1 Jahr Laufzeit und mehr: Neues Gesetz gegen unfaire Handyverträge

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Der deutsche Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, das über die Zukunft der Handyverträge entscheiden könnte. Denn unter anderem soll es für Verträge eine maximale Laufzeit von einem Jahr geben. Auch automatische Vertragsverlängerungen sollen zukünftig für Endverbraucher:innen transparenter werden.

  • Der Bundestag will Verträge durch ein neues Gesetz einschränken
  • Handyverträge könnten zukünftig maximale Laufzeiten von einem Jahr erhalten
  • Kündigungsfristen sollen auf einen Monat sinken, im Netz soll es stets einen "Kündigungsbutton" geben und Verlängerungen werden ebenfalls eingeschränkt

Mit einem neuen Gesetz möchte die deutsche Bundesregierung das Abschließen von Verträgen freundlicher für Kund:innen machen. Wie die Tagesschau schreibt, sollen die neuen Vertragsregeln das Wechseln zu anderen Anbietern erleichtern. Somit wird es Euch zukünftig leichter fallen, Euren Handyvertrag zu wechseln.

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In einer Rekordsitzung wurde das neue Gesetz verabschiedet. / © Deutscher Bundestag / Marco Urban

Unter anderem soll die Mindestlaufzeit auf nur 1 Jahr limitiert sein. Derzeit sind in Deutschland 2-Jahres-Verträge üblich. Diese soll es zukünftig nur noch dann geben, wenn Kund:innen auch ein 1-Jahres-Angebot unterbreitet werde, der monatlich nicht mehr als 25 Prozent teurer ist. Der "heimlichen" Verlängerung von Verträgen soll ebenfalls vorgebeugt werden.

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Vertragsverlängerungen nur noch mit Benachrichtigung

Dass sich ein Vertrag nach Ablauf der Kündigungsfrist automatisch verlängert, wird zukünftig ebenfalls unter neuen Bedingungen geschehen. Nicht nur die Kündigungsfrist wird von drei Monaten auf einen Monat verkürzt, Verlängerungen können von Unternehmen nur noch mit einem Hinweis auf die Kündigungsmöglichkeit durchgeführt werden.

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Zu guter Letzt soll das Kündigen eines Vertrages demnächst genauso einfach sein, wie dessen Abschluss. Dabei soll ein "Kündigungsbutton" helfen, den man im Netz einfach anklicken kann. Aktuell laufen Vertragskündigungen meist nur ausdrücklich schriftlich per Mail oder Post oder in manchen Fällen sogar nur telefonisch.

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Noch ein Fun Fact zum Abschluss: Die Änderungen wurden in der bisher längsten Plenarsitzung der laufenden Legislaturperiode beschlossen. Laut Tagesschau fing sie am Donnerstag um 9 Uhr an und endete erst am Freitagmorgen um 2.30 Uhr. Vielleicht ein Grund, warum die Teilnehmer:innen Verlängerungen so kritisch gegenüberstanden?

Via: Tagesschau

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