Googles Pixel 9a verzichtet auf KI-Tools - Braucht es sie aber wirklich?


Googles Pixel A-Serie ist seit langem eine preisgünstige Alternative zu den Flaggschiffen. Sie bietet solide Spezifikationen und behält die wichtigsten Softwarefunktionen bei. Das neu angekündigte Pixel 9a könnte sich jedoch noch weiter vom Standard-Pixel 9 unterscheiden, da ihm wichtige KI-Funktionen fehlen. Die Frage ist: Rechtfertigt der niedrigere Preis diese Auslassungen?
Das Pixel 9a kommt mit einem neuen Design und verbesserten technischen Daten, einem schnelleren Tensor-G4-Prozessor und einem größeren Akku auf den Markt. Allerdings ist es immer noch mit 8 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, genau wie sein Vorgänger. Dies scheint ein limitierender Faktor zu sein, der verhindert, dass es einige wichtige Pixel-AI-Funktionen unterstützt.
In einer Erklärung gegenüber Ars Technica bestätigte Google, dass das Pixel 9a auf dem Gemini Nano XXS Modell läuft, dem gleichen KI-Modell, das auch im letztjährigen Pixel 8a und Pixel 8 verwendet wurde. Im Gegensatz zum Gemini Nano XS, das im Pixel 9 und Pixel 9 Pro (Testbericht) zum Einsatz kommt, ist diese Version jedoch eine abgespeckte und weniger leistungsfähige Variante.
Der Hauptgrund für dieses Downgrade ist die Begrenzung auf 8 GB RAM. Dadurch entgehen dem Pixel 9a mehrere KI-gesteuerte Pixel-Funktionen wie Pixel Screenshots und Anrufnotizen, die beide mehr Rechenleistung benötigen. Außerdem erhält es keine Pixel 9 Pro-exklusiven Tools wie den Video Boost.
Welche Funktionen fehlen dem Pixel 9a?
Eine der größten Lücken ist Pixel Screenshots, ein KI-gestütztes Tool, das mit dem Pixel 9 eingeführt wurde. Diese Funktion organisiert und extrahiert Informationen aus Screenshots und macht sie durchsuchbar. Ein weiteres fehlendes Tool sind die Anrufnotizen, die automatisch Anrufe aufzeichnen, Gespräche transkribieren und Zusammenfassungen erstellen kann.

Abgesehen von der Software verfügt das Pixel 9a auch nicht über eine Satellitenverbindung, d.h. es unterstützt kein Satelliten-SOS oder Satellitennachrichten für Notfälle. Die Satellitennachrichten von T-Mobile und Starlink wären jedoch eine gute Lösung, da sie keine speziellen Komponenten in den Geräten erfordern.
Welche KI-Funktionen hat das Pixel 9a noch?
Trotz dieser Auslassungen lässt das Google Pixel 9 das Pixel 9a nicht vollkommen hinter sich. Das Mittelklasse-Gerät wird immer noch das Recorder-Tool Summarize, Pixel Studio für die Bilderstellung und -verbesserung, die Live-Erkennung von Betrug und KI-gestützte Kameraoptimierungen wie Add Me und Night Sight enthalten.
Letztlich müssen die Käufer/innen abwägen, ob diese fehlenden KI-Funktionen wichtig sind. Wenn ihr keine Pixel Screenshots, Anrufnotizen oder Satellitenunterstützung braucht, bietet das Pixel 9a immer noch ein solides Erlebnis zu einem viel günstigeren Preis. Wenn diese Funktionen jedoch wichtig für euch sind, könnte das Pixel 9 die zusätzliche Investition wert sein.
Wärt ihr bereit, 300 US-Dollar mehr für das Pixel 9 auszugeben, oder ist das Pixel 9a gut genug für eure Bedürfnisse? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare!
Via: Ars Technica