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Alarmstufe Rot: Der Trojaner Bingomod – Wallet und Daten in Gefahr!

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© Fit Ztudio / ShutterStock.com

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In der dynamischen Welt der Cybersicherheit ist der neue Android-Trojaner Bingomod ein ernst zu nehmendes Bedrohungsszenario, das speziell die Bankdaten und persönlichen Informationen von Nutzern ins Visier nimmt. Die Sicherheitsforscher von Cleafy haben aufgeschreckt – und Ihr solltet es auch! Wenn Ihr ein Android-Gerät besitzt, könnte dieser Trojaner dazu führen, dass Eure Konten leer geräumt werden und Eure Daten unwiderruflich verschwinden.

Was steckt hinter Bingomod?

Bingomod, ein sogenannter Remote Access Trojaner (RAT), wurde erstmals im Mai 2023 entdeckt und hat seitdem eine alarmierende Verbreitung erfahren. Die Malware nutzt die Technik des On Device Fraud (ODF), um direkten Zugriff auf Euer Gerät zu erhalten. Mit einer infizierten App, die Ihr unwissentlich herunterladet, können die Angreifer nicht nur Eure Bankdaten ausspähen, sondern auch alle Euren Daten einfach löschen – und die Spuren verwischen. Bisher verzeichnete man Transaktionen in Höhe von bis zu 15.000 Euro, und der Trojaner löscht nach dem Überweisungsprozess vollständig alle Daten, um eine Rückverfolgbarkeit zu erschweren.

Bingomods gefährliche Verbreitung durch Smishing

Die Hauptursache für die Verbreitung des Bingomod-Trojaners ist Smishing – ein perfides SMS-Phishing. Die Betrüger verschicken gefälschte Nachrichten, die Euch dazu verleiten, eine „hilfreiche“ Sicherheits-App zu installieren. Seid vorsichtig! Die Apps, die zum Download angeboten werden, tragen oft Namen wie APP Protection, Antivirus Cleanup oder Chrome Update. Glaubt nicht alles, was Ihr seht! Ihr wollt sicherstellen, dass Eure Apps aus vertrauenswürdigen Quellen stammen, und nicht aus verdächtigen SMS-Nachrichten.

So funktioniert der Angriff

Der Bingomod-Trojaner agiert im Verborgenen und nutzt Bedienungshilfen, um sich Zugang zu sensiblen Daten zu verschaffen. Die Malware kann Log-in-Daten stehlen, Screenshots machen und SMS abfangen. Mit dieser nicht unbeträchtlichen Datenlage können die Kriminellen dann auf Eure Bankkonten zugreifen und diese plündern. Aber das ist noch nicht alles – nachdem der Trojaner seine Beute gemacht hat, löscht er seine eigene Präsenz auf dem Gerät, was die Identifizierung der Täter massiv erschwert.

Was bedeutet das für Euch?

Die Bedrohung durch Bingomod ist nicht nur theoretischer Natur; sie kann direkte Auswirkungen auf Euer Leben haben. In einer Zeit, in der wir immer mehr digitale Zahlungen tätigen und unser Smartphone für alles nutzen, vom Online-Banking bis hin zu persönlichen Daten, ist es unerlässlich, wachsam zu sein. Hier sind einige Maßnahmen, die Ihr ergreifen solltet, um Euch zu schützen:

  • Installiert Apps nur aus offiziellen Quellen, wie dem Google Play Store. Vertraut nicht auf SMS oder Werbeaktionen.
  • Aktualisiert Eure Geräte regelmäßig, um die neuesten Sicherheitsupdates zu erhalten.
  • Verwendet mehrstufige Authentifizierung für Eure Bankkonten und Online-Dienste.
  • Seid misstrauisch bei unerwarteten Nachrichten oder Links, selbst wenn sie von Bekannten stammen.
  • Überprüft regelmäßig Eure Bankbewegungen und meldet verdächtige Aktivitäten sofort Eurer Bank.

Fazit: Bleibt informiert und sicher

Bingomod ist ein weiteres Beispiel für die rapide Entwicklung und Raffinesse von Cyberkriminalität. Indem Ihr euch über solche Bedrohungen informiert und proaktive Sicherheitsmaßnahmen ergreift, könnt Ihr einer der ersten Schritte in eine sicherere digitale Zukunft unternehmen. Lasst Euch nicht von verlockenden SMS blenden – Eure Sicherheit ist es wert!

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Zu den Kommentaren (5)
Hayo Lücke

Hayo Lücke
Redakteur / CvD

Bereits 2002 startete Hayo im Technik-Journalismus durch. Aktuell testet er besonders häufig die neuesten Smartwatches, ist aber auch Feuer und Flamme für Elektroautos und das elektrifizierte Fahren im Allgemeinen. Ganz neu hat er auch (s)eine Leidenschaft für lukrative Tagesgeld- und Festgeld-Angebote entdeckt. Denn Zinsen hat der Fan von Preußen Münster schon immer gern eingesammelt.

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5 Kommentare
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  • Eddie Schuh 8
    Eddie Schuh vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Vielleicht hat der goldene Käfig von IOS doch seine Vorzüge. :-/


  • McTweet 24
    McTweet vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Man bekommt eine SMS in der steht, "hier klicken um die app runter zu laden" oder so ähnlich. Allein das sollte schon Warnung genug sein.
    Und muss man der App dann nicht noch diverse Berechtigungen geben? Oder macht das die Maleware alleine?

    Michael K.Klaus E.


    • 70
      Michael K. vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Das setzt schon viel Naivität beim Anwender voraus.
      Auch Phishing allgemein wäre kein so großes Problem, wenn viele Anwender nicht jeden Sch... glauben würden, und vor allem nicht gleich ausführen würden, was die Phisher verlangen. Ein bisschen googlen, notfalls ein Anruf bei der eigenen Bank, und so mancher Betrugsversuch wäre schnell entlarvt.

      McTweet


  • 70
    Michael K. vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Zu den aufgeführten Maßnahmen sollte noch die regelmäßige und am besten mehrfach redundante Sicherung der auf den eigenen Geräten befindlichen Daten hinzugefügt werden.

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