kalamata-Projekt. Bereits seit 2010 verwendet Apple selbstentworfene Prozessoren auf Basis von ARM Technologie für die eigenen iPads und iPhones. 2018  berichteten Tech-Magazine das erste Mal vom Kalamata-Projekt, durch das Intel immer weiter aus dem Apple-Universum verdrängt wird und die Produktreihen des Unternehmens enger zusammengefasst werden. Ob Apple sein ehrgeiziges Ziel umsetzen kann und wir bereits nächstes Jahr einen Mac-Computer mit Apple eigenen Prozessor bewundern dürfen, bleibt abzuwarten. Wir sind bereits gespannt.

Via: Bloomberg

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