Das beinhaltet der Rechtevertrag
Das ist deswegen bemerkenswert, weil sich die Rechte für die Heim-EM im vergangenen Jahr seinerzeit die Deutsche Telekom gesichert hatte. ARD & ZDF gingen im ersten Schritt leer aus. Zwar regelt der Medienstaatsvertrag, dass bestimmte Spiele einer Fußball-Europa- oder -Weltmeisterschaft im Free-TV laufen müssen, doch viele spannende Begegnungen hätte es nur gegen Bezahlung gegeben. Doch die Telekom handelte in der Folge einen Vertrag aus, der einen Großteil der Spiele zu ARD, ZDF und zu RTL brachte. Jeweils 17 Spiele gab es bei ARD und ZDF, zwölf weitere bei RTL. Nur fünf der Spiele übertrug die Telekom am Ende exklusiv hinter einer Bezahlschranke. Zusätzlich zeigte die Telekom die Spiele als einziger Sender in (hochskaliertem) UHD.
Werden alle Spiele im Free-TV übertragen?
Bei den 51 Spielen, die 2028 in Großbritannien und Irland stattfinden, wird es nach aktuellem Stand keinerlei Bezahlschranke geben. Gänzlich ausgeschlossen ist das aber auch nicht, da auch SportA die Möglichkeit hat, einzelne Spiele als Sublizenz weiterzuverkaufen, wie es die Telekom getan hat. Der Medienstaatsvertrag regelt nur, dass bestimmte Spiele im Free-TV gezeigt werden müssen.
Bei einer Fußball-EM oder -WM sind dieses alle Spiele mit deutscher Beteiligung sowie das Eröffnungsspiel, das Halbfinale und das Finale. Free-TV-Sender können übrigens in diesem Zusammenhang auch frei empfangbare Privatsender sein. Dass ARD und ZDF einzelne Spiele weiterverkaufen, gilt aber als unwahrscheinlich.
Die Übertragung auf ARD und ZDF heißt aber auch: Auf ein UHD-Signal der Spiele werdet Ihr verzichten müssen. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben bis einschließlich 2028 keinen Finanzbedarf für die Verbreitung ihrer Sender in 4K-Auflösung angemeldet. Dass diese UHD-Sender dennoch bis zu EM 2028 parallel zum HD-Signal starten, dürfte angesichts der finanziellen Lage der gebührenfinanzierten Sender als unwahrscheinlich gelten.
Kommentare
Kommentare
Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.