Huawei Mate X3 offiziell
Huawei war gemeinsam mit Samsung einer der ersten Hersteller, welche sich auf den schwierigen Markt der faltbaren Smartphones gewagt haben. Okay, da war auch noch ein Unternehmen namens Royole mit dem FlexPai (Hands-on), aber daran erinnert sich vermutlich ohnehin keiner mehr.
- Wehe, Ihr verpasst diesen Foldable 2023 Vergleich!
Inzwischen präsentiert uns der chinesische Hersteller im Heimatland das Huawei Mate X3 und faltet das 7,85 Zoll große AMOLED-Hauptdisplay nach innen. Die Auflösung beträgt 2.496 x 2.224 px und bietet dank LTPO-Technologie eine Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz. Als Antrieb setzt Huawei US-Embargo-bedingt auf einen modifizierten Snapdragon 8+ Gen 1.
Modifiziert insofern, als dass die kalifornische Chip-Schmiede Qualcomm, extra für Huawei ein 4G-Modem anstelle der für Huawei verbotenen 5G-Technologie verbaut. Über diesen Unsinn habe ich mich schon einige Male ausgelassen und es ist mir nach wie vor bei allen Sicherheitsbedenken absolut unverständlich, welches Problem ein in den USA hergestelltes 5G-Modem bieten soll. Sei es drum. Auf der Außenseite bietet das Huawei Mate X3 ein 6,4 Zoll großes Panel mit einer Auflösung von 2.504 x 1.080 px und identischen dynamischen Bildwiederholfrequenzen. Interessant: Huawei verwendet kein Corning Gorilla Glass zum Schutz vor Kratzern oder Brüchen, sondern recht unbekanntes Kunlun-Glass, welches uns eine 10-fache Fallfestigkeit garantiert.
Es gibt noch eine weitere nennenswerte Besonderheit: Der 5.060 mAh starke Akku kommt mit einer für ein Foldable recht hohen Kapazität daher. Möglich macht das die Silizium-Kohlenstoff-Technologie, welche gegenüber dem typischen Lithium-Ionen-Akku eine knapp 13-prozentige höhere Energiedichte bietet. Der Akku des Huawei Mate X3 kann mit einem 66-Watt-Netzteil entsprechend schnell geladen werden. Auch kabelloses Laden ist mit bis zu 50 Watt möglich (7,5 W Wireless-Reverse-Charging).
Für ein Foldable eine recht potente Triple-Kamera
Kameratechnisch ist das Huawei Mate X3 mit einer 50-MP-Triple-Kamera für ein faltbares Smartphone recht gut ausgestattet. Zuzüglich gibt es eine 13-MP-Ultra-Weitwinkel- und eine 12-MP-Periskop-Kamera mit einem 5-fachem verlustfreien Telezoom, der optisch stabilisiert wird. Beide Displays erhalten jeweils eine 8-MP-Frontkamera mit einer Blende von f/2.4.
Zu guter Letzt gibt es noch eine weitere "Ausnahme", die im Grunde zeigt, dass die USA hier einen echten Innovationsträger in seiner Entfaltung einschränkt. Denn das 157 x 72,4 x 5,3 mm große und mit 239 g nicht nur dünne, sondern auch leichte, IPX8-zertifizierte Huawei Mate X3 bietet das Senden und Empfangen von Satelliten-Nachrichten. Leider nur über den Beidou-Satelliten – also China only. Das schlanke Gehäuse erreicht Huawei nebenbei bemerkt durch ein Scharnier im Waterdrop-Design, welches durch den neuen doppelspurigen Wellen-Direktantrieb noch dünner wird und sich daher auch nahezu ohne einen Spalt falten lässt.
Damit kommen wir "schon" zum abschließenden Punkt: zum Preis und der Verfügbarkeit!
Das Huawei Mate X3 ist in China in den Farben Silber, Schwarz (Anthrazit), Grün, Champagne und Flieder verfügbar. Die optional erweiterbaren Speichervarianten sind 256 GB für 12.999 Yuan (1.750 Euro), 512 GB für 13.999 Yuan (1.890 Euro) und satte 1 TB für 15.999 Yuan (2.160 Euro). Eine globale Verfügbarkeit wurde noch nicht bekannt gegeben. Ich würde davon aber ausgehen, wenngleich es erneut nicht erschwinglich werden dürfte.
Was haltet Ihr von Huaweis stetigen Bemühungen, ohne Google-Mobile-Dienste und 5G dem US-Embargo zu trotzen? Seht Ihr es wie Antoine, der in Sachen Huawei relativ abgegessen ist, oder befürwortet Ihr es sogar, endlich ein Smartphone in den Händen zu halten, das nicht Google-gesteuert ist? Schreibt uns Eure geschätzte Meinung in die Kommentare.
Quelle: Huawei
Kommentare
Kommentare
Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.