Denn schließlich ist man es heutzutage eher gewohnt, Smartphones mit Touchscreens in der eigenen Tasche zu platzieren. Wie Leaker Roland Quandt auf Winfuture schreibt, wird Nokia aber nur in begrenztem Umfang smarte Funktionen hinzufügen. Technisch sollen die Feature-Phones zudem mit LTE-Support an aktuelle Mobilfunkstandards angepasst werden. Dass die Geräte mit 5G kommen, ist eher unwahrscheinlich.
Wer waren die Vorbilder der Neuauflagen?
Aber brandneue Funktionen sind bei Feature-Phones ohnehin Nebensache. Stattdessen könnt Ihr Euch bei den neuen Nokia-Modellen auf echte Tasten, äußerst robuste Plastikgehäuse und eher zweckmäßige LCD-Displays ohne Berührungsempfindlichkeit freuen. Das originale Nokia 6300 ist dabei im Jahr 2007 auf den Markt gekommen und glänzte damals mit einem 2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixeln. Mit dem Display konnte man damals die Aufnahmen der 2-Megapixel-Kamera begutachten, die sich auf der Rückseite befindet. An Selfie-Kameras war im Jahr 2007 noch nicht wirklich zu Denken.
Das bisher nur als Nokia 8000 gehandelte Gerät soll laut Quandt an die 8000er-Serie von Nokia anknüpfen, die es bereits seit den 90er Jahren gibt. Mit dem Nokia 8110 4G kam bereits ein Gerät auf den Markt, das an die Serie angelehnt war. Hier vermisst man das Premium-Feeling der damaligen Edel-Handys allerdings. In der Handy-Serie gab es damals bereits Metallgehäuse und heutzutage eher untypische Funktionen wie Plastik-Slider, mit denen sich die Tastatur der Smartphones bedecken lässt. Ob Nokia ein solches Feature integrieren wird, ist aktuell wohl noch unklar. Höchstwahrscheinlich werden beide Geräte wieder mit dem durchaus fähigen Betriebssystem KaiOS ausgeliefert, das sogar die Installation von WhatsApp ermöglicht.
Wofür eignen sich Feature-Phones heutzutage?
Sogenannte Feature-Phones, also funktionsbeschnittene Handys, die aber für aktuelle Mobilfunkstandards gerüstet sind, sind natürlich eher Nischenprodukte. Durchaus praktisch sind sie jedoch, wenn man beispielsweise über eine Dual-SIM-Karte immer erreichbar sein möchte. Denn die Akkulaufzeiten sind aufgrund der äußerst stromsparenden Displays und der schwachen Hardware in der Regel sehr ausdauernd. Darüber hinaus geben die Geräte Menschen eine Möglichkeit an der digitalen Welt teilzuhaben, die sich aufgrund ihres Alters oder körperlicher Einschränkungen nicht an einen Touchscreen gewöhnen können.
Darüber hinaus sind Neuauflagen aufgrund ihres Kultfaktors beliebte Geschenke oder finden sich in den Regalen von Sammlern. Kurz vor Quandts Leak kam mit dem Raspberry Pi 400 beispielsweise ein Heimcomputer auf den Markt, der wie die bekannten Vorbilder aus den 80ern in einer Tastatur Platz findet. Für ein bisschen digitalen Detox, also das bewusste Abwenden von Technik über einen gewissen Zeitraum, eigenen sich die Handys ebenfalls.
Wie sind eure Erfahrungen mit Feature-Phones und wie findet Ihr die Neuauflagen HMDs? Diskutiert gerne in den Kommentaren mit mir und dem restlichen NextPit-Team!
Weitere Artikel auf NextPit:
- Nokia 2720 Flip und Nokia 800 Tough: Feature Phones mit besonderen Fähigkeiten
- Warum hasst Spotify seine Interpreten?
- iPhone 12 Pro kann blinde Nutzer vor beulen schützen
- Gar nicht Altbacken: Apple wird weitere Produkte vorstellen
- Sollte man aufs Handy packen: Corona-Warn-App bekommt neue Features
Quelle: WinFuture
Kommentare
Kommentare
Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.