Unternehmensriesen wie Amazon, Microsoft und Google hatten bereits ihre Überlegungen angekündigt, Geschäfte in China temporär zu schließen. Am Donnerstag machte Ikea aus den Plänen Wirklichkeit: Die Niederlassungen des schwedischen Einrichtungshauses wurden wegen des Coronavirus dichtgemacht. Nun folgt Apple und schließt aus Präventionsgründen nun ebenfalls seine Büros und Filialen in China.
Laut Nachrichtenagentur "Reuters" ist von den Schließungen, die vorerst bis zum 9. Februar 2020 geplant sind, Festlandchina betroffen. Chinesische Inseln (beispielsweise Taiwan) sind somit wohl nicht von Schließungen betroffen. In einem Statement sagte Apple:
„Aus einer großen Vorsicht heraus, und basierend auf den aktuellen Ratschlägen von Gesundheitsexperten, werden wir unsere Unternehmensbüros, Geschäfte und Kontakt-Center in Festlandchina bis zum 9. Februar 2020 schließen.“ / Apple
Bei mehr als 11.000 Infizierten und über 250 Menschen, die dem Coronavirus bisher erlagen, zieht nun auch Google Konsequenzen und schließt sich Apple an. Das Unternehmen schließt vier Büros in China.
SOS-Knopf für Coronavirus: Googles technischer Kampf gegen das Lungenvirus
Wie Apple, unterstützt das Unternehmen die chinesischen Bemühungen mit einer Spende. 250.000 US-Dollar übergwies Google dem chinesischen Roten Kreuz.
Doch auch technisch hilft Google weiter. Zusammen mit der World Health Organisation (WHO) hat das Unternehmen einen SOS-Alarm angelegt, der in den Suchergebnissen prominent angezeigt werden soll, sobald ein Nutzer den Begriff Coronavirus im Google-Suchfeld eingibt. Der Nutzer kommt so zügig an Informationen rund um das Virus.
Google twitterte hierzu:
Today we launched an SOS Alert w/ @WHO, to make resources about #coronavirus easily accessible. When people search for related info on @Google, they’ll find the alert atop results page w/ direct access to safety tips, info, resources & Twitter updates from WHO.
— Google Communications (@Google_Comms) January 30, 2020
Chinas Homeoffice-Quarantäne
Apples Entschluss war abzusehen. So hatte das Unternehmen schon vor dem letzten Wochenende drei Geschäfte geschlossen. Ikea, Apple und jetzt Google: Chinas Wirtschaft scheint mit dem Coronavirus einem mächtigen Gegner gegenüber zu stehen. Ganz geschlagen geben sie sich jedoch nicht. So gilt bei Google als wohl auch in gesamt China die Aussage, dass jeder, der von zu Hause arbeiten kann, dies auch tun solle.
Wie lange die Schließungen letztendlich andauern werden und ob Apple seine noch über den 9. Februar hinaus verlängern wird, bleibt abzuwarten.
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