Android-Pionier HTC präsentiert neues Budget-Smartphone!
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Den taiwanischen Hersteller HTC kennen die meisten vermutlich nur – wenn überhaupt – als Hersteller von VR-Brillen wie der HTC Vive XR Elite (Heads-on). Doch HTC gilt allgemein als Android-Pionier und jenes Urgestein hat nun ein weiteres Android-Smartphone mit dem HTC Wildfire E2 Play im Heimatland präsentiert. Was das Budget-Smartphones zu bieten hat, eruieren wir in diesem Beitrag.
HTC Wildfire E2 Play
HTC ist back in Business oder wie oder was? Fast war ich geneigt, die Überschrift in Richtung "HTC bringt die Notch-Kamera, den rückseitigen Fingerprint und den microSD-Card-Slot zurück" zu veröffentlichen – war aber zu lang. Nur die Wenigsten kennen vermutlich noch HTC als Smartphone-Hersteller, das seinerzeit mit dem HTC One und dem ersten Aluminium-Unibody-Gehäuse für große Furore gesorgt hat. Nun gibt es auf der Homepage ein neues Smartphone zu entdecken: das HTC Wildfire E2 Play!
- Nicht verpassen:Und was gibt es sonst noch für Budget-Smartphone?
Dabei handelt es sich um ein Budget-Smartphone mit einem 6,82 Zoll großem IPS-Waterdrop-Display. Genau in jener Notch befindet sich eine 8-MP-Frontkamera mit einer Blende von f/2.2 und der Funktion, das Smartphone mit einem Gesichtsscan zu entsperren. Die Auflösung des Bildschirms beträgt 1.640 x 720 Pixel. Auf der Rückseite geht es aber mit unserer Zeitreise weiter:
Denn dort befindet sich mittig im oberen Drittel ein Fingerabdruck-Sensor. Oben links ein rechteckiges Array, welches glatt vier Kameras beherbergt. Eine 48-MP-Hauptkamera, zwei 2-MP Porträt- und Makro-Kamera und eine 5-MP Ultra-Weitwinkel-Kamera mit einer maximalen Blendenöffnung von f/2.2.
Den Antrieb übernimmt ein Unisoc Tiger 606, den auch Nokia im T10 oder Samsung im A03 verbaut hat. Also ein im 12-Nanometer-Prozess gefertigter Octa-Core-Prozessor, mit einer maximalen Taktrate von 1,6 GHz (2x ARM Cortex A75) und dem grafischen Beistand von einer ARM Mali G57 MP1 GPU (Graphics Processing Unit). Dazu gibt es 8 GB RAM und 128 GB internen Programmspeicher. Wie bereits erwähnt, bis auf zusätzliche 256 GB via microSD-Speicherkarte erweiterbar.
Zum Abschluss sei auch die Akkukapazität des 174,2 x 78,6 x 9,3 mm großen und 210 g schweren HTC Wildfire E2 Play mit 4.600 mAh genannt. Das Budget-Smartphone wird es zumindest in Taiwan in den Farben Schwarz und Blau in Kürze geben. Einen genauen Verkaufsstart noch eine internationale Verfügbarkeit oder gar den Preis ist bislang bekannt. Hier macht HTC noch ein kleines Geheimnis drum. Ich denke aber mal, wer mit 200 Euro kalkuliert, dürfte nah an dem finalen Preis sein.
Was haltet Ihr von dem HTC Wildfire E2 Play? Ist das ein Smartphone, was der taiwanische Smartphone-Hersteller auch hierzulande gern in die Verkaufsregale stellen sollte? Schreibt uns Eure Meinung in den für Euch exklusiv eröffneten Kommentarbereich!
Quelle: HTC
Eine Displayauflösung unter FullHD geht meiner Meinung nach auch bei Budgetphones gar nicht. Würde ich nicht weiter empfehlen.
Wenn HTC mit guten Geräten zurück kommt, wär das aber genial. Die MDA/XDA Reihe war damals mein Einstieg mit HTC.
Sehe ich anders. Für Büroanwendungen reicht ein einfaches Display. Es schaut ja nicht jeder am Smartphone hochauflösendes TV. ;)
Gerade auch bei Büroanwendungen passt bei FullHD mehr auf das Display als bei kleinerer Auflösung. Gerade dafür finde ich FullHD wichtig.
Wer nur Kurznachrichten schreibt, dem kanns egal sein. Aber schon beim Surfen ist die Auflösung merkbar.
Bei dem großen Display merkt man die niedrige Auflösung sofort, auch bei Büroanwendungen.
WTF, HTC baut noch Smartphones? Ich dachte tatsächlich die wären aus diesem Markt komplett verschwunden. Ich glaube aber für den Preispunkt gibt es von redmi oder realme bessere Alternativen.
Für solche Geräte gibt es durchaus einen Markt, und HTC ist immer noch ein guter Name. Wenn die obligatorische Klinkenbuchse ebenfalls verbaut ist (wovon ich ausgehe), und der Updatezeitraum mit Wettbewerbern wie Samsung mithalten kann (da bin ich mir keineswegs sicher), warum nicht. Wer unterwegs nur telefonieren will, vielleicht noch ein bisschen navigieren und surfen, kann mit einem solchen Budget-Gerät viel Geld sparen.
Auch als Zweit- oder Reservegeräte halte ich sie für interessant.
@Michael K.
Ja, es ist ein 3,5 mm Klinkenanschluss verbaut.
Für mich ist das nichts. Ich würde es auch niemanden empfehlen.
Ich war tatsächlich schon in Taipeh bei HTC (HQ, Fabrik und Labs) und da gab es einen Schrank mit lauter Schubladen, wo die ganzen Prototypen drin waren: einfach nur genial!
@Strekks: Nicht zu vergessen das HTC One, das seinerzeit verkauft wurde, als gäbe es kein morgen. Und natürlich das für Google produzierte Nexus One. Ja, HTC war dereinst eine große Hausnummer im noch jungen Smartphone-Geschäft - und hat ähnlich rasant, wie sie auftauchten, such wieder den Anschluss an den Markt verloren.
Das hier vorgestellte "Wildfire" wird wohl dem Vergessen anheim fallen, noch bevor es überhaupt wahrgenommen wurde. Ein beliebiges Budget-Smartphone, auf das eine mögliche Zielgruppe mangels heutigen Namens von HTC wohl eher nicht zurückgreifen dürfte.
Schade schade, das hier können sie gerne behalten.
Ich würde mir von HTC wieder ein Konkurrenz Produkt zu Samsungs Galaxy Reihe wünschen, so wie damals das Sensation.
Hatte ich dem S2 vorgezogen und hatte lange Spaß daran. Allein schon wegen der Sense Oberfläche. Touchwiz war eine Zumutung, auch optisch.
Irgendwie hat HTC dann den Anschluss verpasst. Sehr schade.
Wird so schnell nicht passierren. Wenn man sich den Werdegang der meisten Hersteller so ansieht breiten diese sich erstmal im günstigen Segment aus und arbeiten sich dann Schritt für Schritt nach oben. Sprich erstmal in der Masse Bekanntheit erlangen, die Kosten reinholen, und dann mit langsam immer teureren Geräte nachlegen.
Ganz früher angefangen bei Nokia, über Samsung, bis hin zu Huawei oder Xiaomi. Bis auf Apple und zwischnedruch Blackberry hatten alle ihren Durchbruch zuerst im low-end Segment.
Natürlich waren die Communicator von Nokia damals schon cool und konnten viel aber der richtige Durchbruch im Massengeschäft kam mit der günstigen 3xxx Reihe mit den bunten Wechselcovern.
Oder wie Oneplus. Ein Handy mit richtig guten Werten (das Oneplus One war damals richtig Konkurrenzfähig) zu kleineren Preisen.
Wenn ich mir manchmal Berichte zu angeblichen Herstellungskosten anschaue, verstehe ich nicht warum nicht mehr kleine Hersteller in Preiskampf gehen. Aktuell haben die günstigen Phones meistens gleich mehrere Pferdefüße.