E-Autos in Deutschland: Der Boom ist wieder da


Das ist eine echte Überraschung: In Deutschland scheinen E-Autos (BEV) wieder stärker im Kommen zu sein. Im März sind nämlich so viele Elektroautos neu zugelassen worden, wie schon lange nicht mehr. Und auch Plug-in-Hybride (PHEV) finden immer mehr Fans. Dafür sind Benziner und Diesel weit weniger stark nachgefragt, wie neue Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zeigen.
E-Autos und Plug-in-Hybride erleben neuen Boom in Deutschland
Die neuesten KBA-Zahlen zeigen, dass die Anzahl der neu zugelassenen BEV-Modelle im März 2025 ordentlich nach oben geschnellt ist. In den vergangenen Monaten waren es immer so um die 35.000 Neuzulassungen, aber im März haben plötzlich rund 42.500 neue Elektroautos die Erlaubnis bekommen, auf unseren Straßen zu fahren. Bei insgesamt 253.497 neu zugelassenen Autos machen die E-Autos im März dieses Jahres satte 16,8 Prozent aus. Und im Vergleich zum März 2024 sind die Neuzulassungen von reinen Elektroautos um fast 36 Prozent gestiegen.
Ganz schön bergab ging's im Vergleich zum letzten Jahr bei den Benzinern. Da sind die Zahlen um rund 29 Prozent auf 70.414 zurückgegangen. Auch Diesel haben sich deutlich schlechter verkauft als vor einem Jahr. Der Absatz ist im März im Vergleich zum Vorjahr um fast 22 Prozent gesunken. Aber was so richtig bemerkenswert ist: Noch stärker als bei den reinen E-Autos ist die Nachfrage bei den Plug-in-Hybriden gestiegen. Nämlich um ganze 65,8 Prozent! Insgesamt wurden im März fast 27.000 neue PHEV-Fahrzeuge beim KBA gezählt. Diese Autos mit Verbrennungsmotor und Batterie für kurze Strecken ohne Emissionen erleben gerade sozusagen den zweiten Frühling, nachdem viele Experten sie schon abgeschrieben hatten.
VW legt zu, Smart verliert dramatisch
Bei den deutschen Marken hat Volkswagen bei den Neuzulassungen ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zum März 2024 hingelegt. Audi hat 2,4 Prozent mehr Neuzulassungen geschafft und bei Mercedes waren es 1,6 Prozent mehr. Nicht so doll lief es dagegen für Smart (-84 Prozent), Opel (-26,1 Prozent) und Mini (-26 Prozent). Auch Porsche (-20,8 Prozent), Ford (-17,5 Prozent) und BMW (-2,4 Prozent) mussten weniger Zulassungen verzeichnen.
Bei den Importmarken mit mindestens zehntausend Neuzulassungen sind Seat (+20,7 Prozent) und Skoda (+13,6 Prozent) am stärksten gewachsen. Wenn man mindestens 5.000 Neuzulassungen nimmt, ist Renault prozentual (+45,7 Prozent) sogar noch stärker gewachsen. Die größten Einbrüche bei den Importmarken hatten Fiat (-21,6 Prozent), Hyundai (-15,5 Prozent) und Toyota (-14,6 Prozent) zu verkraften.
Und was ist mit Tesla? Bei dem E-Auto-Pionier aus den USA lag die Zahl der Neuzulassungen im März bei 2.229. Das waren 42,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Aber im Vergleich zum Februar ging's bei Tesla wohl auch wegen des neuen Model Y wieder bergauf. Im Februar hatte der Hersteller in Deutschland nämlich nur 1.429 Neuzulassungen ausgewiesen.
Quelle: KBA