Vor einem Jahr unterzeichnete Donald Trump, Präsident der USA, eine Verordnung, die es amerikanischen Unternehmen untersagte, unter anderem mit Huawei zu handeln oder deren Telekommunikationsgeräte zu verwenden. Nun wurde die Verordnung um ein weiteres Jahr verlängert, nachdem diese am 15. Mai dieses Jahres ausgelaufen wäre.
Grund für die Verlängerung des US-Banns sei wie gehabt die nationale Sicherheit. Das unterzeichnete Dekret verbietet auch den Handel mit dem chinesischen Hersteller ZTE. Trump sieht eine Gefahr in den Produkten der Hersteller und wirft den Unternehmen Spionage-Techniken vor, die bis heute nicht belegt wurden.
Huawei-Smartphones weiter ohne Google-Dienste
Huawei wird somit ein weiteres Jahr auf der schwarzen Liste stehen und unter anderem keine Android-Lizenzen von Google erhalten. Neue Smartphones des Herstellers müssen also weiter ohne Google Mobile Services (GMS) auskommen, was dem Unternehmen auf den Märkten außerhalb Chinas teuer zu stehen kommt.
Amerikanische Unternehmen können jedoch Lizenzen beantragen, damit in Ausnahmefällen doch mit den chinesischen Unternehmen gehandelt werden kann. Anfang des Jahres hatte Suchmaschinenbetreiber Google eine solche Lizenz bislang erfolglos beantragt.
Huawei hat innerhalb des vergangenen Jahres an Alternativen gearbeitet, um den Verlust von Google-Diensten wie den Play Store auszugleichen. Das Angebot ist durchaus attraktiv, aber nicht vollständig. In unserer dreiteiligen Reihe "Huawei ohne Google" konnte Kollege Eric kein zufriedenstellendes Modell entwickeln, wie Besitzer von neueren Huawei-Smartphones die wichtigsten Apps aus alternativen Quellen (sicher) installieren können. Indes versucht Huawei mit der Neuauflage bereits lizensierter Handys (Huawei P30 Pro New Edition) die Märkte zu bedienen.
Quelle: Reuters
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