5 Gründe, warum jetzt ein guter Zeitpunkt ist, ein Elektrofahrrad zu kaufen

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Okay, ich gebe es zu: Heute bin ich wirklich schlecht aus den Federn gekommen. Nicht weil es so dunkel draußen war, sondern wegen der Kälte. Schnee liegt vielleicht noch nicht überall in Deutschland, aber es ist kalt genug, um vom Winter zu sprechen. Einige schwören ja darauf, dass Radfahren gegen die innere Kälte hilft. Möglich ist das und tatsächlich ist jetzt auch die beste Zeit, um sich ein Elektrofahrrad anzuschaffen. Ich sag Euch, warum.

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Wir leben in einem Land, wo meiner Meinung nach, in vielen Städten noch viel zu viele Autos rumgurken. Meine letzte Fahrt durch Berlin hat mich jedenfalls wahnsinnig gemacht – aber das ist ein anderes Thema. In Gegenden, wo sich die Fahrradstruktur immer weiter verbessert, ist ein Umstieg aufs Fahrrad jedenfalls durchaus sinnvoll. 

Damit will ich jetzt gar nicht ein zweites Amsterdam beschwören, wo einfach mal 1,91 Fahrräder auf jeden Haushalt kommen. Aber sich gerade in Städten vehement auf das Auto versteifen, ist auch nicht ganz das Wahre – oder was meint Ihr? Und mal ehrlich, ich bin auch nicht der engagierteste Radfahrer, aber wozu gibt es denn E-Bikes? Hier sind sie nun also, meine Top fünf der Gründe, weshalb Ihr Euch dieses Frühjahr ein elektrisches Fahrrad kaufen solltet – ganz egal, wo Ihr wohnt.

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1. Nachhaltigkeit

Ich habe lange überlegt, ob ich mit diesem Punkt anfangen soll. Das Australien in der Feuerhölle ist, während Venedig absäuft hört Ihr immerhin schon jeden Tag in den Nachrichten. Aber genau das zeigt uns doch auch immer wieder, dass dieser Punkt so verdammt wichtig ist. Zwei Autos pro Haushalt, nur um zum Supermarkt um die Ecke zu fahren, ist einfach nicht nachhaltig. Von der Absurdität ganz zu schweigen. Wie beknackt Kinder das Verhalten finden, zeigen sie uns oft genug auf den Straßen. Sie fänden es halt schon geil, wenn sie noch ein paar Jahrzehnte mehr auf unserem Planeten leben würden – natürlich nur, wenn uns das jetzt nicht zu anstrengend ist.

Immerhin, die Zahlen scheinen für das Fahrrad zu sprechen. Seit 2011 steigt der Fahrradbestand in Deutschland immer weiter an. Letztes Jahr soll er laut ZIV bei 75,5 Millionen gestanden haben, darunter waren 980,000 verkaufte E-Bikes. Und nicht nur bei uns steigt die Zustimmung zum Fahrrad. Auch in Großbritannien geht der Trend nach oben. Seit 2008 hat der Radsport dort jedes Jahr weiter zugenommen. Eine wortwörtliche Umsattelung vom Auto aufs Rad, kann es meiner Meinung nach aber nur durch das E-Bike geben. Die verkauften elektrischen Räder scheinen mir auch Recht zugeben. 

Es ist doch einfach so, dass niemand prinzipiell gegen Sport ist, solange er eben nicht zu anstrengend wird. Ein E-Bike befreit uns von diesen ganzen Unannehmlichkeiten, die beim Pendeln zur Arbeit entstehen. Wir müssen nicht mehr kräftig in die Pedale treten, um einen Berg zu erklimmen und die Kleidung bleibt dadurch auch weitestgehend schweißfrei. Was mich auch schon zum zweiten Punkt bringt.

Das Gocycle GX kann auch zusammengeklappt werden, um für längere Fahrten im Zug mitgenommen zu werden. / © NextPit

2. Immer noch ein tolles Workout

Was ich wirklich (und ich meine wirklich, wirklich) geil an E-Bikes finde ist, dass man selbst entscheiden kann, wie sehr man sich anstrengen will. Die wenigsten (ich eingeschlossen) wollen auf dem Weg zur Arbeit ins Schwitzen geraten. Wenn ich aber von einem langen Arbeitstag wieder nach Hause fahre, power ich mich aber gerne noch einmal richtig aus. Und hier ist das E-Bike ja wirklich ein durchdachtes Stück Technik: Morgens einfach den Motor auf höchste Stufe stellen und Abends für den Kalorienverbrauch einfach runterdrehen. Das die Räder so flexibel sind, hat es mir echt angetan.

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3. Sie sind schneller als Autos

Fein, vielleicht ist dieser Punkt nicht jedem Recht und er klingt auch etwas überheblich. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Ihr in den meisten Fällen mit einem Elektrofahrrad schneller unterwegs seid als mit Eurem Wagen oder einem Taxi. Besonders nicht in der Hauptverkehrszeit, wenn Ihr zur Arbeit wollt. In den Fällen ist es ja nun wirklich mehr Stop als Go. Anderswo ist es auch nicht besser. Nehmen wir beispielsweise mal London. Hier kommt ein Auto im Stadtzentrum gerade einmal auf einen Durchschnittswert von 12 km/h. Im Vergleich dazu schafft Ihr bei einem E-Bike gut 24km/h. Ist die Infrastruktur dann noch gut ausgebaut, dann kommt Ihr letztendlich also sehr viel schneller an Eurem Ziel an, als mit einem Auto.

Mit dem E-Bike sind Sie oft schneller durch die Stadt als mit dem Auto. / © NextPit

Irgendwann bin ich mal mit Shu vom VanMoof-Laden am Prenzlauer Berg (Berlin), bis zu unserem alten Büro in Pankow gefahren. Er fuhr seinen Wagen, ich war auf dem E-Bike unterwegs – glaubt es oder nicht, aber wir sind Kopf an Kopf dort angekommen. Ich will hier anmerken, dass das mitten am Nachmittag war. Hätten wir die Tour während der Hauptverkehrszeit gemacht, hätte ich gewonnen und das locker. Ein Auto, musste ich dann übrigens auch nicht mehr parken.

4. Verbesserte Sicherheit

In Berlin (und wahrscheinlich in vielen anderen Städten auch) gilt oft die Aussage: Kauf dir ein billiges Fahrrad, dann tut es nur halb so weh, wenn es gestohlen wird. Tatsächlich erzählen mir viele, dass sie wegen den ganzen Diebstählen nicht zu viel Geld in ein ordentliches Rad stecken wollen. Das verstehe ich gut, gerade wenn man gezwungen ist, sein Fahrrad auf der Straße stehen zu lassen.

E-Bikes haben da aber einen gewaltigen Vorteil gegenüber Otto-Normal-Rad: Sie sind wesentlich besser gesichert. In vielen Fällen haben E-Bikes eine eingebaute GPS-Ortung. Manche davon haben sogar eine zusätzliche SIM-Karte im Lieferumfang beigelegt. Wer nicht nur sicher sein will, wo sein Fahrrad ist, der kann sein Gefährt auch per App abschließen. Ihr hört richtig, das klappt. Es gibt viele E-Bikes, die sich per Bluetooth mit einer Smartphone-App verbinden und abgeschlossen werden können.

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VanMoof hat sogar sogenannte Fahrrad-Jäger eingestellt, die Euer Fahrrad wiederfinden, wenn es Euch einmal gestohlen wird. Trotz all der Sicherheitsvorkehrungen, kann man ja manchmal nicht so blöd denken, wie es dann tatsächlich kommt. Achtet also weiterhin auf ein gutes Fahrradschloss und stellt Euer Rad an sicheren Orten ab. Soll heißen, nicht in der nächstbesten dunklen Gasse. Paranoid müsst Ihr wegen Eurem Rad so aber auf keinen Fall mehr werden.

Viele E-Bikes können sich heutzutage für zusätzliche Sicherheit mit Eurem Smartphone verbinden. / © NextPit

5. Es macht unglaublich Spaß, sie zu fahren

Ein E-Bike lohnt sich aus vielen Gründen, das habe ich Euch in den letzten Punkten schon alles erzählt. Eine Sache fehlt aber noch: Der unglaubliche Spaß, den man beim Fahren hat. Bei einem E-Bike verschmilzt einfach diese Leichtigkeit, mit der man sich bequem durch die überfüllten Städte schlängelt mit dem angenehmen Tempo, das man über eine längere Zeit aufrechthalten kann. Kein Wunder, dass Adrenalinjunkies das Rad mögen. Wer bisher – aus welchem Grund auch immer – noch keinen Spaß am Radfahren hatte, der kann ihn beim E-Bike finden.

Lycra nicht erforderlich. Einige E-Bikes sind unglaublich lauffähig, sowohl auf der Straße als auch im Gelände. / © NextPit

Hügel sind für die meisten von uns mit Sicherheit der Todesstoß für jegliche Radfahrfreude und ganz besonders für diejenigen, die in einer Gegend mit besonders vielen Bergen wohnen. Kaum hat man angefangen zu fahren, schon ist man aus der Puste. Logisch, dass das auf die Dauer entmutigt. Mithilfe ihres Motors flachen E-Bikes Hügel aber ab, sodass Euch nicht ganz so schnell die Puste ausgeht und Ihr wieder Spaß am Radfahren habt. 

Wollt Ihr mal wieder in Euer Fitness-Programm reinkommen, sind diese Räder ebenso sinnvoll. Sie helfen Euch dabei, weitere Strecken hinter Euch zu legen, ohne zu schnell aus der Puste zu kommen. Außerdem könnt Ihr hier den Motor nach und nach abschwächen und Eure Kondition langsam weiter aufbauen. Anstatt Euch das alles hier zu erzählen, kann ich es Euch ebenso gut auch zeigen. Schaut einfach in unseren Langzeittest des Unimoke E-Bikes und sagt mir dann, ob Ihr wirklich findet, dass das nicht nach Radfahrspaß aussieht!

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Kauft jetzt für den Frühling ein

Der frühe Vogel – und den Rest kennt Ihr sicher selbst. Wenn Ihr Euch ein E-Bike anschaffen wollt, möchte ich Euch einfach gerne noch einen letzten Tipp geben: Der Winter ist die beste Zeit dafür. Natürlich werdet Ihr auch im Frühling Fahrräder finden, dann ist der Wettbewerb aber so groß, dass die Räder auch entsprechend teuer sind. Besser fahrt Ihr daher, wenn Ihr Euch jetzt schon mit dem Markt vertraut macht und nach dem passenden Drahtesel für Euch sucht. In vielen Fällen findet Ihr gute Angebote gerade in der nassen und kalten Jahreszeit, wo sonst niemand über das Radfahren nachdenkt.

Benutzen Ihr schon ein Elektrofahrrad? Warum habt Ihr Euch für diese Rad-Art entschieden? Und welche Erfahrungen habt Ihr mit den E-Bikes gemacht?

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