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Google Pixel 9 im Test: Ein gefährlicher Preissprung

google pixel 9 reset hero
© nextpit

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Beim Pixel 9 betreibt Google Modellpflege, erhöht den Preis aber auf 899 Euro. Gleichzeitig gibt’s neue Schwesternmodelle, die nicht viel teurer sind. Kann das Basis-Modell also trotz Preisanstieg überzeugen? nextpit schaut sich Gemini, die neue Ultraweitwinkelkamera und den neuen Tensor G4 im Test genauer an!

Google Pixel 9

Pro

  • Sieben Jahre Android-Updates
  • Gemini-Integration überraschend nützlich
  • Besseres und größeres Display
  • Tolle Verarbeitungsqualität

Contra

  • Überraschend viele Bildfehler in Fotos
  • Leistung des Tensor G4 liegt hinter der Konkurrenz
  • Bildqualität nicht mehr unbedingt auf Top-Niveau
  • Quick-Charging recht langsam
Google Pixel 9
Google Pixel 9
Google Pixel 9: Alle Angebote

Kurzfazit und Kaufen

In der neunten Pixel-Generation ändert Google seine Produktstrategie. Dabei wird das Pixel 9 genau 100 Euro teurer und rückt näher an das kleine Pro-Modell. Durch diesen Preissprung fällt das Pixel 9 hinsichtlich Leistung, Quick-Charging und im Kamera-Setup hinter der Konkurrenz zurück. Damit ist das Pixel 9 keine günstigere Alternative mehr – Qualitäten wie Fotos im Pixel-Look, sieben Jahre Updates und pures Android bleiben aber beibehalten.

 

Design: Noch runder, vor allem der Rücken

Beim Design weicht Google von alten Linien ab – und krümmt diese rund ums Gehäuse. Statt des bekannten Kamera-Visors auf der Rückseite gibt es nun eine Art Stadion. Mit Maßen von 152,8 x 72 x 8,5 mm und einem Gewicht von 198 g ist das Pixel 9 zudem schmaler und schwerer geworden. Trotzdem wächst das Display auf 6,3 Zoll an – die IP68-Zertifizierung bleibt bestehen.


Gefällt:

  • Display größer und heller
  • Verarbeitung besonders hochwertig
  • Hübsches neues Kamera-Stadion

Gefällt nicht:

  • Google verwäscht den Pixel-Look ein wenig
  • Recht großes Punch-Hole im Display
  • Keine LTPO-Technologie

Für meine Testberichte hier bei nextpit nehme ich meine Produktfotos immer selbst auf. Und ich kann von meinem haargenauen Blick durch meine geliebte Macro-Linse sagen: Es gibt selten Smartphones, die eine dermaßen hohe Verarbeitungsqualität ausstrahlen, wie das Pixel 9. Spaltmaße sucht man hier vergebens, die Fräsung des Kamera-Elements auf der Rückseite wirkt wie vom Zauberer Merlin und der Herrin von Avalon persönlich geschmiedet und die Displayränder sind nicht nur perfekt symmetrisch, sondern auch angenehm schmal.

Eine IP68-Zertifizierung, ein Gehäuse aus Aluminium sowie Gorilla Glas Victus 2 auf der Vorder- und Rückseite machen das Handy haltbar genug, dass es ohne größere Patzer die nächsten Jahre halten sollte. Zusammen mit einem der besten Vibrationsmotoren, die ich kenne, ergibt sich ein echter Handschmeichler.

Beim Blick auf die Vorderseite fällt absoluten Google-Fans sicherlich schnell auf, dass die Displaygröße auf 6,3 Zoll angewachsen ist. Darüber hinaus verbaut der Software-Riese nun ein helleres OLED-Display, das 2.700 Nits in der Spitze und 1.800 Nits als reguläre Helligkeit erreicht. Die Bildwiederholrate liegt bei maximal 120 Hz und kann sich zum Stromsparen auf 60 Hz reduzieren. Ein sparsameres LTPO-Panel findet sich leider erst in der Pro-Version. Dort gibt’s auch nochmal mehr Helligkeit und eine höhere Auflösung. Zugegeben lassen sich bei den 1.080 x 2.424 Pixeln des Basis-Modells aber auch keine einzelnen Bildpunkte erkennen.

Lob will ich zudem für den verbesserten Fingerabdrucksensor aussprechen. Der befindet sich, wie beim Vorgänger, unter dem Display. Google setzt jetzt aber auf Ultraschall und nicht mehr auf eine optische Variante. Das macht ihn zuverlässiger und das Entsperren gelingt in der Regel so schnell, dass man es im Alltag kaum noch registriert.

Als Kritikpunkt bleibt daher – wie schon in Antoines Test des Pixel 9 Pro XL – die recht große Aussparung für die Selfie-Kamera oben im Display. Die stört zwar im Alltag nicht wirklich, wird aber bei anderen Herstellern eleganter gelöst. Ein kleines Manko in einem wirklich hübschen und hochwertigen Smartphone!

Software: Pures Android, KI und 7 Jahre Updates

Das Pixel 9 erscheint mitten in der KI-(R)evolution der Betriebssysteme. Eingebettet in Android 14 finden wir die ersten Integrationen von Gemini, dem hauseigenen Sprachmodell von Google. Die Update-Versorgung ist mit sieben Jahren hervorragend, allerdings erscheint das Pixel 9 zu früh, um mit Android 15 ausgeliefert zu werden.

Gefällt:

  • Android-Version, die sauberer ist als meine Rehctschreibung (😉)
  • KI angenehm ins Betriebssystem integriert
  • Pixel-exklusive Funktionen, die dank Feature-Drops mehr werden

Gefällt nicht:

  • Launch noch mit Android 14
  • Im Testzeitraum immer mal wieder Schluckauf

Eine Stärke aller Pixel-Smartphones ist, dass ihrem Hersteller das Betriebssystem Android gehört. Das Pixel 9 wird daher bevorzugt, wenn es um die Ausspielung neuer Features und Updates geht. Die regelmäßigen Feature-Drops sind dabei immer wieder ein Grund, warum Pixel-Nutzer sich über ihre Kaufentscheidung freuen. Dasselbe gilt für die Nutzungserfahrung, die das blanke Betriebssystem bietet.

"Stock-Android" sieht auf den farbenfrohen Pixel-Displays mit seinem Material-Design hervorragend aus. Zusammen mit dem starken Vibrationsmotor und der hübschen Haptik des Gerätes entsteht ein besonderes Smartphone-Gefühl. Alles wirkt organisch, auf die Hardware zugeschnitten und überall lauern kleine erfreuliche Details. Bei der Zurück-Geste klebt etwa ein kleiner Pfeil organisch am Bildschirmrand, bis er von einer Vibration begleitet abfliegt. Oder der Vibrationsmotor kommentiert die Helligkeitsänderung des Displays in den Einstellungen mit einer subtilen und stärker werdenden Vibration. Selten fühlte sich eine Technikerfahrung organischer an!

Leider wird die neunte Pixel-Generation noch mit Android 14, also dem letztjährigen Google-Betriebssystem, ausgeliefert. Dadurch kommen wir zum Start noch nicht in den Genuss der neuen Funktionen in Android 15. Da Google aber eine Update-Gewährleistung für die nächsten sieben Jahre verspricht, regen wir uns nicht lange auf. Das Pixel 9 glänzt zudem hinsichtlich der Haltbarkeit.

Wie bereits erwähnt, kommt auch erstmals Gemini auf dem Pixel zum Einsatz. Antoine hat zu Gemini einen ausführlichen Hands-On-Artikel geschrieben. Meiner Erfahrung nach ist Gemini aktuell noch ein "Google Assistant auf Steroiden". Gemini antwortet deutlich natürlicher auf Anfragen und kann nun Inhalte vom Bildschirm über eine simple Umrandung analysieren.

Da Google in Deutschland noch rechtlich einige Dinge klären muss, kann Gemini etwa noch keine Systemfunktionen ausführen. Mal eben nach einer Antwort auf eine E-Mail zu fragen, geht also noch nicht. Wer mehr über Gemini erfahren will, findet, wie gesagt, alles nochmal ausführlich im oben verlinkten Artikel meines Kollegen Antoine.

Was ich an dieser Stelle noch loben will: Google integriert ein kostenloses VPN in das Betriebssystem. Wenn Ihr mehr über die Nutzung von VPNs erfahren wollt, lest am besten meinen Ratgeber!

Performance: Tensor 4 hinter der Konkurrenz

Googles eigener Prozessor "Tensor" geht in die vierte Runde. Diesem stellt der Hersteller ab Werk 12 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Die Speichervarianten gehen bei 128 GB los und hören bei 256 GB auf. Als Schnittstellen finden wir USB Typ C 3.2, WiFi 7, Bluetooth 5.3 und 5G an Bord.

Gefällt:

  • Superflüssige Android-Experience
  • Moderne Funkstandards (WiFi 7 und Bluetooth 5.3)
  • Satellitentelefonie

Gefällt nicht:

  • Weniger Leistung als die Konkurrenz
  • Maximal 256 GB Speicher ohne Speichererweiterung
  • Schlechtes Wärmemanagement

Seit vier Pixel-Generationen setzt Google auf eigene SoCs. Die Tensor-SoCs überzeugten dabei zwar im Alltag, in Benchmarks fallen sie aber hinter Apple, Samsung und Qualcomm zurück. Das ist auch im Jahr 2024 noch so:

  Google Pixel 9
(Tensor G4)
Google Pixel 9 Pro XL
(Tensor G4)
Samsung Galaxy S24 Ultra
(Snapdragon 8 Gen 3)
Xiaomi 14 Ultra
(Snapdragon 8 Gen 3)
Apple iPhone 15 Pro Max
(A17 Pro)
3D Mark Wild Life Extreme 2.33 2588 5094 4680 3998
3D Mark Wild Life
Extreme Stress Test
Bester Loop: 2524
Schlechtester Loop: 1358
Stabilität: 53,8 %

Bester Loop: 2603
Schlechtester Loop: 2071
Stabilität: 79,6 %

Bester Loop: 5160
Schlechtester Loop: 3013
Stabilität: 58,4 %
Bester Loop: 4708
Schlechtester Loop: 3606
Stabilität: 69,4 %
Bester Loop: 3817
Schlechtester Loop: 2842
Stabilität: 74,4 %
AnTuTu 826.999 1.094.183 1.851.716 1.939.484 1.569.312
Geekbench 6 Single: 1.666
Multi: 3.761
Single: 1950
Multi: 4050
Single: 2252
Multi: 7107
Single: 1828
Multi: 6317
Single: 2936
Multi: 7003

Die Leistung des Pixel 9 liegt deutlich hinter der Konkurrenz. Gleichzeitig ist das Hitze-Management deutlich schlechter als im Pro-XL-Modell. Ein Leistungsabfall von fast 50 Prozent im 3D-Mark-Stresstest zeigt, dass das Gehäuse des Pixel 9 die SoC-Hitze nicht ausreichend ableiten kann. Insgesamt liegt die Leistung also eher auf Mittelklasse-Niveau.

Hinsichtlich der Nutzungserfahrung weiß das Pixel aber dennoch zu beeindrucken. Das gute Alltags-Leistungsniveau bestätigt sich auch dann, wenn wir den Tensor-Prozessor mit Mobile Games oder der Adobe Lightroom herausfordern. Ladezeiten gibt’s beim Pixel 9 kaum, Mobile Games laufen flüssig mit 60 FPS. Zwar ist das Basis-Pixel kein Gaming-Smartphone wie etwa das Redmagic 9S Pro (zum Test), Spielspaß gibt’s aber trotzdem.

Google Pixel 9 Testbericht
Das Gehäuse kann die Hitze leider nicht sonderlich gut ableiten. / © nextpit

Was mich im Alltag mehr stört, ist die eher beschränkte Speicherkapazität des Pixels. Maximal könnt Ihr das Handy mit 256 GB internem Speicher konfigurieren. Eine Speichererweiterung gibt’s enttäuschenderweise nicht und so schätze ich, dass Google Foto- und Videografen in seine Abo-Modelle und in den gemütlichen Schoß des Cloud-Speicher treiben will.

Eher punkten kann das Pixel 9 bei der technischen Ausstattung. Wir bekommen WiFi 7, Bluetooth 5.3, ein 5G-Modem und sogar eine Möglichkeit, Satellitentelefonie in Notfällen zu nutzen. Wer also häufig in der absoluten Wildnis unterwegs ist, dem könnte das Pixel 9 sogar das Leben retten.

Insgesamt ist die Performance des Pixel 9 okay. Dass Google aber auch die KI-Leistung des Tensor-Chips verbessert hat, fällt im Alltag noch zu wenig auf. KI-Applikationen für Fotos wie "Mich hinzufügen" nehmen ein wenig Zeit in Anspruch. Vor allem stört aber Gemini mit einer etwa fünfsekündigen Wartezeit. Selbst bei simplen Fragen wie "Wie wird das Wetter morgen?" muss man fünf Sekunden warten. 

Kamera

Vor allem die Kameras lassen Pixel-Handys in der Beliebtheitsskala nach oben schießen. Während die Pro-Modelle über drei Kameras verfügen, müssen wir uns trotz der hohen UVP beim Basis-Modell mit zwei Linsen auf der Rückseite zufriedengeben. Immerhin wurde die Ultraweitwinkelkamera verbessert. Die Frontkamera mit 10,5 Megapixeln erhält zudem einen Autofokus.


Gefällt:

  • Teilweise sehr gute Bildqualität tagsüber
  • Spannende Software-Funktionen wie "Mich hinzufügen"
  • Makromodus

Gefällt nicht:

  • Auffällig viele Artefakte und Bildfehler
  • "Profi-Modus" zu abgespeckt
  • Nachtfotos eher "meh"

Google optimiert die Ultraweitwinkelkamera und verpasst der Frontkamera einen Autofokus. Laut Herstellerangaben wird dadurch aus dem "fortgeschrittenen, dualen Rückkamerasystem" ein "modernes Zweifach-Rückkamerasystem". Genauer hingesehen steigt die Auflösung im Ultraweitwinkel von 12 auf 48 Megapixel, das Sichtfeld deckt nun 130 Grad ab und mit einer Offenblende von f/1.7 ist die Optik ein wenig lichtstärker. Hinzu kommt ein Makromodus, der bei Bedarf automatisch anspringt.

Google Pixel 9 Kamera-Setup
Die Ultraweitwinkelkamera (links) wurde verbessert – die Hauptkamera bleibt gleich! / © nextpit

Als Hauptkamera bleibt’s bei einem 50-Megapixel-Sensor, der durch eine 25-mm-Optik mit einer Offenblende von f/1.7 aufnimmt. Die Frontkamera löst mit 10,5 Megapixeln auf und kann Motive jetzt scharfstellen. Da die Frontkamera mit f/2.2 ebenefalls lichtstärker ist, ist das auch sinnvoll. Aber wie gut sind die Aufnahmen des Pixels? In letzten nextpit-Kamera-Blindtest schaffte es das Pixel 8 Pro nur auf den dritten Platz. Mittlerweile scheint die Konkurrenz von Xiaomi und Honor die US-amerikanischen Kollegen bei der Kameraqualität abzuschütteln.

Das bestätigt sich auch bei den Fotos des Pixel 9. Zwar gibt es immer wieder Aufnahmen, die dank Pixel-Look echt hübsch aussehen. Leider finden sich aber durch die Bank Artefakte, falsche Unscharfzeichnungen im Porträtmodus und überzeichnete Aufnahmen unter den Testfotos. Subjektiv fand ich viele Bilder meines alten Pixel 3 XL natürlicher und schöner.

Wo Google nicht spart, sind innovative Kamera-Funktionen. Das Pixel 9 kann Gesichter auf Gruppenfotos austauschen, um jeder Person ein Lächeln zu geben. Wirklich neu ist aber nur das "Mich hinzufügen"-Feature, bei welchem sich Fotografierende selbst in Gruppenfotos "photoshoppen" können. Mehr zu diesem Feature gibt’s in unserer Anleitung zu "Mich hinzufügen".

Videos nimmt das Pixel 9 maximal in 4K bei 60 FPS auf. Dank der sehr guten Videostabilisierung könnte sich das Pixel durchaus als Vlogging- oder Zweit-Videokamera eignen. Schade ist, dass der maximale Speicherplatz mit 256 GB eher begrenzt ist. Hier wiederholt sich die Kritik aus dem Performance-Teil.

Überraschend enttäuschend sind zu guter Letzt die Nachtfotos. Hier konnte Google eigentlich immer Punkten, mittlerweile sehen die Fotos unnatürlich und nicht sonderlich scharf aus. Dass Googles Handys selbstverständlich zu den besten Kamera-Smartphones zählen, ist nicht mehr unbedingt der Fall.

Akku: Solide Laufzeit, träges Quick-Charging

Im Pixel 9 steckt ein 4.700 mAh großer Akku, der mit 27 W aufgeladen werden kann. Dadurch soll die Batterie in etwa einer halben Stunde mit 50 Prozent Saft versorgt werden können. Ein kompletter Lade-Zyklus nimmt 1,5 Stunden in Anspruch. Alternativ zum kabelgebundenen Laden via USB C gibt's Wireless- und Reverse-Wireless-Charging.


Gefällt:

  • Solide Akkulaufzeit von 1,5 Tagen
  • Wireless-Charging
  • Größerer Akku als im Pixel 8

Gefällt nicht:

  • Hängt beim Schnellladen noch immer hinter der Konkurrenz

Im Vergleich zum Pixel 8 erhöht Google die Kapazität des integrierten Akkus von 4.575 mAh auf 4.700 mAh. Dadurch ergibt sich eine etwa anderthalbtägige Akkulaufzeit, was absolut alltagstauglich ist. Dabei habe ich allerdings eine eher milde Nutzungsdauer von 6h am Tag und in der Regel keine Mobile Games auf dem Gerät wiedergegeben. Bei intensiver Nutzung denke ich, dass der Akku einen vollen Tag lang hält.

Der Benchmark-Test "PC Mark Work" simuliert eine dauernde Handynutzung über einen langen Zeitraum. Hier hielt das Pixel 9 knapp 12,5 h durch, um von einem vollen Akku auf 20 % herunterzufallen. Wohlgemerkt habe ich die Bildwiederholrate aber fest auf 120 Hz betrieben – das wirkt sich stark negativ auf die Akkulaufzeit auf.

Für eine größere Unabhängigkeit von der Steckdose integriert Google Quick-Charging ins Pixel 9. Dieses ist mit USB C PD zwar wieder kompatibel zu sehr vielen Ladegeräten, die Ladeleistung ist mit 27 W aber noch immer recht begrenzt. Ein halber Akku lässt sich in etwa einer halben Stunde erreichen. In der folgenden Tabelle findet Ihr die genauen Messzahlen.

  Google Pixel 9
(4700 mAh | Google-Ladegerät 30 W)
Start
  • 5 %
8,5 min
  • 20 %
15 min
  • 30 %
28 min

50 %

48 min
  • 75 %
Vollständige Aufladung
  • 1h30

Ebenfalls möglich sind kabelloses Aufladen, mit dem hauseigenen Pixel Stand sogar mit 15 W, und Reverse-Wireless-Charging.

Google Pixel 9: Technische Daten

  Technisches Datenblatt
Produkt
Abbildung Google Pixel 9 Pro Product Image
Display
  • 6,3 Zoll OLED
  • 1.080 x 2.424 px
  • Helligkeit: 1.800 Nits (HBM) / 2.700 Nits (peak)
  • Bildwiederholrate 60 o. 120 Hz
SoC
  • Google Tensor G4
Speicher
  • 12 GB RAM
  • 128 / 256 GB
  • Keine Erweiterung des Speichers möglich
OS
  • Android 14
  • 7 Android-Updates
  • 7 Jahre Sicherheits-Updates
Kameramodul
  • Hauptkamera: 50 MP, f/1.7, 1/1.31"-Sensor, OIS
  • Ultraweitwinkel: 48 MP, f/1.7, 1/2.55 Sensor
Selfie-Kamera
  • 10,5 MP, f/2.2, AF
Akku
  • 4.700 mAh
  • Kabelloses Aufladen 27 W
  • Kabelloses Aufladen Qi 12 W
  • Aufladen mit Pixel-Standfuß 15 W
  • Umgekehrtes drahtloses Aufladen
Konnektivität
  • 5G | eSIM | Wi-Fi 7 | Bluetooth 5.3 | NFC
IP-Zertifizierung
  • IP68
Abmessungen und Gewicht
  • 152,8 x 72 x 8,5 mm, 198 g

Abschließendes Fazit

In der letzten Pixel-Generation lag der Preisunterschied zwischen Basis- und Pro-Modell bei 300 Euro. Da es dabei ein ähnliches Leistungsniveau und fast dieselben Features gab, stellte das Pixel 8 eine Alternative zu Googles Spitzen-Modellen dar. Leider konnte Google das Preisniveau in 2024 nicht halten.

So bewegt sich das Pixel 9 mit einer UVP von 900 Euro schon im Premium-Segment. Konfigurieren wir den Speicherplatz mit 256 GB – so viel Speicher gibt’s zum Marktstart beim Pro-Modell kostenlos – steigt der Preis auf fast 1.000 Euro. Und dann ist das Basis-Pixel nur noch 100 Euro günstiger als das Pro. Als Technikjournalist frage ich mich da durchaus, wem ich das Pixel 9 empfehlen soll.

Denn Pixel-Fans bekommen im Pro-Modell mehr von dem, was die Geräteserie auszeichnet. Diejenigen, denen der Hersteller egal ist, kriegen leistungsstärkere und funktionalere Geräte für weniger Geld. Das ist schade, bedeutet aber keineswegs, dass das Pixel 9 kein gutes Handy ist.

Die Android-Erfahrung ist trotz älterer OS-Version hervorragend und wird dank Gemini noch ein deutliches Stück smarter. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig und für den Alltag reicht die Leistung aus. Fotos und Videos haben zwar einen stark bearbeiteten Look, zaubern einem aber immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Und sieben Jahre Software-Updates sowie Gorilla Glas 2 sorgen für eine erstklassige Haltbarkeit.

Dennoch verpasst Google hinsichtlich des hohen Preises den Anschluss ... und das sogar an die eigenen Pro-Modelle. Während das Pixel 8 im letzten Jahr noch 4,5 Sterne bekam, schafft’s das Pixel 9 nur auf 3,5 Sterne. Schade!

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Zu den Kommentaren (15)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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Top-Kommentare der Community

  • Benjamin Lucks 34
    Benjamin Lucks
    • Admin
    • Staff
    vor 2 Monaten

    Hab' mich mal ein wenig umgeschaut bei anderen Reviews und sehe da recht wenige Testfotos, an denen ich meine Ergebnisse gegenprüfen könnte.

    Leider bewerten viele Testberichte noch immer hauptsächlich die "Schärfe" der Fotos, lassen dabei aber oftmals die Natürlichkeit, die Farbgenauigkeit oder die Klarheit der Bilder außer acht. Scharfe Fotos schießen Smartphones aber schon seit einigen Jahren.

    Die Nachtfotos des Pixel 9, etwa bei meinem Foto vom Haus mit LED-Umrandung, sind zwar angenehm scharf, sehen aber fast KI-generiert aus. Und das ist meiner Meinung nach ein Nachteil, der mich im Alltag stören würde. Ich fotografiere aber auch primär mit professionellen Kameras, die möglichst neutrale Bilder aufnehmen, um mir die bestmögliche Nachbearbeitung zu ermöglichen.

    Aber: Ich hab' das Pixel 9 noch bei mir, werde die Kamera noch länger nutzen und nochmal nach Updates Ausschau halten. Wenn sich da noch was ändert, passe ich den Test an und schlage auch nochmal einen Artikel zu den neuen Pixel-Kameras vor.

    Liebe Grüße!

15 Kommentare
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  • 1
    TheCetarius vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Wo kann man die Testfotos mit den Artefakten sehen?


  • 36
    Tobias G. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Ist der Portraitmodus *immer* mit Bokeh-Effekt? Dann einen Fahrradreifen mit Speichen aufzunehmen, halte ich für wenig realistisch. Aber ich bin generell ein Gegner des künstlichen Bokehs, das hat für mich noch nie toll ausgesehen und man findet fast immer irgendwo eine weniger gelungene Kante. Allgemein sollte eine *gute* Kamera mich entscheiden lassen, was sie meint verbessern zu müssen, wenn die Eingriffe größerer Natur sind.

    Kann man die ganzen Nachbearbeitungen auch (separat) ausstellen? Die Farben etwas kräftiger machen sehe ich ja noch ein. Aber den ganzen anderen Firlefanz will man ja vllt. gar nicht.

    Zum Foto mit der Katze und dem falschen Fokus: Sollte der Fokus auf dem Bild automatisch gewählt werden? Oder wie läuft das beim Pixel 9?


  • M.E.0815 40
    M.E.0815 vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Solange ein Tensor verbaut ist werde ich nach 2 Pixel Pro Modellen in meinem Besitz einfach kein Pixel mehr kaufen, was ich aber schade finde, weil ich mich das Design und die Oberfläche der Sofware sehr anspricht.

    Auch sind die Dinger viel zu teuer geworden.

    Die Konkurrenz macht auch sehr gute Fotos, hat sehr oft eine Hülle und ein Ladegerät im Lieferumfang und diese Geräte lassen sich viel schneller aufladen.


  • 25
    Franz Hartmann vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Och Leute, hört doch endlich auf immer zu kritisieren, dass die Leistung des Tensors hinter der der anderen Smartphones liegt. Der Tensor ist auf KI ausgelegt und nicht auf Leistung.


    • 25
      Gelöschter Account vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      ...und das mittlerweile schon in der 4. Generation!! :-)))


  • 28
    BuddyHoli vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Zunächst einmal.... die 100 Euro im Vergleich zum Pixel 8 sind der exakt gleiche Preissprung wie beim Vorgängermodelle von 7 auf 8. Letztes Jahr gab es dafür nicht so viel Mimimi. Und besonders in diesem Jahr ist der Sprung endlich mal gerechtfertigt.

    Ihr bekommt mit dem Pixel 9 ein technisch nahezu identisches Gerät wie das Pixel 9 Pro und 9 Pro XL. Das Display ist etwas hungriger, der Akku ein anderer, der Arbeitsspeicher etwas geringer und die Speicherauswahl reicht nur bis 256GB. Aber ansonsten: Gleiche Kamera, gleicher Prozessor, gleiche Features. Ein extrem solides Alltagsgerät.
    Ich bilde mir ein, dass sich Google dennoch was dabei gedacht haben muss, die Modelle Pro und Pro XL herauszubringen, und ja: Es gibt eben solche, die ein größeres Display wollen, weil sie beispielsweise große Hände haben. Und es gibt eben auch solche, die zu Pro greifen, weil sie eben nicht das große Modell, aber dennoch noch ein wenig mehr Leistung wollen.

    Gamer werden wahrscheinlich nicht zum Pixel greifen, weil Google hier leider einen Fehler gemacht hat. Als Play Store Besitzer mit so vielen, leistungshungrigen Spielen hätte man den Tensor 4 nicht nur für KI optimieren sollen. Klar kann man auf den 9er Geräten spielen, aber die Performance beim Gaming ist leider nicht konkurrenzfähig. Reine Gaming Smartphones wie das ASUS ROG liefern doppelt so hohe Benchmarks und auch die Spitzenmodelle von Samsung und Co. liefern deutlich mehr Leistung/FPS.

    Wer damit allerdings leben kann oder eben keine High FPS Games zockt, hat ein pures Android mit langem Support und tollen Kamera und KI-Features.

    Tobias G.Olesbln


    • Benjamin Lucks 34
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      Danke für Deinen Kommentar!

      Genau da würde ich aber eben eher widersprechen – das Pixel 9 ist technisch noch zu weit vom Pro-Modell entfernt, um den Preissprung zu rechtfertigen. Auf den ersten Blick auf die Datenblätter hatte ich einen ähnlichen Eindruck.

      Aber während des Tests sind mir das starke Thermal Throttling (Fast 50 Prozent laut Benchmark), das langsamere Quick-Charging und die Rabatt-Aktion des Pro-Modells, die den Preis der 256-GB-Variante auf 1.099 Euro drückt, dann doch negativ aufgefallen.

      Ich bin echt gespannt auf Rubens Test des Pixel 9 Pro und wie er das Gerät bewertet!

      LG
      Ben


  • 28
    Oleole vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    .Verstehe nicht ganz, weshalb ihr mit der Kamera der Pixel Geräte dieses Jahr solche Probleme habt und zumindest die anderen mir bekannten Tester nicht?

    Das soll kein Vorwurf oder Misstrauen sein, aber die unterschiedlichen Ergebnisse verwundern schon. Und ihr selber scheint von euren Ergebnissen ja auch etwas überrascht zu sein.


    • Benjamin Lucks 34
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      Hi Oleole!

      Ich bin auch überrascht von den Fotos des Pixel 9. Bin damals vor X Jahren wegen der Kamera zum Pixel 3 XL gewechselt und hatte mir danach noch das Pixel 6 gekauft. Damals gab's tolle Fotos mit einem besonderen Look für 649 Euro – und man hat noch die Bose NCH 700 dazu bekommen.

      Das Pixel 9 zeigt nun viele Artefakte, andere Bildfehler und einen größeren Abstand zu aktuellen Kamera-Smartphones – Fehler in meinem Foto-Workflow oder in der Nutzung des Handys würde ich ausschließen, prüfe das aber gerne nochmal.

      Aus professioneller Sicht sehe ich die Kameraqualität daher kritisch. Der Preis ist höher, die Konkurrenz ist besser geworden und das kommt eben zur Bewertung der Fotos hinzu.

      Bin daher wirklich gespannt auf den nächsten Kamera-Blindtest! =)

      Olaf Gutrun


      • 28
        Oleole vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Hallo Benjamin und Danke für die Antwort!

        Ich hab mir das Pixel 3 (ohne XL) damals auch gekauft wegen der Kamera und die war ihrer Zeit wirklich voraus.

        Jetzt überlege ich, vom S23 auf ein Pixel 9 Pro umzusteigen, auch wegen der Kamera. Aber wenn, dann erst in einem halben Jahr, wenn die Preise gefallen und Software Fehler ausgebügelt sind. Und dann mal sehen, ob ich mit der Kamera auch Probleme habe oder sie mich so begeistert wie damals beim 3er?!


      • M.E.0815 40
        M.E.0815 vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Du wirst Dein S23 vermissen


  • 25
    Gelöschter Account vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Wenn die Kamera tatsächlich nicht mehr in der Oberliga mitspielt, dann ist das Teil (abgesehen von den KI-Funktionen) mit dem zukunfts-schwachen SoC und dem fehlenden LTPO-Bildschirm von allen Seiten in der Mittelklasse angekommen und platziert sich dort zB in der Nähe eines Galaxy A55. Das alleine wäre nicht tragisch, würde es beim Marktstart nur € 600,-- kosten und der Preis bald auf € 400,-- fallen.

    Mich erinnert diese Vorgehensweise an jene des iPhone 15. Das kostet beim Hersteller immer noch satte € 949,-- und bekommt nachträglich nicht einmal die neuen KI-Features. Ich bin überzeugt, dass das möglich wäre. Am SoC kann es mit Sicherheit nicht liegen, wie man gerade bei den Pixeln sieht. Ich halte das von Apple für eine perfide Methode, um die Leute trotz marginalen Neuerungen doch in ausreichender Zahl zum iPhone 16 zu bewegen.


    • 28
      BuddyHoli vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      Nur ist das mit der Kamera halt nur Blödsinn. Niemand außer NextPit rated die Kamera so schlecht. Entweder haben die ein Montagsmodell erwischt oder der Test war nicht gut ausgeführt.


      • Benjamin Lucks 34
        Benjamin Lucks
        • Admin
        • Staff
        vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Hab' mich mal ein wenig umgeschaut bei anderen Reviews und sehe da recht wenige Testfotos, an denen ich meine Ergebnisse gegenprüfen könnte.

        Leider bewerten viele Testberichte noch immer hauptsächlich die "Schärfe" der Fotos, lassen dabei aber oftmals die Natürlichkeit, die Farbgenauigkeit oder die Klarheit der Bilder außer acht. Scharfe Fotos schießen Smartphones aber schon seit einigen Jahren.

        Die Nachtfotos des Pixel 9, etwa bei meinem Foto vom Haus mit LED-Umrandung, sind zwar angenehm scharf, sehen aber fast KI-generiert aus. Und das ist meiner Meinung nach ein Nachteil, der mich im Alltag stören würde. Ich fotografiere aber auch primär mit professionellen Kameras, die möglichst neutrale Bilder aufnehmen, um mir die bestmögliche Nachbearbeitung zu ermöglichen.

        Aber: Ich hab' das Pixel 9 noch bei mir, werde die Kamera noch länger nutzen und nochmal nach Updates Ausschau halten. Wenn sich da noch was ändert, passe ich den Test an und schlage auch nochmal einen Artikel zu den neuen Pixel-Kameras vor.

        Liebe Grüße!

        Olaf GutrunOleoleOlafGelöschter AccountJannis


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Benjamins Fotos tests fand ich immer recht gut um ehrlich zu sein.

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