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5 Fragen an Andy Weinzierl, CEO Sushi Bikes: "Wahnsinn, was gerade passiert"

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© Sushi Bikes

Ein schickes E-Bike für 1.000 Euro und in Kooperation mit Joko Winterscheidt? Da mussten wir nachfragen, und zwar bei Andy Weinzierl, CEO von Sushi Bikes.

Wie kam es zur Kooperation mit Joko Winterscheidt?

Das war ganz entspannt. Wir haben einen gemeinsamen Bekannten, der hat meinen ersten Prototyp gesehen und ihm gezeigt. Joko fand’s cool und ist zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt dazugekommen. Er hat in die Idee und auch in mich investiert und daran geglaubt. Seit vergangenem Herbst haben wir dann an dem Projekt gearbeitet. Seine Bekanntheit hilft auf jeden Fall, es ist Wahnsinn, was medial gerade passiert. Es ist ein schöner Effekt, dass an dem Markt kräftig gerüttelt wird.

Warum hat der Motor der Sushi Bikes nur 200 Watt statt der erlaubten 250 Watt?

Der Motor ist dadurch sowohl kleiner als auch günstiger. Einer der Hauptgründe ist aber, dass kein anderer Motor, den wir getestet haben, mit dem Single-Speed-Rad so ein harmonisches Fahrgefühl geboten hat. Er fährt sich einfach schöner und verbraucht zudem noch weniger Strom, ist effizienter. Das kommt unserer kleinen Batterie zugute. Für unseren klar definierten Einsatzbereich ist das perfekt.

Was ist denn der Einsatzzweck des Sushi Bikes?

Das Sushi Bike ist ein Rad für Stadt und Umland. Wenn mich Leute fragen, ob sie damit auch lange Touren durch den Schwarzwald machen können, rate ich eher ab. Da sind andere Fahrräder besser geeignet.

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Joko Winterscheidt und Andy Weinzierl sind ein gutes Team. / © Sushi Bikes

Warum verzichtet Ihr auf die Gangschaltung?

Vielleicht ist das eine Erziehungssache. [lacht] Man ist die Schaltung am Fahrrad gewöhnt, ähnlich wie beim Auto, auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt. Nach den Testfahrten mit dem Sushi Bike steigen viele Menschen ab und sagen 'Wow, hätte ich mir nicht vorstellen können mit nur einem Gang, aber fährt sich gut!'.

Was macht Ihr besser als die billigen Baumarkträder?

Bei Baumarkträdern wird oft an den Komponenten gespart, das wollten wir nicht. Die Sushi Bikes bestehen aus hochwertigen Einzelteilen. Wir machen es lieber puristisch und auch Design-orientiert, damit es auch einen gewissen Reiz hat, so ein Fahrrad zu fahren. Das war der Gedanke dahinter.

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Zu den Kommentaren (14)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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14 Kommentare
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  • 20
    Gelöschter Account 24.08.2019 Link zum Kommentar

    Ich verstehe den Hype nicht, das ist einfach ein Fahrrad das billig ist weil billige Teile verbaut wurden. erwarten kann man da natürlich nicht viel. Aber was ist daran dann jetzt so besonders? der Markt wird sowieso mit diesen Billigen Fahrrädern geschwemmt. eins mehr oder weniger ist jetzt nicht so dolle.

    Gelöschter AccountUdo Kallina


  • 20
    Gelöschter Account 24.08.2019 Link zum Kommentar

    Die Vermarktung und der Konsum von Elektroantrieben zeigt, dass es in Deutschland nicht wirklich ein Klimaschutz-Interesse gibt.


    • Frank A. 56
      Frank A. 24.08.2019 Link zum Kommentar

      @Skargo:
      Man sollte mMn nicht pauschal die Elektroantriebe verteufeln.
      Es gibt auch Leute, die für Kurzstrecken das Auto stehen lassen und stattdessen aufs E-Bike steigen.
      Klar, Klimaschutz wird immer noch zu sehr vernachlässigt, da hast du schon Recht.
      Das ist leider überall der Fall.

      Maximilian HE


      • 20
        Gelöschter Account 24.08.2019 Link zum Kommentar

        Ich bin auch nicht generell gegen E-Bikes oder E-Roller. Sie haben einen Fun Faktor und für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind sie sehr sinnvoll. Das der ÖPNV aber völlig außern vor bleibt und stattdessen das E-Auto hoch gelobt und gepusht wird, finde ich schlimm und zeigt das wahre Gesicht der Politik in Sachen Klima.


      • 77
        Gelöschter Account 24.08.2019 Link zum Kommentar

        Der Hype um den Klimaschutz nimmt mittlerweile Dimensionen an die zur Übertreibung führen. Die meisten wollen damit nur Kohle verdienen und die Politik kommt mit neuen sinnlosen Steuern daher um den gutmütigen Bürgern noch mehr Kohle aus den Taschen zu holen. Klimaschutz sollte man nicht vernachlässigen aber dieser dämliche Friday for Future Mist ist genauso nur noch übertrieben. Will nicht wissen, wieviel Geld diese Greta Thunberg als Mutter Natur durch Haufen Sponsoren als Werbefigur verdient. Andererseits tut sie mir auch leid, weil schon viele erkannt haben, das die Teils von Geldgeiern ausgenutzt wird, eben weil sie so im Mittelpunkt steht. Demnächst kommt vielleicht noch ne Abgassteuer für Radfahrer und Fußgänger und alle die draußen mal pupsen müssen oder weil jedes Lebewesen beim ausatmen auch CO2 in die Luft gerät. Muss jeder pro Atemzug 1 Cent Abgassteuer zahlen.


      • 20
        Gelöschter Account 24.08.2019 Link zum Kommentar

        Das sehe ich genauso wie du. Was mich im Grunde daran stört ist ja auch der Versuch, die Wirtschaft mit dem Argument des Klimaschutzes anzukurbeln. Die Leute sollen Thermobecher und Obstnetze kaufen. Zeitgleich finden ständig Autorennen auf dem Nürburgring statt und Straßen in Städten werden gesperrt. Von mir aus können alle E-Autos, E-Bikes und E-Roller fahren. Aber ohne ÖPNV Verbesserung ist das halt alles nur Gelaber.

        Gelöschter Account


      • fail!X 16
        fail!X 24.08.2019 Link zum Kommentar

        Die Abwehrhaltung gegen alles was mit Klimaschutz zu tun hat, nimmt langsam üble Dimensionen an. Wenn Steuern zum Beispiel auf CO2 erlassen werden sollten (bisher ist das nig lange nicht sicher), dann sind diese Gelder natürlich nicht der freien Verfügung zugänglich. Alle Steuereinnahmen sind einem Zweckbereich zuzuführen, zum Beispiel Kfz Steuer Einnahmen in die Infrastruktur etc. Friday for Future ist nicht per se dämlich, für mich sogar überhaupt nicht. Das was diese Bewegung ausgelöst hat, hat kein politisches Programm in den letzten 30 Jahren geschafft. Greta tut mir auch Leid, aber vor allem weil Leute wie Sie, sie um jeden Preis verteufeln wollen und mir einfach nicht klar wird, wieso dieses Mädchen sie so sehr aufregt. Haben sie so große Angst vor einer 15jährigen? Im übrigen hat sie keine Sponsoren die sie irgendwie bereichern und ausnutzen. Leider können sich das viele, wie sie, nicht vorstellen. Dass jemand etwas aus Überzeugung macht und das Klima ein essentielles Problem unserer Zukunft wird scheint für Sie keine mögliche Option zu sein. Und eine Steuer auf atmungsbasierten CO2 wird es nicht geben, das wäre völlig unrealistisch auf allen Ebenen (und wenn sie denken, dass ich den Witz nicht verstanden habe: es ist nicht witzig)

        PatzeFrank A.Jens MGelöschter AccountMaximilian HE


      • 20
        Gelöschter Account 24.08.2019 Link zum Kommentar

        Das Problem mit den Steuern ist nicht so einfach. Sie werden nämlich nur bedingt Zweckgebunden eingesetzt. Wenn z. B. die CO² Steuer kommen sollte, wird damit dann der ÖPNV subventioniert oder die Forschung der Autoindustrie bzgl. CO² Reduzierung?


      • 23
        Sprint X 24.08.2019 Link zum Kommentar

        Das man mit Klimaschutz Geld verdienen möchte ist absolut legitim. Mit Öl und Waffen verdient man auch Geld.

        Das Schüler für ihre Zukunft demonstrieren ist wünschenswert da die Erwachsenen lieber ihr SUV fahren wollen und ihre Faulheit und Ignoranz gefährdet
        sehen.

        Das Geld was Greta z. B. für Umweltpreise bekommt stiftet sie für Umweltorganisationen.
        Und essen und trinken muss sie auch noch.

        Das was ich problematisch sehe ist eine Co2-Steuer.
        Hier wird erstmal der Verbraucher gezwungen sein Verhalten einzuschränken. Viel besser wäre es die Energieumlage für große Unternehmen zu streichen und die Subventionierung von Kerosin zu beenden.
        Es kann nicht sein das 14 Tage Ballermann billiger ist wie eine Woche leben in der Großstadt.
        Mit dem Bus für 15€ quer durch die Republik eiern und die Bahn kostet das zehnfache.
        Unternehmen zahlen Löhne mit denen es nicht möglich ist ein ökologisch angemessenes Leben führen zu können. Dafür schieben die ihre Gelder ins Ausland um sich am Sozialstaat nicht zu beteiligen und wir können uns nur den Dreck leisten die diese Unternehmen mit Raubbau herstellen.
        Das System ist krank in dem wir leben und gehört in der Form an die Wand gestellt.

        Frank A.Maximilian HEJens MGelöschter Account


      • 70
        Michael K. 25.08.2019 Link zum Kommentar

        Steuereinnahmen sind überhaupt nicht zweckgebunden. Sie können von der vereinnehmenden Regierung nach Belieben verwendet werden.

        Sprint X


      • 21
        Thorsten G. 27.08.2019 Link zum Kommentar

        @Sprint X: Klar, die Erwachsenen sind faul, weil sie Auto (und SUV=böse) fahren. Wie alt bist Du? 16?
        Und Kerosin wird übrigens nicht subventioniert, sondern nur nicht besteuert. Mit der Einstellung bist Du bestimmt dankbar wenn der Staat Dir am Ende des Monats 60% von Deinem (Azubi?)- Gehalt lässt. Luftverkehr unterhält sich über Gebühren und ist zudem in internationaler Konkurrenz. AF/KLM, IAG und Andere werden sich über die doofen Deutschen kaputt lachen wenn sie nationale Steuern auf Kerosin erheben. Aber hey, lass uns doch auch noch eine der letzten erfolgreichen deutschen Industriesparten kaputt machen.


    • 41
      Karsten K. 25.08.2019 Link zum Kommentar

      Ein E-bike ermöglicht etwas weitere Strecken, da man nicht durchgeschwitzt ankommt und auch schneller da ist.

      Denke auch mal an nicht so Durchtrainierte oder Ältere.


  • omi uhr 26
    omi uhr 24.08.2019 Link zum Kommentar

    Scheint ein Cooles Teil zu sein, schade das es für Feld Wald Wiese und Bergig nicht geeignet ist, in der Stadt reicht mir auch mein normales, meist geh ich aber zu Fuß.


    • 23
      Sprint X 24.08.2019 Link zum Kommentar

      Ich finde es für den Preis jetzt auch nicht so schlecht obwohl ich sonst für die billigen Pedelecs nichts übrig habe.
      Bei den Baumarktmöhren werden billigst irgendwelche Schrottkomponenten aneinander geschustert. Federgabel, gefederte Sattelstange, Felgenbremse... Hauptsache alles dran aber nichts gut.
      Bei diesem Fixie bin ich skeptisch.
      Der Akku ist klein und über die Zellen die verwendet werden ist nichts zu finden. Wie sieht es mit der Qualität des Rahmens aus und was taugt der Motor?
      Und grundsätzlich kommen mir Zweifel ob man an einem Fahrrad welches im Konstrukt auf Gewicht und Tempo gebaut ist einen Motor braucht der bei 25 kmh abschaltet.
      Aber der Preis kann ok sein da es sonst keinen Unsinn am Rad gibt.
      Licht muss halt noch dran. Dafür nochmal 80€ auf den Tisch legen und gut ist.

      Bei meinem Rad sind jetzt die 20000 Kilometer voll und der Akku hält noch fast so gut wie am ersten Tag.
      Wäre interessant zu wissen wie eure andere Akkus so halten und welche Reparaturen schon gemacht werden mussten.
      Bei mir war es jetzt die Kette (3 Fahrradketten sind dafür nötig), die Ritzel, das Schaltwerk, die Speichen und die Spurstangenköpfe.
      Gesamtkosten ca 400€, wobei ich gute Komponenten für einen sehr guten Preis bekommen habe.
      Es wurde alles selbst repariert was auch nochmal ne Stange Geld gespart hat.

      Sarah

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