Getrennte Wege zu gehen, kann manchmal schmerzhaft sein. Vor allem wenn viel Geld im Spiel ist. Wie unterschiedlich man damit umgehen kann, zeigen Huawei und Google. Erst gestern stellte das Unternehmen Huawei, das durch den US-Bann auf Google-Dienste und Andoid-Updates verzichten muss, eine ganze Reihe neuer Geräte vor. Darunter das Mate Xs und das MatePad Pro, die bisher unausgereifte Alternativen zu den Google-Angeboten mitbringen. Und weitere, wie das Huawei P40, sollen folgen. Während Huawei einen neuen Weg einschlägt, scheint Google nicht ohne das chinesische Unternehmen leben zu wollen.
Ein zweiter Anlauf für eine innige Verbindung
Durch den US-Bann war es bisher amerikanischen Unternehmen nicht mehr gestattet, engere Verbindungen zu Huawei aufrecht zu erhalten. Für Google bedeutet dies, dass es die Smartphones des chinesischen Herstellers nicht mehr zertifizieren und damit auch keine Android-Lizenzen für diese mehr ausstellen darf. Viel Geld geht dadurch verloren. Gegen diesen Entschluss ging das amerikanische Unternehmen bereits im Herbst vergangenen Jahres vor und versuchte eine Ausnahmegenehmigung für Huawei-Smartphones zu bekommen.
Der dpa zufolge soll Google nun einen weiteren Anlauf gestartet und die US-Handelsbehörde um eine Ausnahmegenehmigung gebeten haben. Ob hierbei dieselbe Ausnahme den Dreh-und-Angelpunkt spielt wie schon 2019, ist bisher nicht bekannt. Auch genauere Details zu der Anfrage liegen noch nicht vor. Wie sich die amerikanische Handelskammer letztendlich entscheiden wird, bleibt abzuwarten.
Ist ein zweiter Frühling für Google und Huawei möglich?
Bisher hat die USA eine klare Haltung gegenüber Huawei eingenommen, sodass eine Ablehnung des Antrags durchaus möglich scheint. Doch selbst wenn die Genehmigung erteilt wird, stellt sich die Frage, inwieweit Huawei mit Google kooperieren wird.
Bisher hatte das chinesische Unternehmen immer bekräftigt, dass es auch weiterhin an einer Zusammenarbeit mit Google interessiert sei. Daneben hat Huawei aber bereits viel in Google- und Android-Alternativen investiert. Eine vollständige Abwendung von den eigenen neuen Angeboten, wird es in sofern wahrscheinlich nicht mehr geben.
Via: GoogleWatchBlog
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