Mit der Abschaffung der Klinkenbuchse setzen immer mehr Musik-Fans auf Bluetooth-Kopfhörer, die mit dem Smartphone gekoppelt werden. Die Tester von Stiftung Warentest haben gängige Modelle unter Laborbedingungen näher untersucht und gravierende Mängel aufgedeckt.
So fanden die Tester in Kopfhörern von unter anderem JBL und Philips Schadstoffe, die sogar krebserregend sein können. So wurde in den JBL LIVE400BT, die unter anderem bei Aldi zum Preis von 60 Euro verfügbar sind, große Mengen von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffs (PAK) nachgewiesen. Der Schadstoff weist in Tierversuchen eine erbgutverändernde Wirkung auf, wie Stiftung Warentest sagt.
Einige Formen von PAK können nachweislich gesundheitschädlich sein. Sie kommen in Kosmetik, Werkzeug und Kleidung vor. Der tägliche Kontakt mit dem Schadstoff sollte so gering wie möglich gehalten werden, da er bei längerem Hautkontakt vom Körper aufgenommen wird – ungünstig bei Produkten, die man stets auf der Haut trägt.
Stiftung Warentest hat insgesamt 152 Köpfhörer-Modelle getestet. Als Testsieger gingen der Sennheiser Momentum Wireless (3. Gen) für knapp 380 Euro hervor (Testurteil "Gut"). Gleiches Ergebnis erzielten die Bose Noise Cancelling Headphones 700 und die Bowsers & Wilkins PX5. Hier konnten die Tester keine bedenkliche Schadstoffkonzentration ermitteln.
- Raum der Stille: Bose Noise Cancelling Headphones 700 im Test
- Erstklassige Kopfhörer: Bowers & Wilkins PX5 im Test
Kritisch bewertet Stiftung Warentest die JBL LIVE400BT (Testnote "Mangelhaft" wegen Schadstoffen). Als mangelhaft wurden zudem die Philips TAPH805BK/00 (rund 150 Euro) und Philips TAPH802 BK/00 (rund 120 Euro) eingestuft. Wer sich für den gesamten Kopfhörer-Test interessiert, kann ihn online auf test.de (kostenpflichtig) lesen.
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