Amazon Echo Dot 5 im Test: Aller Anfang ist rund!
Der Amazon Echo Dot der 5. Generation (2022) ist aktuell der preiswerteste Einstieg in die Welt der Smart Speaker mit Alexa-Sprachsteuerung. Die kleine Sound-Kugel mit Ihrem markanten blauen LED-Leuchtring ist dabei immer wieder im Angebot. Die nextpit-Redaktion hat den Echo Dot (5. Gen.) nun für Euch getestet und beantwortet die Frage, was der Klangzwerg zu leisten vermag.
Pro
- Guter Sound für seine Größe
- Jetzt mit Gestensteuerung
- Immer wieder im Angebot
- Mit und ohne LED-Uhr
- Klein & Kompakt
- Alexa-Sprachsteuerung
Contra
- Audio-Klinkenbuchse wurde eingespart
- Limitierte Lautstärke
- Keine Hub-Funktion
Kurzfazit und Kaufen
Mit dem aktuellen Echo Dot geht Amazon die 5. Generation und das sogar sehr erfolgreich. Denn der kleinste Echo Speaker ist der beliebteste smarte Lautsprecher mit Alexa-Sprachsteuerung. Da dieser mit einer unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) von knapp 65 Euro (mit Uhr-Anzeige 75 Euro) teure Amazon Echo Dot immer mal wieder zu stark reduzierten Preisen – im November 2023 für knapp 20 Euro – angeboten wird, ist der WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher der optimale Einstieg in die Welt des smarten Wohnens.
Mit dem letzten Update zur 5. Generation (2022) hat der Online-Händler unter der Haube einiges verbessert, aber auch nicht nachvollziehbare Einsparungen, wie beispielsweise bei der analogen Klinkenbuchse, vollzogen. Auch wenn die Sound-Qualität angesichts der Größe recht beeindruckend ist, können wir die Leuchtkugel nicht für den vollwertigen Musikgenuss empfehlen. Dafür kommen andere Amazon-Echo-Produkte eher infrage.
Dennoch ist der Amazon Echo Dot als Smart-Home-Schaltzentrale mit Alexa-Sprachsteuerung oder als seichte Hintergrund-Beschallung bei einem entsprechenden Angebot (bis zu 35 Euro) eine absolute Empfehlung wert. Den Echo Dot gibt es wahlweise in den Stofffarben Anthrazit, Weiß oder Tiefseeblau und mit einem passenden 15-W-Netzteil.
Design & Setup
Den Amazon Echo Dot gibt es nun bereits in der fünften Generation. Seit der vierten Generation ist er von dem flachen Gehäuse-Design, zu einer Kugel mutiert, was dem nach vorn abstrahlenden Sound deutlich zugutekommt. Mit den Maßen von 100 x 100 x 89 mm und einem Gewicht von 340 g ist er im Vergleich zum Vorgänger nahezu identisch geblieben. Doch es gibt sie, die Unterschiede.
Gefällt mir:
- Klein, rund und schick
- Kinderleichte Ersteinrichtung
Gefällt mir nicht:
- keine Audio-Klinkenbuchse mehr
Der in meinen Augen als Nachteil zu sehende Gegensatz macht sich direkt auf der Rückseite bemerkbar: Amazon hat dem Echo Dot seinen einzigen externen Audio-Anschluss geraubt. Gab es in der vierten Generation noch eine 3,5 mm große analoge Audio-Klinkenbuchse neben dem Netzanschluss, müsst Ihr in der 5. Generation ohne diesen auskommen. Es gibt auch keine Alternative in Form eines USB- oder anderen Anschlusses.
Neben dem unteren mehrfarbigen LED-Leuchtring gibt es auf der Oberseite vier Tasten zur Regulierung der Lautstärke und Aktivierung, beziehungsweise Deaktivierung, des Mikrofons. Weiterhin kann der aktuellste Echo Dot durch Tippen auf das Gehäuse die Musik pausieren, Anrufe beenden oder den Wecker in den Schlummer-Modus versetzen. Die restlichen Unterschiede machen sich in nicht sichtbaren Dingen, wie beispielsweise einem größeren Lautsprecher, bemerkbar. Doch dazu später mehr.
Der Amazon Echo Dot nimmt auf Wunsch via 2,4- oder 5-GHz-WLAN (802.11 a/b/g/n/ac) und Bluetooth (A2DP & AVRCP) die Verbindung zur Außenwelt auf. Habt Ihr Euer WLAN-Passwort und die Daten Eures Amazon-Kontos parat, ist die Ersteinrichtung binnen 5 Minuten erledigt und kinderleicht.
Bedienung und Unterhaltung
Der kleinste Echo Speaker von Amazon zeichnet sich wie seine Kollegen der Echo-Familie durch die identischen Alexa-Sprachsteuerungs- und Lautsprecher-Funktionen aus – nur eben ohne ein Display. Das schränkt die Bedienung natürlich stark ein. Auf der anderen Seite war die Echo-Display-Nutzung von jeher eher unbefriedigend.
Gefällt mir:
- Amazon Kids
- Reagiert schnell
- Alexa-Sprachsteuerung
- Klingt gar nicht so schlecht
- Macht genau das, was man von ihm erwartet
Gefällt mir nicht:
- Wenig Bass
- Kein Display
- Keine Kamera
Machen wir uns nichts vor: Der Amazon Echo Dot (2022) ist der kleinste Amazon-Lautsprecher der Echo-Familie. Demzufolge bietet er auch nicht den gleichen Leistungsumfang, wie beispielsweise der Amazon Echo Show 8 (Test). Es gibt kein Display und infolgedessen auch keine Kamera für ein Drop-in. Damit braucht Ihr Euch auch keine Sorgen machen, dass Eure Kleinsten Netflix-Filme oder YouTube-Videos konsumieren. Lediglich ein Podcast, wie Casa-Casi oder aber die Musik-Beschallung von Apple Music, Spotify, Deezer und Amazon Music sind möglich.
Und das funktioniert nicht nur mit einem zweiten kompatiblen Echo in Stereo, sondern auch Multiroom, wodurch Ihr mehrere Räume mit Eurer Lieblingsmusik versorgen könnt – vorausgesetzt, Ihr habt eine entsprechende Anzahl an Echo Dots. Obwohl der Lautsprecher von 41 auf 44 mm Durchmesser angewachsen ist, werden die Unterschiede nur bei einer direkten Gegenüberstellung deutlich. Da war der Kontrast zur flachen Bauweise, gegenüber einer Kugel, deutlich größer.
Als Ghettoblaster oder Party-Soundmaschine ist der Echo Dot trotz seiner knapp maximalen 90 dB also nicht zu gebrauchen. Dafür mangelt es ihm einfach an Bass. Doch auch da gibt es ja mit dem Echo Sub (Test) leistungsstarke Tiefen-Unterstützung.
Auch die Option einer Steuerzentrale für Euer Smart Home fällt sowohl haptisch als auch optisch weg. Gut, ob das jetzt wirklich als Nachteil bewertet werden muss, sei mal dahin gestellt. Fakt bleibt, es schränkt den Funktionsumfang des Echo Dot immens ein, darüber müsst Ihr Euch vor dem Kauf bewusst sein.
Gerade die Kommunikation mit Alexa ist deutlich vielfältiger. Durch einen neuen Prozessor kann der Echo Dot nun flotter auf neue Befehle reagieren und hört nicht mehr nur auf Aktivierungswörter wie "Computer" (Willkommen auf der Enterprise), sondern bietet sogar mittlerweile eine männliche Stimmvariante an.
- Für Echo-Fans: Die besten Alexa-Sprachbefehle!
Unterschlagen möchte ich Euch nicht die neue Funktion "Amazon Kids". Steht der Dot beispielsweise im Kinderzimmer, könnt Ihr via Amazon-App kindgerechte Einschränkungen vornehmen.
Sensoren und Connectivity
Der Amazon Echo Dot verbindet sich auch in der 5. Generation mit Eurem WLAN im 2,4- und 5-GHz-Netz. Zusätzlich steht Euch auch die Verbindung via Bluetooth zur Verfügung, was Euch den Dot auch als typischen Bluetooth-Lautsprecher nutzen lässt. Das 2022er-Modell bietet auch die Konnektivität mit Matter- und Zigbee-fähigen Geräten. Außerdem unterstützt der Echo Dot Thread-Netzwerke.
Gefällt mir:
- Kompatibel mit Matter, Thread und Zigbee
- Temperaturabhängige Routinen
Gefällt mir nicht:
- Nicht als Schaltzentrale zu gebrauchen
Der Echo Dot ist jedoch weder als Thread-Border-Router noch Matter-Hub einsetzbar. Dafür hat der Konzern beispielsweise erst diese Woche den von uns bereits getesteten Amazon Echo Hub vorgestellt. Dennoch arbeitet er mit den genannten Standards unproblematisch zusammen, sodass Ihr alle Euren kompatiblen Geräte, wie Lampen, Steckdosen oder Thermostate via Sprache steuern könnt.
- Weiterlesen: Vier Gründe, warum Matter scheitert ...
Apropos Thermostate: Der Amazon Echo Dot (2022) hat einen Näherungs- und Temperatur-Sensor verbaut. Richtet Ihr Temperatur-abhängige Routinen ein, kann der Echo Dot Eure smarten Thermostate, etwa die Modelle von tado°, steuern und dank Ultraschall-Technologie erkennt der Smart Speaker, ob sich eine Person nähert oder im Raum befindet.
Auch hier ließen sich zeitbasierte Routinen, wie das Ein- oder Ausschalten des Lichts, zum Einsatz bringen. Funktionierte aber in unserem Test nicht so zuverlässig. Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch den verbauten Beschleunigungssensor, der Tippgesten verarbeitet. Diese Funktion lässt sich aber ebenfalls via Alexa-App ausschalten.
Abschließendes Urteil
Der Amazon Echo Dot in der 5. Generation ist der beste Einstieg in die Welt der Alexa-Sprachsteuerung und smarten WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher. Allerdings solltet Ihr bei Amazon auf regelmäßig folgenden Angebote warten. Denn dadurch könnt Ihr die kleine Akustikkugel auch schon einmal zwischen 20 und 30 Euro, anstelle der regulär aufgerufenen 65 Euro – mit weißer LED-Uhr sogar 75 Euro – schnappen.
Der Sound hat sich von Generation zu Generation verbessert. Dennoch sollten die allgemeinen Erwartungen von einem 44 mm großen Lautsprecher nicht zu groß sein. Für die Schlaf- oder Badezimmer-Beschallung im Hintergrund reicht die 10-Zentimeter-Kugel allerdings völlig aus. Gerade hier trumpft der Echo Dot mit seiner Multiroom-Funktion auf. Alexa liest auf Wunsch Rezepte in der Küche vor oder beantwortet schnell und zuverlässig Fragen des Alltags.
Generell kann der smarte Lautsprecher mit Alexa wunderbar zur Sprachsteuerung Eurer smarten Home-Produkte wie Hue-Lampen, tado-Heizkörperventile oder zum Abruf Eurer Spotify-Playlist eingesetzt werden. Auch als Erweiterung vorhandener Echo-Produkte ist der Dot auch aufgrund seiner Matter-Kompatibilität wunderbar geeignet.
Unverständlich ist für uns der Verzicht auf die analoge Audio-Klinkenbuchse, welche die optisch identisch aussehende 4. Generation noch besaß. Dafür ist dort der Lautsprecher kleiner und die Touch-Gestensteuerung und der Temperatursensor fehlten ebenfalls bei dem Vorgänger.
Was ist Eure Meinung zum Echo Dot der 5. Generation? Schreibt uns Eure Meinung gern runter in die Kommentare und lasst uns diskutieren.
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