40% Eurer Arbeitszeit könnte von generativer KI beeinflusst werden
Ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht: Viele Menschen nutzen oder profitieren bereits täglich von der Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI). Von den Befehlen, die sie in Mikrofone einsprechen, über die Karten, die zur Navigation zu bestimmten Orten verwendet werden, bis hin zu den Chatbots, die Kundendienstanfragen beantworten – KI ist schon seit vielen Jahren in unser Leben integriert.
Aber erst die Einführung von Open-Source-Grundmodellen, wie dem inzwischen berühmten ChatGPT, hat die Technologie erstmals für die breite Masse zugänglich gemacht.
"Der Hype um die generative KI ist ungebrochen", sagt Frances Karamouzis, VP-Analystin beim IT-Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner, und bezieht sich damit auf diesen speziellen Bereich der künstlichen Intelligenz, in dem es um die Entwicklung von Computersystemen geht, die in der Lage sind, ohne direktes menschliches Zutun originelle und kreative Ergebnisse wie Bilder, Texte oder Musik zu produzieren.
"Die Unternehmen rätseln, wie viel Geld sie in generative KI-Lösungen stecken sollen, welche Produkte die Investition wert sind, wann sie anfangen sollen und wie sie die Risiken dieser neuen Technologie minimieren können", fügt sie hinzu.
Besorgte Arbeitnehmer/innen
Auch die Endnutzerinnen und Endnutzer sind zu Millionen an Bord, denn ChatGPT ist unaufhaltsam in das öffentliche Bewusstsein gedrungen. ChatGPT hat das schnellste Wachstum in der Geschichte einer Verbraucheranwendung erlebt: In nur zwei Monaten erreichte die Webseite über 100 Millionen Nutzer/innen.
Zum Vergleich: TikTok brauchte etwa neun Monate nach dem Start, um die gleiche Marke zu erreichen, und Instagram brauchte mit zweieinhalb Jahren sogar noch länger. Google Translate brauchte sechseinhalb Jahre für diesen Meilenstein.
So nützlich (und unterhaltsam) generative KI-Tools auch sein mögen, da sie so unterschiedliche Inhalte wie Lebenslauf- und Anschreibenvorlagen, Reisepläne, lustige Gedichte, realistische Bilder oder sogar Python-Code erstellen können, ihr Aufstieg hat auch eine Reihe von Ängsten hervorgerufen.
Die größte Sorge der Arbeitnehmer/innen ist natürlich, dass ChatGPT oder ein anderes generatives KI-Tool ihre Jobs übernehmen könnte.
Im Bericht des Beratungsunternehmens Accenture A new era of generative AI for everyone heißt es, dass KI-Tools wie ChatGPT-4 einen "bedeutenden Wendepunkt und Meilenstein in der künstlichen Intelligenz darstellen ... [weil] sie den Code für die Komplexität von Sprache geknackt haben".
Accenture geht davon aus, dass 40 % aller Arbeitsstunden von generativen KI-Tools beeinflusst werden könnten, vor allem weil Sprachaufgaben schon jetzt knapp zwei Drittel der gesamten Arbeitszeit der Beschäftigten ausmachen.
Laut dem Future of Jobs Report 2023 des Weltwirtschaftsforums (WEF) werden Arbeitsplätze wie Büro- oder Sekretariatsarbeiten, z. B. Bankkaufleute und Dateneingabekräfte, wahrscheinlich abnehmen. Einem aktuellen Bericht von Goldman Sachs zufolge könnten auch einige juristische Berufe wie Rechtsanwaltsgehilfen und Rechtsassistenten betroffen sein.
Auch Händler/innen, Finanzanalyst/innen und persönliche Finanzberater/innen könnten betroffen sein, da einige ihrer Aufgaben, wie das Erkennen von Markttrends, effektiv von KI übernommen werden können. Auch die Aufgaben im Kundenservice werden zunehmend durch Chatbots ersetzt.
Aber es werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Das WEF sagt voraus, dass die Zahl der KI- und Machine-Learning-Spezialisten bis 2027 um 40 % steigen wird, dass die Nachfrage nach Datenspezialisten um 30 bis 35 % zunehmen wird und dass die Zahl der Informationssicherheitsanalysten um 31 % zunehmen wird, was insgesamt 2,6 Millionen Arbeitsplätze ausmacht.
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Wenn ich da einen vorsichtigen Blick in die Glaskugel werfe, dann kann ich mir vorstellen, dass KI sehr viele bisherige Aufgaben übernehmen kann und wird. Ich denke da an den überwiegenden Teil von Verwaltungen, sei es die staatliche oder auch die innerbetriebliche. In all den Büros und Tintenburgen (von den Geldinstituten, über sämtliche Redaktionen, Firmenbüros, Call-Centern, von den Bundes- bis zu den bis zur Kreisbehörden....) wird es ordentlich rascheln, da bin ich mir sicher.
Ob man sich davor fürchten muss? Ich denke schon! Bitte mich nicht falsch verstehen, ich fürchte mich nicht vor der KI selbst (das Leben war immer schon voll von Veränderungen), sondern davor, dass wir unser bisheriges System der Arbeitswelt nicht rechtzeitig und vollumfänglich ändern werden. Wir als Gewohnheitsgesellschaft werden aber ziemlich sicher fundamental umdenken und gänzlich neue Modelle entwickeln müssen. Das "Ausbildung-40 Std bis 65 Jahren in die Tretmühle und danach Pensions-Modell" ist ja jetzt schon eine mit allen Mitteln der Gewalt und um jeden Preis am Leben erhaltene Systemleiche. Regierungen, die das jetzt ordentlich ändern wollen, werden von uns Wählern sofort abgestraft und auf ewig verjagt werden. Eine Patt-Stellung also.
Ich bin neugierig, wie sich das lösen lässt. Wenn das nicht rechtzeitig passiert, wird es möglicherweise abertausende Arbeitslose geben, die den Staat finanziell und fundamental in die Knie zwingen werden. Dann wars das mit Wohlstand, Gesundheitsversorgung, etc etc...
Es gibt aus meiner bescheidenen Sicht schon jetzt nur den einen vernünftigen Weg: "Mut zur tiefgreifenden Veränderung, anpacken und lösen!"
Wenn ich auf KI blicke, sehe ich da keine verlorenen Jobs oder Massen von Arbeitslosen, ich sehe Möglichkeiten. Möglichkeiten und Chancen für ganz neue Jobs, Dienstleistungen und Angebote. Jede neue Entwicklung bringt auch immer neue Möglichkeiten, sich diese zunutze zu machen. Nimm die sozialen Medien, ganze Scharen von Influencern haben das Potenzial erkannt und verdienen heute ihren Lebensunterhalt damit. Das Internet - für unzählige kleine Händler und Shops, die es heute vielleicht längst nicht mehr geben würde, bot sich plötzlich die Möglichkeit, ihre Produkte der ganzen Welt anbieten zu können. Man muss sich darauf einlassen, aus seiner Komfortzone herauskommen und sich damit befassen. Das ist mühselig, erweitert aber den Horizont.