Standalone-VR-Brille Meta Quest noch in diesem Jahr in Deutschland erhältlich
Es ist ein wenig im Black-Week- und Black-Friday-Trubel vergangene Woche untergegangen: Der ehemalige Facebook-Konzern Meta wird laut eines Unternehmenssprechers "so schnell wie möglich", aber noch in diesem Jahr in Deutschland mit dem Verkauf der VR-Brille Meta Quest 2 beginnen. Praktisch gerade noch rechtzeitig, um das lukrative Weihnachtsgeschäft mitzunehmen.
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Im Dezember 2020 rief die deutsche Wettbewerbsbehörde das Bundeskartellamt auf den Plan, da die Nutzung einer Oculus Quest 2 – wie sie noch seinerzeit hieß – nur mit der Erstellung eines Facebook-Kontos möglich war. Darin sah das Kartellamt eine grobe Verletzung und reichte Klage ein. Als Ergebnis dieses nach wie vor bestehenden Verfahrens zog Facebook (heute Meta) die Standalone-Virtual-Reality-Brille vom deutschen Markt und erteilte eine Verkaufsstopp für alle VR-Produkte. Selbstredend konnten Interessenten die VR-Brille beispielsweise über Amazon Frankreich ordern.
Überraschend ist dabei, dass der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt bekannt gibt, dass es nie ein Verkaufsverbot von Seiten des Amtes gegeben habe:
Meta hat auf unsere Bedenken reagiert und mit der Einrichtung eines separaten Meta-Kontos für die Nutzung der Quest-Brillen eine Lösung angeboten. Trotz dieser begrüßenswerten Entwicklung schließen wir das Verfahren heute noch nicht ab. Wir wollen zunächst die tatsächliche Ausgestaltung der Wahlmöglichkeiten für die Nutzerinnen und Nutzer sowie Themen der Zusammenführung und Verarbeitung von Nutzerdaten aus den verschiedenen Meta-Diensten weiter begleiten.
Der Meta-Pressesprecher versprach Interesse an einer einvernehmlichen Lösung. Noch in diesem Jahr möchte man in Deutschland die Meta Quest 2 in Deutschland verkaufen und im kommenden Jahr die 1.500 US-Dollar teure Meta Quest Pro. Über Preise, Verkaufsstart und Speicherkonfigurationen wurde noch Stillschweigen gewahrt. Allzu viel Zeit kann sich Mark Zuckerberg aber nicht mehr lassen.
Pico 4 und PlayStation VR2-Headset sind Meta auf den Fersen
Inzwischen drängt auch ByteDance mit der Standalone-VR-Brille Pico 4 auf den Markt. Zwar findet hier in Deutschland kein Direktvertrieb des Headsets statt, aber einige Onlinehändler bieten die Virtual-Reality-Brille – mit deutlich besserer Ausstattung als die Quest 2 – ab 429 Euro an. Und dann ist da ja auch noch das ab dem 22. Februar 2023 für 599 Euro erhältliche kabelgebundene PlayStation VR2-Headset mit intelligenter Blickerfassung.
Wie sieht es bei Euch aus? Seid ihr schon beim Thema Virtuell Reality dabei und wenn ja mit welcher Brille? Oder wollt ihr erst zum Weihnachtsfest abwarten oder komplett die Technologie überspringen und der Augmented Reality vertrauen? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare, damit wir wissen, ob wir weiter darüber berichten sollen.
Via: Mixed Quelle: Bundeskartellamt
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