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AeroFit 2 im Test: Darum sind Soundcores offenen Earbuds innovativ

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© nextpit

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Die Nutzungserfahrung offener Kopfhörer steht und fällt mit ihrer Positionierung vor dem Ohr! Wer Pech hat, muss beim Sport und beim Fahrradfahren daher meist auf Earbuds im offenen Design verzichten. Doch jetzt gibt es die Soundcore AeroFit 2 mit verstellbaren Ohrbügeln. Überzeugt das neue Design im Test und wie schneiden die Kopfhörer mit ihrer gewaltigen 42-Stunden-Akkulaufzeit ab? Klären wir im nextpit-Test!

Anker Soundcore AeroFit 2

Pro

  • Sehr guter Tragekomfort
  • Hohe Klarheit dank LDAC und 11,5mm Treibern
  • Fantastische Akkulaufzeiten
  • Geringer Preis

Contra

  • Lade-Etui vergleichsweise groß
  • Hohe Lautstärke mit Vorsicht zu genießen
Anker Soundcore AeroFit 2
Anker Soundcore AeroFit 2
Anker Soundcore AeroFit 2: Alle Angebote

Kurzfazit & Kaufen

Mit den AeroFit 2 bringt Soundcore wirklich sehr gute offene Earbuds auf den Markt. Mit einer Gesamtlaufzeit von 42 Stunden, einem sehr guten Tragekomfort und einem insgesamt sehr guten Klang schaffen sie dabei zu einer UVP von 129,99 Euro mehr als alle anderen getesteten offenen Earbuds. Lediglich eine Funktion zur Überwachung der Lautstärke sowie eine Möglichkeit zur Geräuschunterdrückung wünschen wir uns noch.

Verfügbar sind die AeroFit 2 in drei Farben – über den Link geht's direkt zu Amazon, wo Ihr Euch das gewünschte Modell auswählen könnt.

Design & Tragekomfort

Mit verstellbaren Ohrbügeln integriert Soundcore eine interessante Funktion in die AeroFit 2. Denn dadurch lassen sich die Treiber der offenen Kopfhörer deutlich präziser vor dem Gehörgang positionieren. Dadurch ergibt sich ein sehr hoher Tragekomfort, der von dem geringen Gewicht von etwa 10 g unterstreicht wird. Die Steuerung funktioniert via Touch-sensitive Oberflächen, geschützt sind die Earbuds nach IP55, verfügbar sind drei Farben!


Gefällt:

  • Verstellbare Ohrbügel sind wirklich nützlich
  • Hoher Tragekomfort und leichtes Gewicht
  • Anpassbare Steuerung

Gefällt nicht:

  • Touch-sensitive Oberflächen anfällig für Fehleingaben
  • Lade-Etui mit 8 × 7 × 2,8 mm vergleichsweise groß
  • Einsetzen der Earbuds ins Etui nur wenig intuitiv

Für nextpit habe ich bereits die Nothing Ear (open) (zum Test) und die Xiaomi OpenWear Stereo (zum Test) getestet. Dabei hatte ich das Glück, dass meine Ohren wohl recht durchschnittlich sind und ich mit ein wenig biegen und brechen immer eine optimale Positionierung des Treibers vor meinem Gehörgang erreichen konnte. Wer allerdings eher kleine oder eher große Ohren hat, kann bei offenen Earbuds Probleme bekommen.

Daher ist es durchaus innovativ, dass Soundcore nun eine vierstufige Anpassung des Ohrbügels in die AeroFit 2 integriert. Am besten schaut Ihr Euch das einmal in der Galerie an. Kauft Ihr Euch die offenen Earbuds, solltet Ihr wie bei der Einrichtung vorgeschlagen einmal schauen, welche Stufe am besten zu Euren Ohren passt. Habt Ihr das getan, ergibt sich ein sehr guter Tragekomfort. Die AeroFit 2 sitzen perfekt vor dem Gehörgang und bewegen sich selbst beim Headbangen und beim Sport kaum. Folglich sind sie sehr gute Sportkopfhörer.

Was mir bei den Nothing Ear (Open) allerdings besser gefällt, ist die Bedienung. Denn in alter Soundcore-Tradition vertraut man auf touch-sensitive Oberflächen, die an und für sich responsiv und funktional sind. Über die Soundcore-App kann man die Bedienung auf vielfältige Art und Weise anpassen. Allerdings sind Touch-sensitive Oberflächen qua Design anfälliger für Fehleingaben, vor allem bei der Nutzung im Regen. Dort kann man sie allerdings uneingeschränkt tragen, da Soundcore die Earbuds nach IP55 zertifiziert.

Im Vergleich fällt zudem auf, dass Soundcore ein zwar hochwertiges, aber doch recht massives Lade-Etui mitliefert. Dieses nimmt in der Hosentasche fast schon zu viel Platz ein. Wie man die Earbuds in das Etui einlegt, ist zudem ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ihr müsst sie um 180 Grad drehen, damit die Lade-Kontakte aufeinander liegen. Obwohl man das eleganter hätte lösen können, gewöhnt man sich im Alltag aber sehr schnell daran.

Ebenfalls positiv: Soundcore bietet die AeroFit 2 in drei Farben an – weiß, schwarz und dunkelgrün!

Komfortfunktionen und App

Um alle Funktionen der AeroFit 2 zu nutzen, solltet Ihr Euch die Soundcore-App auf Euer Smartphone holen. Die kostenlose Anwendung gibt's sowohl für iOS als auch für Android. Dabei ist sie besonders intuitiv und bietet ein hübsches Design, das zur Designsprache der Earbuds passt. Komfortfunktionen gibt es kaum – eine Trageerkennung fehlt, dafür gibt's Dual-Pairing und einen Gaming-Modus für geringere Latenzen.


Gefällt:

  • Hübsche und intuitive Companion-App
  • Dual-Pairing und Gaming-Modus

Gefällt nicht:

  • Keine Trageerkennung

Die Soundcore-App zählt zu meinen liebsten Companion-Apps für Kopfhörer. Sie orientiert sich in der Gestaltung an der Designsprache der Earbuds und ist auch ohne Eingewöhnung intuitiv genug, dass ich alle Funktionen finden konnte. Mit Nutzungs-Tipps garantiert Soundcore zudem eine optimale Verwendung der offenen Kopfhörer, an die man sich als Neuling eventuell ein wenig gewöhnen muss. Die Akkustände des Lade-Etuis sowie der einzelnen Kopfhörer werden zudem präzise in Prozentpunkten angezeigt.

Wo die Soundcore AeroFit 2 nicht punkten können: die Komfortfunktionen. Es gibt keine Trageerkennung, 3D-Audio oder Spatial-Audio – dafür integriert Soundcore einen 3D-Surround-Modus, der in der Praxis aber wenige Auswirkungen auf den Klang hat. Dass die AeroFit 2 Dual-Pairing unterstützen, ist ebenfalls positiv. Dabei könnt Ihr zwei Geräte mit den Earbuds verbinden. Diese schalten dann automatisch je nach Klangquelle umher.

Klangqualität und ANC

Die AeroFit 2 bieten 11,5 mm große Treiber, wodurch sie kräftige Bässe, klare Mitten und dynamische Höhen bieten sollen. Anpassbar ist das über einen 8-Band-Equalizer, der den Klang effektiv anpasst. Die Unterstützung des LDAC-Codecs sorgt für eine Hi-Res-Audio-Zertifizierung und ein maximaler Schalldruck von 91 db schafft es durchaus, Umgebungsgeräusche zu übertünchen. ANC fehlt den Earbuds allerdings.


Gefällt:

  • Hohe Klangqualität mit überzeugendem Bass
  • Guter HD-Codec mit LDAC + Bluetooth 5.4
  • Überzeugender Equalizer

Gefällt nicht:

  • Ich wünsche mir Gesundheits-Funktionen wie Google sie bietet, ...
  • ... da es keine Geräuschunterdrückung gibt

Wer von sehr guten In-Ear-Kopfhörern wechselt, ist vom Klang offener Kopfhörer womöglich erst einmal enttäuscht. Da wiedergegebene Musik nicht direkt in den Gehörgang gegeben wird und es keine Isolierung durch Silikonspitzen gibt, fehlen im Vergleich Bässe und Musik klingt ein wenig dünner. Dieses Phänomen lässt sich bei den Soundcore AeroFit 2 ein wenig abschwächen, wenn man sich direkt an den 8-Band-Equalizer in der Soundcore-App wagt.

Standardmäßig ist das Klangprofil der Earbuds äußerst flach. Mir gefielen die Presets beim Durchprobieren ebenfalls weniger, da sie entweder Höhen oder Bässe zu stark akzentuieren. Perfekt also, dass Soundcore eine manuelle Einstellung des Klangprofils auf acht Bändern erlaubt. Dadurch konnte ich ein individuelles Profil erstellen, bei dem Mitten und Höhen erhalten bleiben, während der Bass genug verstärkt wurde, dass er trotz des offenen Profils genügend Druck bekommt.

Dass die AeroFit 2 eine Unterstützung für LDAC mitbringen, ist ebenfalls sehr begrüßenswert. In Verbindung mit meinem iPhone 13 mini (zum Test) überzeugten mich die Earbuds bei komplizierter Musik – etwa Progressive-Metal – weniger. Mit LDAC bekommen die Kopfhörer dann aber eine höhere Klarheit und wissen, Instrumente und Stimmen besser voneinander abzugrenzen. Dadurch übertreffen sie die Nothing Ear (open) im Klang und werden zu den wohlklingendsten offenen Earbuds, die ich bisher testen konnte.

Was ich mir in der Soundcore-App aber noch wünsche, ist eine Funktion, mit der mich die Google Pixel Buds Pro 2 (zum Test) kürzlich begeisterten: Sie protokollieren die Belastung, die laute Musik auf unsere Ohren hat und geben entsprechende Warnhinweise. Da offene Kopfhörer keine passive oder aktive Isolierung von Außengeräuschen mitbringen, neigt man dazu, Musik viel lauter zu hören. Ja, selbst Soundcore weist in den Hinweisen auf ihrer Webseite dazu auf, in lauten Umgebungsgeräuschen die Lautstärke der Kopfhörer zu erhöhen. Das kann schnell gesundheitsschädlich werden und darauf muss man auch hier stark aufpassen.

Auch wenn es erst einmal irrsinnig klingt, ist es daher auch ein Mini-Manko, dass es keine aktive Geräuschunterdrückung gibt. Die Xiaomi OpenWear Stereo bieten das in einer Beta-Version an – und manchmal wünscht man sich eben auch bei offenen Earbuds, die Umgebung ein wenig ausblenden zu können.

Akkulaufzeit & Aufladen

Soundcore-Mutterkonzern Anker hat sich auf Akkutechnologien spezialisiert. Und daher sind die Laufzeiten der AeroFit 2 mit Laufzeiten von 10 h bei aktiver Musikwiedergabe und 42 h durch Erweiterung durch das Lade-Etui grandios. Schnellladen gibt's ebenfalls – hier müsst Ihr nur 10 Minuten aufladen, um vier weitere Stunden lang Musik zu hören. Auch kabelloses Laden wird nach Qi-Standard unterstützt.


Gefällt:

  • Sehr gute Akkulaufzeiten
  • Quick-Charging und Wireless-Charging werden unterstützt

Gefällt nicht:


Mit einer Akkulaufzeit von 10 h bei aktiver Musikwiedergabe würde ich die AeroFit 2 definitiv als alltagstauglich bezeichnen. In meinem Alltags-Test gab es schlichtweg keine Szenarien, in denen ich diese Laufzeit hätte ausreizen können. Mit jeweils einer halben Stunde Arbeitsweg könnt Ihr die Earbuds einen ganzen Arbeitstag lang im Ohr behalten und Musik hören – inklusive einer Stunde Mittagspause. Das ist wirklich gewaltig!

Obenansicht eines Soundcore Aerofit 2 Ladegehäuses mit USB-C-Anschluss und Taste.
Aufgeladen wird das Lade-Etui wahlweise via USB-C oder kabellos. / © nextpit

Über viermaliges Aufladen über das mitgelieferte Lade-Etui könnt Ihr die Laufzeit dann auf insgesamt 42 Stunden erweitern. Ebenfalls ein sehr guter Wert für kompakte Earbuds! Da sowohl kabelloses Laden als auch Quick-Charging unterstützt werden, gibt's hier wirklich keinerlei Kritikpunkte.

Technische Daten

  Technische Daten
Produkt Soundcore AeroFit 2
Bild Soundcore AeroFit 2
Design
  • Format: Offen | Touch-Bedienung
Gewicht
  • Gewicht pro Hörer: 10 g
Abmessungen
  • Abmessungen des Gehäuses: 8 x 7 x 2,8 mm
IP-Schutzklasse
  • IP55
Audio
  • 11,5 mm Treiber | Bass-Turbo-Technologie
Frequenzgang
  • Nicht angegeben
ANC
  • Nein
Bluetooth
  • Bluetooth 5.4 | Dual-Pairing
Codec
  • Codecs SBC, AAC, LDAC
Multipoint
  • Ja, zwei Geräte
Akkulaufzeit
  • 10 Stunden Wiedergabe ohne ANC
  • Quick-Charging: 4h Wiedergabe in 10m
Akkulaufzeit mit Gehäuse
  • 42 Stunden
Aufladen ohne Kabel 👍🏻

Abschließendes Fazit

Hersteller finden langsam aber sicher Gefallen an offenen Earbud-Designs in ihren Produkt-Portfolios. Auch wenn ich im Alltag persönlich lieber In-Ears bevorzuge, sehe ich in Berlin immer mehr Menschen, die mit offenen Earbuds oder mit Knochenschallkopfhörern Sport treiben oder mit diesen unterwegs sind. Mit den AeroFit 2 bietet Soundcore nun die meiner Meinung nach besten offenen Earbuds an, die es Ende 2024 gibt.

Die Klangqualität ist dank des 8-Band-Equalizers, der perfekten Positionierung der Treiber vor dem Gehörgang und der LDAC-Unterstützung besser als bei anderen getesteten Modellen. Gleichzeitig ist die Akkulaufzeit mit bis zu 42 Stunden besser als bei der Konkurrenz. Was die Soundcore-Earbuds aber wohl am meisten abhebt, ist der Preis: Denn mit einer UVP von nur 129,99 € sind sie vergleichsweise günstig. Und dadurch wirklich uneingeschränkt zu empfehlen, wenn man Interesse an offenen Earbuds hat.

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Zu den Kommentaren (1)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

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1 Kommentar
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  • 62
    René H. vor 1 Woche Link zum Kommentar

    <<< fehlen im Vergleich Bässe und Musik klingt ein wenig dünner >>>
    Bei nur 11mm Durchmesser der Treiber wundert das nicht wirklich.

    <<< ein maximaler Schalldruck von 91 db >>>
    Wichtiger als die Dezibel sind m.E. die Ohm. Also wieviel Ohm hat dieser KH?

    <<< auf acht Bändern >>>
    Mit dem "Poweramp Equalizer" mit seinen bis zu 32 Frequenzbändern könnte man vielleicht ein bisschen mehr Klang rauskitzeln (Dafür muss der EQ in der Soundcore-App auf Flat stehen. Der Poweramp-EQ legt sich drüber). Vielleicht probiert ihr das mal für uns? Wäre vielleicht für mich interessant, auch wenn die nicht an meinen KH mit Audioplayer rankommen werden. ;)

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