Recap zum NextFit-Halbmarathon: Wie sich regelmäßiges Training auszahlt

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Inspiriert von der NextFit-Challenge hat Ben sich an seinen zweiten Halbmarathon getraut! Dabei rannte er auf den 21,1 Kilometern nicht nur eine ziemlich gute Zeit, sondern war vor allem vom "nachher" beeindruckt. Denn anscheinend zahlt sich regelmäßiges Training wirklich aus. In seinem Recap will er zu 10 Prozent angeben und Euch zu 90 Prozent motivieren.

Na Ihr lahmen Enten? Heute schon 21 Kilometer in der Geschwindigkeit eines Maikäfers im Flug zurückgelegt? Nicht? Dann müsst Ihr wohl auch mal ein paar Monate lang wie ein Irrer durch Berlin rennen und anschließend am ersten virtuellen Halbmarathon der Adidas Running-App teilnehmen. Scherz beiseite, heute gibt's eine Sonder-Edition unserer regelmäßigen NextFit-Updates.

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Denn tatsächlich bin ich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 11 Kilometern pro Stunde haargenau so schnell gewesen, wie ein Maikäfer im Flug. Und tatsächlich habe ich letzten Sonntag meinen nunmehr zweiten Halbmarathon geschafft. Der letzte ist schon ein paar Jahre her und dennoch will ich die beiden Läufe vergleichen. Denn dabei zeigt sich etwas, was ich vor der NextFit-Challenge niemals gedacht hatte.

Mein erster Halbmarathon: Gestrandet an der Hamburger Außenalster

Auch meinen ersten Halbmarathon habe ich über die Adidas Running-App, damals hieß sie noch "Runtastic", getrackt. Ich war noch im Volo, wohnte in Hamburg und stand eigentlich auch ganz gut im Training. Einige Monate vorher hatte ich in einem Anflug des Wahnsinns aufgehört zu Rauchen und zu Trinken und alle "schlechten" Angewohnheiten mit dem Laufen substituiert.

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21,5 Kilometer in 2:16 – damals war ich noch nicht so flott aber genauso stolz. / © NextPit

Damals, es war der 16. Juni 2019, machte ich mich um 12:12 auf, um die 21,1 Kilometer zurückzulegen. Das Ganze absolvierte ich in 2 Stunden und 16 Minuten, doch meine Wohnung sah ich erst nach knapp vier Stunden wieder. Denn meine völlig überforderten Beine konnten mich immer nur von Parkbank zu Parkbank tragen, da einfach gar nix mehr ging.

Irgendwann schaffte ich es, einen Emmy-Roller zu erreichen und bin dann im Schneckentempo vorsichtig zurück nach Hamburg-Altona getuckert. Ich war wirklich erschreckend platt und wusste zwischenzeitlich echt nicht, ob ich es noch nach Hause schaffe. Als traumatisch würde ich dieses Erlebnis nicht bezeichnen – es sorgte aber am letzten Samstag durchaus für ein flaues Gefühl in der Magengegend.

Mein zweiter Halbmarathon: Wie, das war's schon?

Vor meinem zweiten Halbmarathon, der zugegeben eine relativ spontane Sache war, habe ich deutlich mehr trainiert. Wie Ihr in meinem Fitness-Blog in unserem schönen Forum verfolgen konntet, bin ich seit Anfang des Jahres nun schon 425,5 Kilometer gelaufen und habe dabei meinen Körper besser kennenlernen können und natürlich ein paar Muckis in den Beinen aufgebaut.

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Zwei Jahre später sieht das ganze schon ein bisschen besser aus! / © NextPit

Das regelmäßige Rausschleppen – mal um 7 Uhr Morgens, mal im Regen, mal im Schneechaos und mal zu den ersten Sonnenstrahlen – hat sich am Sonntag endlich ausgezahlt. Nicht nur habe ich es auf Platz 6.248 von 167.882 geschafft und bin mit einer Pace von 5:26 Minuten pro Kilometer gelaufen, mir ging es auch anschließend blendend.

Als mir die Stimme im Ohr zum virtuellen Zieleinlauf gratulierte, bin ich noch ein paar Meter weitergelaufen und dann ging's gemütlich nach Hause. Kein Stranden irgendwo in Berlin, keine Probleme beim Treppenlaufen und bis auf ein bisschen Ziehen und Ziepen in den Beinen gab's auch keine Ermüdungserscheinungen.

Fazit und was Euch dieser Artikel sagen soll

Was ich damit sagen will, ist etwas, das ich "Überwindungs-Konto" nenne. Denn die unzähligen Male, in denen das Joggen richtig scheiße viel Überwindung kostet, werden sich irgendwann auszahlen! Es ist super ätzend, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag im Feierabend noch zum Sport zu motivieren. Und wenn man durchnässt wieder in der Wohnung ankommt, fühlt sich das anschließend nichtmal gut an!

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Aber wartet ein paar Monate ab, setzt Euch ein scheinbar unmögliches Ziel und Ihr werdet merken, dass sich das irgendwie doch gelohnt hat. Im täglichen Trott übersieht man die Fortschritte häufig, die man eigentlich Tag für Tag macht. Stefan löst das ganze mit Vergleichsfotos, die ich mir besorgniserregend oft anschaue. Casi erzählt in unseren Meetings von seinen Spaziergängen und ist sichtlich stolz, wenn er sich mal wieder rausgewagt hat.

Die Kapazitäten, die wir für unser Überwindungs-Konto übrig haben, sind im Mai 2021 super gering. Wir überwinden uns schon seit Monaten, Freunde nicht zu sehen, alleine zu sein und Masken zu tragen. Das Ätzende: Hier können wir nicht selbst bestimmen, wann wir unser Überwindungs-Konto leerräumen und uns ein paar Glücksmomente kaufen. 

Während der Pay-Off hier also noch ein paar Monate auf sich warten lässt, könnt Ihr beim Sport selbst darüber bestimmen, wann Ihr Euch Glücksmomente schafft. Ladet Euch eine Fitness-App herunter, setzt Euch ein Ziel – egal wie groß oder klein es ist – und Ihr werdet Euch mit ein bisschen Überwindung supergut fühlen.

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Denn ich verspreche Euch, es fühlt sich richtig gut an, bei einer Geschwindigkeit von 11 Kilometern zum Maikäfer zu werden, loszufliegen und sich die gesammelten Lorbeeren einzusammeln. Also fliegt auch Ihr los – es gibt kein besseres Datum als "Heute", um mit etwas Neuem anzufangen.

Liebe Grüße,
Ben 

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