HomePod 2 oder mini? Apple-Lautsprecher im Vergleich
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Apple stellte 2023 seinen nagelneuen HomePod 2 vor. Damit stellt sich Euch aktuell die Frage: Reicht Euch der HomePod mini oder muss es der große HomePod mit sattem Sound sein? Und überhaupt, wo sind die Unterschiede zwischen den beiden Smart-Speakern von Apple? In unserem Vergleich stellen wir Euch beide Modelle genau vor.
Mit dem HomePod stellte Apple Anfang 2018 einen eigenen Smart-Speaker vor. Einen Lautsprecher also, der sich in Euer WLAN-Netzwerk einloggt und Befehle über die Sprachassistentin Siri entgegennimmt. Was damals mit dem HomePod begann, wurde einige Jahre später mit dem HomePod mini in kleinerem Format und zum günstigeren Preis angeboten.
Den Original-HomePod schickte Apple bereits 2021 in Rente und behielt nur den HomePod mini im Portfolio. Anfang Januar dieses Jahres übernahm dann der neue HomePod der zweiten Generation den Job. Auf diese beiden Smart-Speaker – den HomePod (2023) und HomePod mini – konzentrieren wir uns hier, da es den ersten HomePod meist nur noch gebraucht gibt.
Sucht Ihr lediglich nach einem Smart-Speaker, der Siri unterstützt, könnt Ihr Euch auch bei anderen Herstellern umschauen, etwa bei den Edel-Herstellern Sonos, Teufel, Bose und Bang & Olufsen. Alternativ könnt Ihr beim Smart-Speaker-Kauf auch einfach auf die Kompatibilität zu Apples AirPlay-2-Standard achten, um Inhalte nahtlos vom iPad oder iPhone an den Lautsprecher zu senden. In diesem Artikel konzentrieren wir uns allerdings auf Apples hauseigene Smart-Speaker.
Apple HomePod (2023) – der OG unter den Siri-Speakern
Mitte Januar 2023 präsentierte Apple mit der zweiten Generation die neue Version des großen HomePod. Und groß, das ist er wirklich, zumindest im Vergleich zum "mini": Die Abmessungen sind mit einer Höhe von 16,8 cm und einem Durchmesser von 14,2 cm recht wuchtig. Das Gewicht ist mit 2,3 kg ebenfalls hoch, wenngleich das Gerät nun 200 g leichter und vier Millimeter niedriger ist als der Vorgänger.
Das Gewicht ist aber weiter nicht schlimm, denn Apples HomePod kommt ohnehin nicht mit eingebautem Akku. Somit eignet er sich alleine – oder mit zweitem Modell als Stereopaar – eher als Regallautsprecher oder als Erweiterung für Euer Heimkino-Setup. Klanglich bietet der HomePod einen High-Excursion-Tieftöner und einen Ring aus fünf horngeladenen Hochtönern, die jeweils einen eigenen Verstärker haben. Damit gibt's insgesamt also sechs Treiber, die jeweils eigene Verstärker mitbringen.
Hinzu kommen insgesamt fünf Mikrofone, von denen vier für die Aufnahme Eurer Stimme zur Steuerung von Siri zuständig sind. Ein weiterer ist ein "niederfrequentes Kalibrierungsmikrofon zur automatischen Basskorrektur", wie Apple auf seiner Service-Seite zum HomePod schreibt.
Die Klangqualität will Apple mit Beamforming sowie Computational Audio verbessern. Dabei passt der HomePod seinen Klang per Raumerkennung je nach Platzierung in Eurer Wohnung an. So soll die Qualität auch in Zimmerecken oder in Regalen optimal sein.
Technisch verbindet sich der Apple HomePod zudem per 802.11n WLAN mit MIMO sowie über Bluetooth 5.0 mit anderen Geräten. Dabei könnt Ihr den Lautsprecher über Apples HomeKit, AirPlay 2 sowie über die Home-App mit Musik bespielen. Eine Nutzung als Bluetooth-Speaker ist nicht möglich, und auch kabelgebunden könnt Ihr keine Musik einspeisen.
Gegenüber dem Original von 2018 hat Apple dem neuen HomePod einige Features spendiert, die Ihr bereits vom mini kennt: Dazu gehört die Möglichkeit, ihn ins Heimkino-Setup mit dem Apple TV einzubinden. Die zweite Generation des HomePod unterstützt auch den neuen Smart-Home-Standard Matter, hat aber auch komplett neue Funktionen spendiert bekommen. So gibt es nun Sensoren an Bord für das Messen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Im Frühjahr rüstet Apple eine weitere Funktion nach, mit der es Euch möglich ist, dank Geräuscherkennung auf Rauch- oder Kohlenmonoxid-Alarme zu reagieren, wenn Ihr einen entsprechenden Melder installiert habt. Ihr bekommt dann eine entsprechende Information auf Euer iPhone.
Ganz günstig ist der HomePod nicht, der auch in der 2023-Version für 349 Euro angeboten wird. Seid Ihr bereit, diesen Preis zu zahlen, erwartet Euch ein leistungsstarker Smart-Speaker mit nahtloses Anbindung in den Apple-Kosmos.
Apple HomePod mini – bunter Schreihals
Mit dem HomePod mini hat Apple einige Jahre nach dem HomePod einen zweiten Smart-Speaker eingeführt. Das mini-Modell ist mit einem Gewicht von 345 g, einer Höhe von knapp 8,5 cm sowie einem Durchmesser von 9,7 cm deutlich kleiner und leichter. Dabei finden nur zwei passive Tieftöner und ein Hochtöner Platz im HomePod mini. Für die Siri-Erkennung platziert Apple immerhin vier Mikrofone im Mikrofon.
Wie beim großen HomePod lässt sich das Mini-Modell als Stereopaar einsetzen. Darüber hinaus ist er mit AirPlay 2 kompatibel und wird in den Farben Weiß, Gelb, Orange, Blau und Space Grau angeboten. Technisch hat Apple mit 802.11n und Bluetooth 5.0 keine Updates integriert. Dafür gibt es einen Ultrabreitband-Chip, mit dem Ihr den HomePod in Eurer Wohnung per iPhone aufspüren könnt.
Obwohl der HomePod mini deutlich portabler ist, kommt er wie sein großer Bruder ohne internen Akku aus. Sofern Ihr also keine PowerStation Euer Eigen nennt, müsst Ihr den HomePod mini kabelgebunden in Eurer Wohnung oder Eurem Haus betreiben.
Im Vergleich zum HomePod ist das Mini-Modell zudem überraschend günstig. Denn Apple schreibt eine unverbindliche Preisempfehlung für gerade einmal 99 Euro für seinen HomePod mini aus. Aktuelle Angebote findet Ihr im nachfolgenden Preisvergleich.
Fazit: Welches HomePod-Modell ist das richtige für Euch?
Logischerweise ist der Sound im großen HomePod wuchtiger. Davon abgesehen sind beide Modelle in ihrer Funktionalität nahezu identisch. Findet am besten vor dem Kauf heraus, ob Euch auch der Sound des kleinen Bruders ausreicht. Bevor Ihr Euch große Mühen macht, solltet Ihr daher den Klang des HomePod mini zur Probe hören.
Wollt Ihr dabei auf einen möglichen Rückversand verzichten, könnt Ihr Live-Eindrücke natürlich auch im örtlichen Apple-Store oder beim Elektronikfachhändler gewinnen. Seid Ihr zufrieden, kauft Ihr Euch mit dem HomePod-Mini einen hochwertigen und wohlklingenden, kleinen Smart-Speaker. Für mehr "Bums" holt Ihr Euch den großen HomePod (2023).
In Sachen Smart-Home könnten auch die neuen Features zur Temperaturmessung oder zur Erkennung von Alarmen das Zünglein an der Waage sein. Matter-Support hingegen nicht, da der Standard zwar von Haus aus auf dem großen HomePod unterstützt wird, aber auch der HomePod mini bereits die HomePod-Firmware 16.1 erhalten hat und damit Matter-tauglich ist.
Da sich mehrere HomePod-Modell gleichzeitig nutzen lassen, könnt Ihr mit ein bisschen Kleingeld auch eine deutlich bessere Klangqualität erreichen. Besonders empfiehlt sich allerdings der Multiroom-Support für einen nahtlosen Musikgenuss in der ganzen Wohnung.
Für welchen HomePod würdet Ihr Euch entscheiden? Und habt Ihr Lust auf weitere Artikel zum Thema Smart-Speaker / HomePod in den nächsten Wochen? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Bitte beachtet, dass wir diesen Artikel im November 2023 überarbeitet haben. Ältere Kommentare können daher aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen.
Der größte Nachteil der Homepods ist doch nach wie vor die fehlende Integration anderer Musikdienste wie Spotify. Die Auswahl bleibt auf Apple Music beschränkt und AirPlay ist nur die Notlösung für alles andere.
Deezer ist integriert wie Apple Music, bietet HIFI Audio und ist nicht so restriktiv bei parallelen Streams. Ich kann ohne Probleme Alexa und Siri in jedem Raum was anderes spielen lassen, mit einem Single Account. Keine Ahnung warum alle an Spotify so kleben bleiben, wenn Deezer die bessere Wahl ist.