Lenovo zeigt verrücktes Notebook mit transparentem Display

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Lenovo zeigt auf dem MWC in Barcelona ein Notebook mit transparentem Display. Wir haben uns – und Lenovo – gefragt: Warum?! Welche Technologie hinter dem "Transparent Display Laptop" steckt und wofür der durchsichtige Bildschirm gut sein soll, verrät Euch nextpit in diesem Artikel.

Der Prototyp sieht wirklich futuristisch aus. Der absolute Hingucker ist das 17,3 Zoll große MicroLED-Panel, das komplett rahmenlos ist. Der Bildschirm reicht auf etwa 1 bis 2 mm an den Rand heran und ist mit 1.000 Nits blendend hell – zumindest in dem Kellergewölbe, in dem wir das Notebook ausprobieren konnten. In der spanischen Sonne hätte das Laptop sicherlich mehr zu kämpfen gehabt.

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Die Auflösung ist nicht besonders hoch, aber cool ist das Display ja schon. / © nextpit

Die Texte auf dem Display waren also problemlos abzulesen, auch wenn die Auflösung mit 720p angesichts der Displaydiagonale bei dem Proof-of-Concept noch ziemlich niedrig ist. Bis zu einem serienreifen Produkt wäre die Auflösung sicherlich höher, verspricht Lenovo.

Der zweite spannende Teil ist die Tastatur des Notebooks – beziehungsweise die Nicht-Tastatur. Denn anstelle eines normalen Keyboards verbaut Lenovo hier eine glatte Touch-Fläche, auf die sich dann wiederum eine Tastatur projizieren lässt. Beim ersten Ausprobieren macht das Tippen auf dem komplett glatten Keyboard wenig Spaß – der Prototyp bietet nicht einmal haptisches Feedback.

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Auf einer komplett glatten Oberfläche zu tippen, ist unpräzise und macht wenig Spaß. Wie wäre es denn mit ausfahrbaren Tasten? / © nextpit

Aber auch hier hat sich der Hersteller etwas gedacht: Das Keyboard lässt sich so nämlich abschalten, und dann könnt Ihr auf dem Notebook mit einem Stylus zeichnen und designen, so wie auf einem Wacom-Tablet. 

Ein transparentes Notebook – warum?!

Wozu in aller Welt will man also einen Laptop mit einem transparenten Bildschirm? Lenovo nennt als konkreten Anwendungsfall Augmented Reality. Ein Architekt könnte beispielsweise eine Brücke über einen Fluss entwerfen und das Bauwerk direkt über dem tatsächlich geplanten Bauort überlagert sehen. Oder wenn das transparente Display in Zukunft einmal Touch lernt, ließen sich mit einem Stylus hinter dem Notebook platzierte Dinge direkt durchpausen.

Wie sieht das wohl mit Reflexionen und störender, durchscheinender Umgebung in der Praxis aus? / © nextpit

Zugegeben, all diese Anwendungsfälle sind ziemlich nischig und konstruiert. Und so lautet die primäre Antwort auf die Frage nach dem "Warum?" vor allem "Weil's geht!". Lenovo ist aber optimistisch, dass die Bildschirmtechnologie tatsächlich in den kommenden fünf Jahren in einem kaufbaren Produkt verbaut sein wird. 

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Könnt Ihr Euch vorstellen, mit einem Notebook mit transparentem Display zu arbeiten? Und mit einer großen Touchfläche anstelle einer Tastatur? Ich bin gespannt auf Eure Meinung in den Kommentaren!

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