Cybernews erklärte in einem Bericht, dass das Pixel 9 Pro XL (Test) regelmäßig alle 15 Minuten ein "Paket" mit Nutzerdaten an die Google-Server sendet und alle 40 Minuten den Check-in-Prozess durchführt. Zu diesen Daten gehören sensible Informationen wie der aktuelle Standort des Geräts, die Firmware-Version und der Netzwerkstatus sowie die E-Mail- und Telefonnummer der Nutzer:innen und andere Formen von personenbezogenen Daten (PII).
Wie es im Bericht heißt, versucht das Pixel 9 Pro XL regelmäßig neue Codes herunterzuladen und auszuführen – ohne Anweisung der Besitzer:innen. Dies erhöht natürlich das potenzielle Sicherheitsrisiko des Handys.
Außerdem wurde festgestellt, dass das Gerät die Gesichtsgruppierungsfunktion und die Ressourcen von Google Fotos anzapfte, obwohl der Nutzer die App nicht verwendete. Laut Cybernews ist dies besonders besorgniserregend, weil diese Art von Google-Dienst biometrische Informationen wie das Gesicht einer Person verwendet, um diese Daten weiterzuverarbeiten.
Google leugnet die Datenübertragungen in Pixels nicht
Als Reaktion auf den Bericht erklärte ein Google-Sprecher gegenüber Forbes, dass diese Art der Datenübertragung auf den Google-Geräten normal und notwendig ist. Er weist auch zurück, dass in dem Bericht "wichtiger Kontext fehlt, technische Details falsch interpretiert werden und nicht vollständig erklärt wird, dass Datenübertragungen für legitime Dienste notwendig sind."
Google betonte auch, wie es mit der Sicherheit und dem Datenschutz der Nutzer:innen umgeht, und ergänzte, dass auf den Geräten in den Einstellungen die Weitergabe persönlicher Daten und App-Berechtigungen verwaltet werden können.
Die Entwickler von GrapheneOS äußerten sich zu dem Bericht und erklärten, dass diese regelmäßige Datenübertragung bei Android-Devices und sogar bei iPhones üblich ist und zur Authentifizierung und Konfiguration verwendet wird. Die Firma setzte sogar noch einen drauf und ergänzte, dass einige Hersteller diese Daten häufiger senden als Google.
Cybernews stellte jedoch fest, dass Googles Praxis hier "exzessiv" ist und nicht mit den geltenden Regeln übereinstimmt. Gleichzeitig wirft man Google vor, dass dies den Betroffenen keine „ausdrückliche Zustimmung“ oder viel direkte Kontrolle darüber lässt, wie sie sich für die gemeinsame Nutzung von Daten entscheiden sollen.
Was denkt Ihr über die Datenfreigabe bei Pixel-Geräten? Würdet Ihr explizit zustimmen, dass Eure sensiblen Daten regelmäßig an Google gesendet werden? Wir sind neugierig auf Eure Meinung.
Via: GrapheneOS on X Quelle: Forbes
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