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Apple kauft Drive.ai: Rettung für das Apple-Auto?

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© Apple Newsroom

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Apple rettet Drive.ai vor dem Aus und holt sich mit der Übernahme des Startups viel Know-How für selbstfahrende Autos. Kommt nun doch noch das Apple Car?

Die Tatsache, dass Apple seit Jahren an Auto-Projekten arbeitet, ist weithin bekannt. Mit der Übernahme des Startups Drive.ai bekommt dieser Geschäftsbereich neuen Aufwind. Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass Apple an Drive.ai, dessen Wert mit rund 200 Millionen US-Dollar angegeben wird, interessiert ist. Mit der nun erfolgten Übernahme bewahrt Apple das 2015 gegründete Unternehmen vor der Pleite, denn ohne den Deal noch in dieser Woche hätte Drive.ai 90 Mitarbeiter entlassen und vermutlich den Betrieb eingestellt. Künstliche Intelligenz ist eben ein hartes Geschäft.

Drive.ai wurde bekannt durch die Idee eines Ride-Sharing-Dienstes mit komplett selbstfahrenden Autos. Im Testbetrieb auf festgelegten Routen hatte das Unternehmen bereits autonome Fahrzeuge ohne menschlichen Fahrer rollen lassen. Diese gefährlichen Tests, die in Florida nun leichter durchzuführen sind, hatten die Fahrzeuge von Drive.ai erfolgreich absolviert. Das Startup baut kein eigenes Auto, sondern rüstet bestehende Fahrzeuge vom Typ Nissan NV200 mit der eigenen Technologie aus.

Welchen Plan Apple mit der Übernahme genau verfolgt, bleibt abzuwarten. Ein komplettes Auto selbst bauen steht nicht auf Apples Agenda, die dazu nötigen Fertigungsstraßen und Entwicklungen sind deutlich zu aufwendig und dürften sich selbst langfristig gesehen kaum rentieren. Eine Kooperation mit einem etablierten Automobilkonzern erscheint da schon wahrscheinlicher. Hierfür dürfte die Technologie, die Drive.ai entwickelt hat, äußerst hilfreich sein.

Der Kampf um die klugen Köpfe

Die Übernahme ist zudem ein weiteres Beispiel für den harten Kampf um kluge Köpfe und wichtige Patente, der im Bereich der Künstlichen Intelligenz derzeit tobt. Viele der großen Technologie-Unternehmen, welche die KI-Entwicklung maßgeblich bestimmen, sind auf großer Einkaufstour und verleiben sich kleinere Unternehmen und Startups ein, um das eigene Know-How schnellstmöglich zu vergrößern. Diese Taktik nutzen neben Apple auch Amazon, Google, Microsoft und Facebook - letztere vor allem in drei Bereichen.

Quelle: The Verge

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Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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1 Kommentar
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  • 3
    Hang Loose 26.06.2019 Link zum Kommentar

    Warum sind die deutschen Autobauer oder die Firma Bosch nicht an diesem Know-how zum vergleichsweise kleinen Preis interessiert?

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