Android 14: Die erste Developer Preview ist verfügbar!
Im Einklang mit dem jährlichen Zeitplan aus Mountain View, bringt Google die erste Android 14 Developer Preview 1 (DP1) heraus, auf die bis zur endgültigen Version noch eine Reihe weiterer Versionen folgen werden. Intern unter dem Codenamen "Upside Down Cake" bekannt, bekommt Ihr hier nun von der NextPit-Redaktion die ersten Funktionen, die Nutzerinnen und Nutzer vom kommenden Android-Betriebssystem erwarten können.
Google hat nun seine erste Developer Preview von Android 14 für Entwickler:innen – und solche die es noch werden wollen – zum Download bereitgestellt. Developer auf der ganzen Welt können nun die Firmware testen, um die Änderungen und Funktionen dieser ersten Version zu testen. Wie üblich kann sie von jedem installiert werden, solange Ihr ein kompatibles Pixel-Smartphone Euer Eigen nennt. Alternativ könnt Ihr Euch auf unserer Android-14-Seite ausführlich zur Gerätekompatibilität und zu Details zum Veröffentlichungsdatum informieren.
Die unten aufgeführten Elemente sind nur die offen sichtbaren Highlights – einige andere Neuheiten werden weniger offensichtlich ins interne System integriert und sind für Entwickler:innen spannender als für uns. Wir rechnen aber so oder so damit, dass Google uns in der nächsten Developer Preview weitere neue Funktionen präsentiert. Was ändert sich mit Android 14?
Schriftartanpassung und bevorzugte Standardsprache
Das Offensichtlichste ist, dass Google die maximale Vergrößerungsstufe der Schrift erhöht und dabei eine nicht verzerrende und nicht lineare Skalierung verwendet. Ursprünglich war die Einstellung auf 130 % festgelegt, jetzt kann die Schriftgröße um bis zu 200 % vergrößert werden, was zu besser lesbaren Texten führt, die Sehbehinderten und Senioren zugute kommt.
Weiterhin können Developer uns die Möglichkeit geben, die bevorzugte Standardsprache pro App auszuwählen. Gleichzeitig werden grammatikalisch geschlechtsspezifische Sprachen wie Französisch und Deutsch durch die Unterstützung von neuen spezifischen Begriffen und Adressen hervorgehoben.
Verbessertes Fast Pair
Wie der bekannte Entwickler und Tippgeber Mishaal Rahman hervorhebt, steht der Fast Pair Service weiterhin im Fokus von Google. Diese Funktion ist jetzt in den Einstellungen unter "Verbundene Geräte" zu finden. Wenn Ihr weitergeht, seht Ihr die Fast-Pair-Option zusammen mit UWB (Ultra-Wideband), Bluetooth, Cast, NFC (Near Field Communication) und Printing. Wenn Ihr darauf tippt, wird ein Schalter zum Scannen von Fast-Pair-fähigen Geräten angezeigt.
Verbesserte Gesten- und Akku-Einstellungen unter Android 14
Derselbe Entwickler bestätigt nun, dass die prädiktive Rückwärtsnavigation in Android 14 verbessert wurde. Wenn Ihr in einer App zurück wischt, erhaltet Ihr jetzt eine Vorschau auf das, was Ihr sehen solltet – im Gegensatz zu Android 13, wo Ihr raten müsst, wohin Euch die Zurück-Geste führt.
Die Batterieeinstellungen erhalten kleinere bis mittlere Verbesserungen. Im Bereich "Nutzung" wird die Bildschirm-Einschaltzeit jetzt mit dem Zeitraum der letzten Aufladung angegeben, während darunter die Option besteht, die Nutzung nach Apps oder System aufzuschlüsseln. Im Bereich "Akkusparen" wurde auf der Hauptseite der Zugriff auf die Funktion "Extremes Akkusparen" und die Option "Adaptiver Akku" hinzugefügt. Es gibt auch Änderungen im Bereich der Zeitpläne und Erinnerungen.
Bessere Akkulaufzeit und optimierte Apps auf großen Bildschirmen unter Android 14
Zu den Verbesserungen von Android 14 (DP1) gehört auch die optimierte Daten-Übertragung. Dies ist ein tieferer Bestandteil des Android-Betriebssystems. Aber Google hat die Änderung nun erneut angezeigt, damit die Developer darauf aufmerksam werden. Für Euch kann dies einen effizienteren Prozess bedeuten, der insgesamt zu einer längeren Akkulaufzeit führt.
Da immer mehr Formfaktoren eingeführt werden, wie z. B. falt- oder rollbare Smartphones, bringt Android 14 weiterhin Optimierungen, die verschiedene Bildschirmlayouts unterstützen. Das bedeutet auch, dass die App unabhängig von der Bildschirm-Größe oder -Form problemlos unterstützt werden kann.
Strengeres Sideloading von Apps
Auf der Sicherheitsseite führt Google endlich strengere Sideloading-Maßnahmen ein, um Malware-Angriffe effektiv zu bekämpfen und vor allem zu reduzieren. Wir berichteten bereits, dass das Sideloading von veralteten Apps strenger gefiltert wird. Mit Android 14 werden Apps, die mit einem Android 6.0 Framework oder niedriger entwickelt wurden, komplett blockiert. Es gibt jedoch immer noch eine Möglichkeit dies zu umgehen, indem Ihr Euch die App vor dem Update installiert.
Wann könnt Ihr auf die erste Android 14 Developer Preview aktualisieren?
Die Developer Preview ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was Android 14 in Zukunft noch bringen wird. Wollt Ihr sie installieren, braucht Ihr mindestens ein Google Pixel 4a oder ein neueres Modell wie das Google Pixel 7 oder Pixel 7 Pro und müsst dazu auf die Android-Entwicklerseite gehen.
Mit Blick auf die Vergangenheit dürfte die finale Version von Android 14 voraussichtlich im August für die Öffentlichkeit verfügbar sein. Die Pixel-Geräte werden traditionell als erstes von diesem Update unterstützt, während große Hersteller wie Samsung und Xiaomi nur wenig später folgen sollten.
Werdet Ihr heute auf Android 14 DP1 upgraden? Lasst uns Eure Pläne im Kommentarbereich wissen.
Via: Twitter/u/MishaalRahman Quelle: Android
Ich aktualisiere nicht auf Developer Previews und warte auf das Final Release.
Allerdings zwei Meinungen zu Android14:
"Das bedeutet auch, dass die App unabhängig von der Bildschirm-Größe oder -Form problemlos unterstützt werden kann."
Nein, das bedeutet es eigentlich nicht. Das Problem an dieser Neuerung ist, dass Du eine App zwar auf jedem Bildschirm ausführen kannst, aber bei besonders quadratischen oder schmalen Screens die Darstellung einfach lächerlich ist. Ich besaß das Fold 3 und konnte auch das Fold 4 testen. Beide Geräte würde ich absolut niemandem empfehlen. Egal ob App oder Game: Der Screen wird in Breite und Höhe ausgenutzt, was dazu führt, dass wichtige Elemente verdeckt werden oder gleich ganz verschwinden. Spiele sind, meiner Meinung nach, auf einem Fold fast immer unspielbar, wenn sie ein Interface für 16:9 Formate bieten und dieses von Android auf ein Fold (ganz gleich ob der kleine Vorderbildschirm oder der große aufgeklappte Bildschirm) angepasst wird. Ich hab es gehasst und die Folds ganz schnell wieder weggelegt.
Dann SideLoads... ich meine, ja, klar... ich verstehe das Problem. Aber dann sollen sie Android doch lieber eine Möglichkeit geben, Apps vor der Installation oder sogar schon unmittelbar nach oder beim Download auf Schadsoftware zu prüfen. Ich habe ein Pixel Pro 7 und hasse diese ständigen Einschränkungen, was Berechtigungen und "Diese App ist nicht mit deinem Telefon kompatibel" oder "Diese App wurde für eine ältere Android Version entwickelt" wie die Pest. Ich scanne jeden Sideload mit einer App, die dafür geeignet ist und habe Spaß an solchen SideLoads, weil sie oft einen echten Mehrwert bringen. Ich möchte nicht auf SideLoads verzichten.