Samsung dementiert Fake-Vorwürfe der Space-Zoom-Funktion

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Wie bei früheren Ultra-Modellen der Samsung-Galaxy-S-Serie ist das Galaxy S23 Ultra in der Lage, mit bis zu 200 Zoomstufen und entsprechenden Softwareverbesserungen recht beeindruckende Mondaufnahmen zu machen. Aber Anfang dieser Woche wurde in einem Reddit-Post behauptet, dass Samsung diese Mondaufnahmen fälschen würde, indem es nicht vorhandene Details hinzugefügt. Nun bezieht Samsung Stellung und veröffentlichte ein Statement zum Fake-Vorwurf.

Samsung nimmt Stellung zu den Fake-Vorwürfen

Samsung führte die sogenannte "Space Zoom"-Funktion bereits mit dem Galaxy S20 Ultra ein. Sie ermöglicht einen erweiterten Digitalzoom mit bis zu 100-facher Vergrößerung, um ein recht beeindruckendes Foto des Mondes zu erstellen. Beim Samsung Galaxy S23 Ultra wurde er mit einem größeren 200-MP-Kamerasensor und einer bis zu 200-fachen Vergrößerung verbessert.

In einem viralen Reddit-Posting wird jedoch behauptet, dass diese Bilder nicht die tatsächlichen Bilder sind, die das Gerät aufgenommen hat. Vielmehr behauptet die Quelle, dass Samsung Texturen zum Mond hinzufügt und das Originalmaterial so verbessert. Schließlich wären die originalen Aufnahmen unscharf, final aber detailliert und scharf. Samsung würde eine KI mit Informationen füttern, wo genau die Details überlagert werden sollen, sodass die Mondbilder am Ende als gefälscht gelten würden.

In einer Pressemitteilung mit einer detaillierten Anleitung erklärt Samsung, dass es verschiedene Algorithmen einsetzt, um die Mondbilder zu bearbeiten, die von leistungsfähigen Galaxy-Kamerahandys wie dem Galaxy S23 Ultra (Test) aufgenommen werden.

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Samsung "Scene Optimizer" im "Space Zoom"-Modus. / © Samsung

Dementsprechend wird zuerst der "Scene Optimizer"aktiviert, um das Mondfoto zu verfeinern. Dieser Schritt erfordert, dass der Mond zuerst erkannt wird, bevor dieser Effekt angewendet wird. Der zweite Schritt ist der "Super Resolution"-Modus, um mehrere Aufnahmen des Mondes mit 25-fachem Zoom oder höher zu machen und diese Mehrfachaufnahmen schließlich zu einem Bild zusammenzusetzen.

Am interessantesten ist vielleicht, wie Samsung mithilfe eines KI-Tiefenlernmodells erkennt, ob es sich bei dem Objekt um einen Mond handelt oder nicht. Nach Angaben von Samsung wurde das neuronale Netzwerk mit Bildern des Mondes (möglicherweise in Tausenden von Exemplaren) in verschiedenen Formen und Phasen trainiert. Samsung fügt hinzu, dass bei dem "Scene Optimizer" auch KI-basiertes "Deep Learning" eingesetzt wird, um Rauschen zu reduzieren und das Endresultat zu schärfen.

Der Samsung "Scene Optimizer" Arbeitsprozess, inklusive der Erkennung bei Mondaufnahmen. / © Samsung

Gleichzeitig wird angegeben, dass es Fälle gibt, in denen der Mond nicht erkannt wird, wenn er von Wolken verdeckt wird oder der Himmelskörper nicht gut beleuchtet ist, wie z. B. in Neumondphasen. Der Samsung "Scene Optimizer" kann also nur dann optimal arbeiten, wenn der Mond auf smarte Weise erkannt wird.

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In der dritten Stufe schließlich steuert die Kamera kontinuierlich die Schärfe und die Helligkeit des gesamten Bildes, um eine klarere Sicht auf den Mond zu ermöglichen. Ersteres wird durch die Kombination der optischen und digitalen Bildstabilisierung des Telefons ermöglicht.

Auch wenn Samsung die angebliche Behauptung nicht direkt entkräftet: Glaubt Ihr, dass die auf den Galaxy-Smartphones bei der Aufnahme von Mondbildern verwendeten Methoden im Rahmen der Standard-Smartphone-Computerfotografie liegen? Oder sind das auch für Euch Fakes? Sagt uns Eure Meinung.

Quelle: Samsung

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