Satelliten-Chip im iPhone 13: Darum wäre das Feature nur halb so geil

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Das iPhone 13 soll Gerüchten zufolge über einen besonderen Qualcomm-Chip verfügen. Durch diesen soll es möglich sein, nicht ausschließlich über das Mobilfunknetz, sondern auch über erdnahe Satelliten zu telefonieren. Bei genauerem Hinsehen ist dieses Feature im Alltag aber wohl eher weniger sinnvoll.

  • Im iPhone 13 soll ein modifiziertes Qualcomm-X60-Modem mit Fähigkeit zur Sattelitentelefonie verbaut sein
  • Hierdurch soll die Kommunikation mit dem erdnahen LEO-Satellitensystem möglich sein
  • Um dieses zu nutzen, sind allerdings besondere, kostspielige Verträge nötig

Apple versucht offenbar, das iPhone 13 unabhängiger vom Mobilfunknetz zu machen. Denn Analysten zufolge soll im nächsten Apple-Smartphone ein modifiziertes X60-Modem von Qualcomm zum Einsatz kommen. Dieses ermöglicht nicht nur die Kommunikation mit 5G-Netzen, sondern auch mit dem erdnahen Satellitensystem "LEO". Somit wäre es theoretisch möglich, bei Netzproblemen auf Satellitentelefonie zu setzen.

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Das nächste iPhone soll mit einer leistungsstärkeren Kamera ausgestattet sein. / © Weibo / Uncle PanPan

Das ist beispielsweise dann praktisch, wenn Ihr in abgelegenen Regionen mit sehr schlechtem Handyempfang unterwegs seid. Auch in Situationen, in denen das Mobilfunknetz zusammenbricht – beispielsweise im Stau oder während Naturkatastrophen – wäre ein solcher Chip hilfreich. Bestätigen sich die Gerüchte, findet Ihr im nächsten iPhone ein Feature, das Ihr wohl nur äußerst selten einsetzen werdet.

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Verträge für Satellitentelefonie selten und sehr teuer

Beim Lesen der Euphorie rund um das Sonder-Feature des iPhone 13 habe ich mich gewundert, ob ich auf Satellitentelefonie einfach so zurückgreifen könnte. Schließlich sollte der Aufbau und das Instandhalten eines Satellitennetzwerkes äußerst kostspielig sein. Wie die Kollegen von Teltarif schreiben, wirken sich diese hohen Kosten auch auf die Preise der Verträge aus, die für Satellitentelefonie nötig sind.

Demnach kosteten ausgehende Gespräche zwischen 70 Cent und 2 Euro, und für die Nutzung sei entweder ein gesonderter Vertrag oder eine Prepaid-Karte vonnöten. Letztere müsste man mit mindestens 50 oder 100 Euro aufladen, und das Guthaben ist offenbar nur ein oder zwei Jahre gültig. Die Anschaffung eines solchen Vertrages oder einer Prepaid-Karte wäre also ziemlich kostspielig.

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iPhone 12: Preise der aktuellen Modelle im Check

 

Womöglich hält Apple aber noch eine Überraschung für die Keynote bereit, die weiteren Gerüchten zufolge am 14. September stattfinden soll. So könnte Apple eine Kooperation mit einem Satellitennetzbetreiber eingegangen sein und für iPhone-Nutzer:innen Zugriffsmöglichkeiten für Notfälle ausgehandelt haben. Dass Apple ein solche Technologie im nächsten iPhone anbieten könnte, macht aber schon jetzt Lust auf die Möglichkeiten, die das Handy bietet.

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