Der Messenger Signal ist wieder ein Stück sicherer geworden, wenn es um den Datenschutz geht. Denn die Signal Foundation hat endlich einen Fehler der Android-Version ausgebessert, der zufällig Fotos an Kontakte verschickte. Wie die Seite Bleepingcomputer berichtet, sieht der Schadensbericht wie folgt aus.
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Schickten einige Android-Nutzer über den Messenger ein Bild an einen Kontakt, wurde nicht nur das intendierte Bild übermittelt. Stattdessen schickte die App einige weitere Bilder, die der Absender vor dem Übermitteln nicht einmal auswählen konnte. Selbst angezeigt wurden sie dem Absender dabei nicht, wie Ihr auf dem Screenshot unter diesem Artikel sehen könnt. Grund dafür war laut Signal eine "seltene Überschneidung in den Eigenschaften der Datenbank".
Probleme bereits seit Dezember 2020 bekannt
Besonders kritisch am Datenbank-Fehler ist neben dem ungewollten Versand privater Bilder der Zeitraum, den Signal für den Fix benötigte. So schreibt Bleepingcomputer weiter, dass der Fehler bereits seit Dezember 2020 bekannt war. Eine Version mit Bugfix wurde also erst über ein halbes Jahr später veröffentlicht.
Signal sagt diesbezüglich, dass sie Probleme beim Replizieren des Fehlers hatten. Dementsprechend habe die Analyse gedauert, wodurch sich auch die neue Version verzögerte. Gleichzeitig wurde die Arbeit der Entwickler dadurch erschwert, dass Signal keine Metriken oder Log-Dateien beim Bildversand anlegt. Der Datenschutz stellte dem Messenger letztendlich also selbst ein Bein.
Android-Nutzern wird empfohlen, auf die neuste Version des Messengers zu updaten. Laut Bleepingcomputer handelt es sich um die App-Version 5.17.3, die auch bereits im deutschen Google Play Store zu finden ist. Nutzt Ihr Signal unter iOS, müsst Ihr Euch um die Thematik keine Sorgen machen.
Quelle: Bleepingcomputer
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