Smartphone-Verkäufe brechen ein: "größter Rückgang aller Zeiten"!

3 Min Lesezeit 3 min 9 Kommentare 9
No Ad to show

Es sind harte Zeiten für Smartphone-Hersteller. Das belegen jetzt die Zahlen der IDC, die eklatante Verkaufsrückgänge fürs vierte Quartal 2022 feststellte. Besonders betroffen sind chinesische Smartphone-Hersteller, während Samsung und Apple vergleichsweise glimpflich davonkommen.

Das wird den großen Smartphone-Herstellern nicht schmecken, was das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) da jetzt an Zahlen für Q4/22 veröffentlichte. Im jüngsten Report des Unternehmens ist von einem Absatzrückgang von 18,3 Prozent die Rede, sodass die IDC vom "größten Rückgang aller Zeiten" spricht. 

No Ad to show

Harte Zeiten für Smartphone-Hersteller

Etwas mehr als 300 Millionen Einheiten konnten im vierten Quartal 2022 abgesetzt werden. Im gleichen Quartal des Vorjahres waren es noch 367 Millionen Geräte. Im ganzen Jahr wurden laut IDC 1,2 Milliarden Geräte verkauft. Das sind satte 11,3 Prozent weniger als die 1,36 Milliarden Smartphones 2021! In der folgenden Abbildung seht Ihr, wie sich die Top 5 der Smartphone-Hersteller in Q4 bzw. übers ganze Jahr geschlagen haben:

Apple und Samsung sind noch vergleichsweise gut durch das letzte Jahr gekommen. / © IDC (Screenshot: NextPit)

Wie Ihr seht, hat jedes der fünf Unternehmen – also Samsung und Apple sowie die chinesischen Hersteller Xiaomi, Oppo und Vivo – zweistellig verloren im vierten Quartal. Im Vergleich zu den Quartalszahlen sind zumindest Apple und Samsung übers komplette Jahr gesehen mit einem blauen Auge davongekommen: Beide verlieren nämlich nur etwa vier Prozent. Zum Vergleich: Xiaomi liefert der IDC zufolge 19,8 Prozent weniger Geräte aus, Oppo und Vivo liegen sogar jeweils bei knapp 23 Prozent. 

No Ad to show

Ist Samsung der Krisengewinner? 

Kann man mit solchen Werten in der Krise überhaupt von Gewinnern sprechen? Ja, irgendwie schon, denn Samsung bringt das Kunststück fertig, trotz Umsatzrückgängen seinen Platz an der Spitze zu zementieren bzw. leicht auszubauen. Soll heißen, die Koreaner bringen es jetzt sogar auf einen Marktanteil von 21,6 Prozent (2021: 20,0 Prozent). Dahinter folgt Apple, die dank des vierten Quartals mit neuen iPhones den Marktanteil auf 18,8 Prozent steigern konnten. 

Das Apple iPhone 14 Pro trug mit dazu bei, dass Apple das Geschäftsjahr noch einigermaßen retten konnte. / © NextPit

Apple profitierte also vom Release der neuen iPhones im letzten Quartal. Insgesamt stellte die IDC aber fest, dass das Winterquartal insgesamt sagenhaft schlecht gelaufen ist. Das ist insofern bemerkenswert, weil dort dank neuer iPhones, Weihnachtsgeschäft und Deal-Tagen wie dem Black Friday im Normalfall die mit Abstand dicksten Umsätze anstehen.

Aber es kommt noch etwas schlimmer, denn die IDC geht davon aus, dass auch 2023 ein sehr schwieriges Smartphone-Jahr wird. Die Smartphone-Käufer:innen leiden unter der Inflation und bleiben der IDC-Einschätzung auch noch bis zum Jahressende vorsichtig bei Neuanschaffungen. Der Report verweist noch auf eine andere spannende Entwicklung, die den Herstellern in die Quere kommt: Mittlerweile behalten die Nutzer:innen ihre Smartphones im Schnitt 40 Monate, also fast dreieinhalb Jahre. 

No Ad to show

Wie geht man aus einem Beitrag mit so düsteren Prognosen positiv heraus? Vielleicht mit der Vermutung, dass wir als Käufer:innen von der Krise profitieren könnten. Einmal, indem die Hersteller sicher spannende Bundles schnüren werden, so wie wir es beispielsweise beim Samsung Galaxy S23 erhoffen, das am 1. Februar vorgestellt wird. Zum anderen aber auch, dass das Interesse an gebrauchten Handys steigt und wir unsere alten Gurken für mehr Geld loswerden.

Wie seht Ihr das? Treibt Euch die Inflation dazu, dieses Jahr auf einen Smartphone-Kauf zu verzichten? Wie lange nutzt Ihr bereits Euer aktuelles Handy? Schreibt es uns in die Kommentare!

Via: SamMobile Quelle: IDC

nextpit erhält bei Einkäufen über die markierten Links eine Kommission. Dies hat keinen Einfluss auf die redaktionellen Inhalte, und für Euch entstehen dabei keine Kosten. Mehr darüber, wie wir Geld verdienen, erfahrt Ihr auf unserer Transparenzseite.
No Ad to show
>
No Ad to show
MEHR ANZEIGEN

Kommentare

Kommentare

Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.

No Ad to show