Amazon: Kunden können Geld für Prime zurückbekommen
Die österreichische Arbeiterkammer hat mit einer Klage gegen Amazon gewonnen. Kunden von Prime bekommen nun Geld zurück. Auch wer in der Vergangenheit auf Rechnung bezahlt hat, kann eine Rückerstattung der Rechnungsgebühr fordern.
Amazon hat den Preis für sein Prime-Angebot im Februar 2017 von 49 auf 69 Euro angehoben, im Studententarif von 24 auf 34 Euro. Die österreichische Arbeiterkammer hat den Online-Händler daraufhin verklagt - unter anderem wegen rechtswidriger Klauseln - und Recht erhalten.
Kunden von Prime können nun bis zum 30. Juni beim Kundenservice von Amazon beantragen, das Geld zurückzuerhalten. Pro Jahr gibt es 20 Euro zurück - für die Jahre 2017 und 2018 also 40 Euro, im Studententarif entsprechend weniger. Auch wer aktuell keine Prime-Mitgliedschaft mehr hat, kann Geld zurückfordern. Die Rückerstattung gilt nicht für das aktuelle Jahr. Die Preiserhöhung bekommt man dann entweder auf eines der hinterlegten Konten zurückgebucht oder aber als Gutschein, der 10 Jahre gültig ist.
Denn auch hier erhielt die Arbeiterkammer Recht. Gutscheine vor 2014 waren nur drei Jahre gültig. Nun muss Amazon diese für 10 Jahre akzeptieren. Auch wer ab dem 1.11.2009 auf Rechnung bezahlt hat, kann seine Rechnungsgebühr zurückerhalten. Die 1,51 Euro pro Rechnung können ebenfalls beim Kundendienst zurückverlangt werden.
Wie bekomme ich mein Geld von Amazon zurück?
Um das Geld zurückzufordern, müsst Ihr Euch an den Amazon-Kundendienst wenden. Als Thema müsst Ihr Prime auswählen und könnt dann unter Anliegen "AK Vergleich" wählen. Anschließend könnt Ihr formlos darum bitten, die zu viel gezahlte Jahresmitgliedschaft zurückzubekommen. Amazon muss Euer Anliegen innerhalb von 14 Tagen prüfen und gegebenenfalls bestätigen.
Definitiv gilt das Urteil für Österreich. Unklar ist noch, ob auch aus Deutschland Geld zurückverlangt werden kann. Im Internet berichten Amazon-Kunden von unterschiedlichen Erfahrungen. Wir haben es auch ausprobiert und warten noch auf eine Bestätigung des Anliegens.
Quelle: Arbeiterkammer Wien
Antwort erhalten:
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Anfrage hinsichtlich des Vergleichs mit der Arbeiterkammer in Österreich.
Um eine Teilerstattung des Prime (Student)-Mitgliedsbeitrags in Höhe der Gebührenerhöhung zu beantragen, antworten Sie bitte direkt auf diese E-Mail und teilen Sie uns mit, wie Sie die Erstattung erhalten möchten (1 oder 2) und, falls zutreffend, ob Sie Ihre bestehende Prime (Student)-Mitgliedschaft fortsetzen möchten (A oder B).
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Wie wollen Sie die Erstattung erhalten?
(1) Aktionsgutschein-Guthaben im Kundenkonto*
(2) Erstattung auf eine in Ihrem Kundenkonto hinterlegte Zahlungsart
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Möchten Sie Ihre Prime (Student)-Mitgliedschaft fortsetzen (nur zutreffend, wenn Sie noch Prime (Student)-Mitglied sind)?
(A) Ich möchte meine Prime (Student)-Mitgliedschaft weiter fortsetzen und meine Prime Vorteile nutzen zu EUR 69/Jahr resp. EUR 34/Jahr (Student).
(B) Nein, danke. Ich möchte nicht länger Prime (Student)-Mitglied sein und damit nicht länger Zugang zu kostenlosem Premiumversand, Prime Video und Prime Music haben sowie auch nicht von den Deals und Angeboten an Prime Day profitieren können. Ich nehme zur Kenntnis, dass ich zu einer Erstattung nach dem Vergleich mit der Arbeiterkammer in Österreich in diesem Fall nur berechtigt bin, wenn ich meine Prime (Student)-Mitgliedschaft bis spätestens 30.06.2019 in meinem Kundenkonto tatsächlich beende.
Antwort erhalten:
...vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich des Vergleichs mit der Arbeiterkammer in Österreich.
Nur Kunden in Österreich, die eine jährliche Prime (Student)-Mitgliedschaft vor dem 1. Februar 2017 abgeschlossen haben, sind für eine Erstattung in Höhe der Gebührenerhöhung berechtigt. Dieses Kundenkonto erfüllt diese Bedingungen nicht.
Sollten Sie mit Ihrer Prime (Student)-Mitgliedschaft nicht länger zufrieden sein, können Sie diese jederzeit beenden, indem Sie unter "Mein Konto" die Einstellung "Mitgliedschaft beenden" auswählen. Wir würden uns selbstverständlich freuen, wenn Sie auch weiterhin Amazon Prime Kunde bleiben.
Habe AK Vergleich nicht war am PC nicht mobile (Korrektur gefunden man muss zweimal Prime auswählen da drüber ist noch ein Button Prime und Sonstiges.)
Interessanter Artikel Apit, werde es mal probieren über die Amazon Webseite 😃
Ich habe damals Prime wegen schnellem Versand + Streaming gekauft... Aber komme nicht mehr wirklich zum Serien-Schauen 📺
Falls mal die GEZ abgeschafft wird, kann man diese Gelder gut für Streamingdienste anlegen 💶😜
Wegen dem schnellen Versand und den oft kostenlosen Lieferungen gab ich auch Prime genommen. Nun ist es so das Sendungen nach Ö generell mindestens 2 Tage dauern, manchmal auch drei. Und immer mehr Artikel haben den lustigen Zusatz "kann nicht nach Ö verschickt werden". Da kommt man sich als Kunde schon etwas blöd vor, in DE kostet Prime gleich viel und das Zeug ist am nächsten Tag da.
Ich habe es einfach mal ausprobiert. Mehr als ein "Nein" kann ich nicht bekommen.
▪ Das Urteil des Wiener OLG ist für deutsche Amazon-Kunden völlig ohne Belang!
▪ Abgesehen davon können sogar Laien ganz leicht erkennen, dass nur österreichische Amazon-Kunden betroffen sind. Dazu muss man sich bloß den Gegenstand der Klage ansehen, dann müsste eigentlich jedem sofort klar sein, worum sich das Ganze dreht.
Das Gerichtsurteil findet man unter:
wien.arbeiterkammer.at/beratung/konsumentenschutz/achtungfalle/20181128_URTEIL_OLG_Wien.pdf
Weitere Infos findet man unter www.arbeiterkammer.at/amazon
Laut APit-Artikel ist es allerdings unklar, ob deutsche Prime-Kunden auch Geld zurückverlangen können. Das ist ganz übler Quatsch mit Soße!!! Was soll der Mist schon wieder?
Ist der Autor, Julius Stiebert, in grundlegenden Rechtsfragen tatsächlich so unwissend, oder will er die deutschen Amazon-Prime-Kunden einfach nur aufstacheln, damit der Amazon-Kundendienst mit zigtausend unsinnigen Forderungen der deutschen Prime-Kunden überflutet und dadurch in seiner Arbeit massiv behindert wird?
Ich vermute jedenfalls sehr stark, dass es sich bei der Überschrift mal wieder nur um das typische (und ziemlich primitive!) APit-Clickbaiting handelt und der Autor ganz genau bescheid wusste, als er den Artikel verfasst bzw. veröffentlicht hat.
Wäre APit ein seriöses Magazin, dann hätte bereits in der Überschrift deutlich darauf hingewiesen MÜSSEN, dass es nur um österreichische Amazon-Kunden geht.
Guten Morgen,
keine Sorge, wir sind keine Rechts-Experten, dass kein rechtlicher Anspruch für deutsche Kunden besteht, ist uns auch klar. Das haben wir auch an keiner Stelle so geschrieben. Aufstacheln wollen wir hier allerdings auch niemanden. Uns ist aber eben zu Ohren gekommen, dass auch manch deutscher Kunde eine Erstattung erhalten hat. Warum dem so ist, können wir natürlich auch nicht beantworten. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass alle deutschen Kunden eine Erstattung erhalten.
Und der Versuch kostet auch fast nichts, von der investierten Zeit mal abgesehen.
Was heißt denn "zu Ohren gekommen"?
Die Schwester vom Arbeitskollegen des Schwippschwagers mütterlicherseits kennt einen, der was bekommen hat?
@Michael: Doch der Versuch kostet was ... nämlich haufenweise Arbeitszeit beim Service bei der Beantwortung der sinnlosen Anfrage.
Wer die Arbeitszeit der Mitarbeiter wohl unterm Strich bezahlt? Der gute alte Jeff wirds sicher nicht vom Privatkonto nehmen.
@Bastian Siewers:
1.: Euch ist klar, dass kein rechtlicher Anspruch für deutsche Kunden besteht? Das ist ja äußerst interessant! Dann begründe doch bitte, warum im Text trotzdem behauptet wurde, dass noch unklar wäre, ob auch aus Deutschland Geld zurückverlangt werden kann.
Mit deiner obigen Aussage bestätigst du eigentlich nur, dass im Artikel absichtlich eine Unwahrheit verbreitet wurde.
Zu der Behauptung, dass (deutsche) Amazon-Kunden im Internet von unterschiedlichen Erfahrungen berichten, wären übrigens einige Quellenangaben erforderlich.
2.: Euch ist zu Ohren gekommen, "dass auch manch deutscher Kunde eine Erstattung erhalten hat"? Das ist noch viel interessanter!
Das Gerichtsurteil ist vom 12.07.2019 und erst seit diesem Datum können österreichische Prime-Kunden ihre Ansprüche bei Amazon anmelden. Diese erhalten dann innerhalb von 14 Werktagen ab Kontaktierung des Kundenservices eine Bestätigung von Amazon. Innerhalb weiterer 14 Werktage erhalten sie ggf. die Erstattung.
So, nun rechne mal. Es kann also u.U. bis Mitte Juli dauern, bis die österreichischen Kunden ihr Geld resp. ihren Gutschein erhalten. Aber ihr wollt angeblich bereits eine Woche nach dem Urteil von irgendwoher "gehört" haben, dass deutsche Amazon-Kunden jetzt schon eine Erstattung erhalten haben? Du merkst vermutlich selber, was für ein riesiger Humbug diese Behauptung ist.
Guten Morgen,
Kevin, wir wollen es doch nicht gleich übertreiben. Ja, uns ist bewusst, dass rechtlich kein Anspruch für deutsche Kunden besteht. Das stellen wir im Artikel auch nirgends in Frage. Amazon hat sich dazu noch nicht geäußert, daher ist nicht klar, ob Amazon hier aktiv wird oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger haben wir oben geschrieben.
Zum Thema uns ist zu Ohren gekommen: Das kann man wörtlich nehmen. Im Bekanntenkreis von Kollegen ist das tatsächlich passiert. Entsprechend sind das in dem Fall unsere Quellen. Ob dir das nun reicht, daran können wir leider nichts ändern. Wir haben uns kurzfristig dazu entschieden, es zumindest zu erwähnen.
Ich finde AK Vergleich unter Anliegen nicht.
Auch nicht auf der Desktop Webseite.
Du musst zunächst oben auf Prime klicken und in dem ersten Drop-Down-Menü erneut "Amazon Prime". Dann taucht ein weiteres Drop-Down-Menü auf, in dem "AK Vergleich" zur Auswahl steht.
Auch mal ausprobiert 😎
Ein Dreizeiler tut nicht weh.
Finde den Punkt unter Anliegen nicht. Wieso?
Du musst auf die Desktop-Webseite ^^ auf der mobilen Seite wird ein komplett anderes Menü gezeigt (wieso auch immer).
Ist etwas wirr aufgebaut. Einfach auf den Link oben klicken und dann die Desktop-Seite anfordern oder direkt am PC / Laptop probieren
Ich finde es dreist von Amazon, dass sie für die Prime Mitgliedschaft so viel Geld berechnen.
Es gibt viele Menschen, die kein Gebrauch von Music,Video und dem ganzen Jedöns machen aber trotzdem blechen dürfen.
Eine ganz miese Masche!
Du musst Prime nicht abonnieren, um Amazon nutzen zu können.
Ja!! Und dann verlangen sie für die Waren auch noch zusätzlich was!!! Ein Skandal!!!