Apple Watch Ultra im Test: edles SUV für's Handgelenk
Die Apple Watch Ultra ist die vollumfänglich beste Smartwatch für eingefleischte iPhone-Nutzer, keine Frage. Aber schafft es Apple mit seiner neuesten und teuersten Uhr, auch ambitionierte Sportler und Outdoor-Fans zu überzeugen? Im NextPit-Test bringen wir die Apple Watch Ultra an ihre Grenzen.
Pro
- edles, unverwüstliches Design
- herausragende Smartwatch-Features
- extrem genaue Pulsmessung
- sehr genaues Multi-Band-GPS
Contra
- logisch, aber: funktioniert nur mit iOS
- bessere, aber dennoch nur mäßige Akkulaufzeit
- kein GPX-Import/Export, keine On-Device-Navigation
Kurzfazit und Kaufen
Die Apple Watch Ultra kostet in Deutschland 999 Euro – und damit doppelt so viel wie die kleinere Watch 8. Hardware-technisch steckt unter der Haube der Ultra-Uhr tatsächlich auch eine Watch 8. Sowohl die Ultra als auch die Achter laufen mit dem S8-Prozessor von Apple, in beiden stecken der W3-Chip sowie der U1-Chip für UWB. Und natürlich laufen beide Modelle mit watchOS 9.
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Abseits des deutlich wuchtigeren Formats mit robusteren Materialien und zusätzlichem Button gibt's bei der Watch Ultra jedoch auch einige Features speziell für Sportler und Outdoor-Freaks, beispielsweise das enorm genaue Dual-Band-GPS, den Triathlon-Modus oder die Alarmsirene. Bei den Sportfeatures dagegen hängt Apple hinter den Oberklasse-Sportuhren von Garmin & Co. hinterher – zumindest noch.
Design und Display
Die Apple Watch Ultra kommt mit dem fetten Titangehäuse und dem großen Display deutlich massiger daher als alle anderen Watches. Die neuen Bedienelemente gefallen, und das unzerstörbare 2000-Nits-Display ist eine reine Wonne.
Vorteile
- schickes, praktisches Design
- extrem robuste Materialien
- dritter Button am Gehäuse
- tolles, sehr helles Display
Nachteile
- gelegentlich versehenliche Tastenbetätigung
Die Apple Watch Ultra schlägt beim Design eindeutig in die gleiche Kerbe wie die anderen Apple-Smartwatches, kommt gleichzeitig aber deutlich wuchtiger daher. Mit dem 49-mm-Gehäuse ist sie deutlich imposanter als die Watch 8 mit wahlweise 44 oder 46 mm. Auch auf dem Handgelenk trägt sie mit 14,4 versus 10,7 mm dicker auf als die Achter-Modelle. Mit 61,3 g ist die Uhr außerdem ganz schön schwer.
Auf der rechten Seite der Uhr sitzt wie gewohnt die dreh- und drückbare digitale Krone. Zum Schutz vor versehentlicher Betätigung ist sie in einen etwa 2 mm tiefen Steg eingefasst. Während des Tests habe ich allerdings bei angewinkeltem Handgelenk immer wieder versehentlich durch einen langen Druck auf die Krone Siri aktiviert. Ein versehentliches Verdrehen der Krone kam im Test dagegen nicht vor, dafür lässt sie sich auch mit mitteldicken Handschuhen noch gut bedienen. Sehr schön.
Ein Druck auf die digitale Krone ruft die App-Übersicht auf, wahlweise als Grid oder als Liste. Durch Verdrehen der Krone blättert Ihr durch Listen, zoomt in Darstellungen oder – sehr praktisch für Couch & Kino – dreht das Display beim Watchface in den Dunkel-Modus in Rot-Schwarz-Darstellung. Im Kronenschutz bringt Apple außerdem auch eine zweite Taste unter, mit der Ihr die zuletzt genutzten Apps aufruft.
Links am Gehäuse sitzt die Aktionstaste in leuchtendem Orange. Standardmäßig öffnet sie den Workout-Dialog, Ihr könnt die Taste aber auch neu belegen – beispielsweise mit bestimmten Workouts, dem Unterwasser-Modus, iPhone suchen oder einem Shortcut zu Shazam. Ein langer Druck auf die Aktionstaste ruft das Notfallmenü auf mit Sirene, Medical ID, Backtrack und Notruf.
Haltet Ihr den Button noch länger gedrückt, startet automatisch die Sirene, die mit bis zu 86 dB und ihrem markant-schrillen Warnton weit zu hören ist. Ansonsten wechselt die Funktion kontextabhängig: Beim Sport beispielsweise markiert Ihr mit der Aktionstaste eine neue Runde.
Und dann ist da natürlich das Touchscreen-Display. Das AMOLED-Panel ist doppelt geschützt. Einmal ist der Bildschirm komplett plan und wird von dem Titangehäuse um einen Millimeter-Bruchteil überragt. Zweitens liegt über dem Panel ein Saphirglas, das nach zwei Monaten Nutzung inklusive endloser Gartenarbeit mit Kies und Steinen nicht den leisesten Kratzer hat. Wirklich absolut null. Das gilt übrigens auch für das Titangehäuse, das ebenfalls wie neu aussieht. Der Nachteil: Ihr bekommt die Apple Watch Ultra nur in einer einzigen Farbversion.
Das Display der Apple Watch Ultra überzeugt unter allen Bedingungen. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2000 Nits ist es auch in der prallen andalusischen Wintersonne noch perfekt abzulesen. Dank 502 x 410 Pixeln Auflösung ist das LTPO-Panel gestochen scharf und gefällt mit butterweicher Darstellung.
Betriebssystem: watchOS 9
Blitzschnell, intuitiv und vielfältig: watchOS 9 auf der Apple Watch Ultra überzeugt von A bis Z. Weder von Smartphone-Herstellern wie Google oder Samsung noch von Drittanbietern gibt es derzeit eine Smartwatch, die derart nahtlos mit dem gesamten Ökosystem verwoben ist.
Vorteile
- Setup funktioniert unfassbar einfach
- sehr flexibles Interface dank Complications
- Unfallerkennung und Zyklustracking
Nachteile
- ohne iPhone geht nicht viel
Dass die Apple Watch Ultra und watchOS 9 für das iPhone maßgeschneidert sind, macht sich direkt beim Einrichten bemerkbar. Das Setup läuft in wenigen Minuten durch, und alle kompatiblen Apps sind direkt auf der Smartwatch vorhanden und einsatzbereit – von Nuki fürs smarte Türschloss über Spotify und Shazam bis zur Touren-App Komoot. Auch Apple Pay funktioniert aus dem Stand. Einfacher geht's wirklich nicht – zumindest mit iPhone. Denn ohne Apple-Handy läuft die Watch Ultra nicht.
Mit an Bord der Apple Watch Ultra sind alle neuen Funktionen, die Apple im September 2022 für watchOS 9 und die aktuellen Watch-Modelle vorgestellt hat. Dazu gehören beispielsweise das Zyklustracking oder die Unfallerkennung, die auch auf der Apple Watch 8 zu finden sind. Mangels zweier X-Chromosomen respektive Autounfall konnte/musste ich beide Funktionen während des Tests nicht ausprobieren.
Ebenfalls neu in watchOS 9 ist das WayFinder-Watchface, das Ihr auf vielen Fotos in diesem Artikel seht. Was mir hier besonders gut gefällt: Durch Drehen der digitalen Krone könnt Ihr das Watchface in einem Nachtmodus mit Schwarz-Rot-Darstellung anzeigen lassen. Wir haben uns an anderer Stelle bereits sehr ausführlich mit watchOS 9 und den neuen Funktionen auseinandergesetzt. Alle Details zum Betriebssystem der Apple Watch Ultra findet Ihr daher im verlinkten Artikel.
Fitness & Sensoren
Mit der Watch Ultra will Apple auch die Herzen ambitionierter Sportler gewinnen. Insbesondere das Dual-Band-GPS und die stärkere Akkulaufzeit sollen hier den Ausschlag geben. Während die Ultra-Uhr in vielen Bereichen glänzt, gibt es auch noch ein paar Fehlstellen.
Vorteile
- PPG-Sensor misst Puls extrem präzise
- Multi-Band-GPS ist sehr genau
- gelungene Integration von Fitness+
Nachteile
- eingeschränkte Unterstützung externer Sensoren
- keine unabhängige Karten-Navigation
Die Apple Watch Ultra bietet umfangreiche Workout-Funktionen von Laufen über Triathlon bis Kickboxing, die sich detailliert konfigurieren lassen. So könnt Ihr für jedes einzelne Workout die auf dem Display dargestellten Informationen separat konfigurieren. Praktisch sind hier auch die neuen Metriken für die Laufeffizienz, sodass Ihr direkt während des Laufens an Kadenz und Bodenkontaktzeit feilen könnt.
Gut gefällt mir auch, dass Ihr Workouts selbst konfigurieren könnt. So ist beispielsweise möglich, ein maßgeschneidertes Intervall-Training inklusive Warmup und Cooldown zusammenzubasteln.
Daneben arbeitet die Apple Watch Ultra natürlich auch mit Fitness+ zusammen. Sobald Ihr auf dem iPhone oder iPad ein Workout startet, schaltet die Apple Watch Ultra in den dazugehörigen Tracking-Modus um und zeichnet das Workout automatisch auf.
Pulsmessung & Co.
Die Apple Watch Ultra setzt auf den gleichen optischen PPG-Sensor zur Messung von Puls, SpO2 und HRV wie die Apple Watch 8. Der Sensor ist beeindruckend genau und liefert bei vielen Sportarten praktisch identische Werte wie ein Brustgurt von Garmin. Der via Garmin Forerunner 955 mit Brustgurt und per Apple Watch Ultra ermittelte Durchschnittspuls bei einem 10-Kilometer-Lauf lag bei jeweils 156 Schlägen pro Minute. Die Spitzenherzfrequenz war mit 174 beziehungsweise 175 Schlägen ebenfalls praktisch identisch.
Nur bei Sportarten mit stark abgeknickten oder angespannten Handgelenken liefert die Watch Ultra etwas niedrigere Werte. Dieser Effekt tritt allerdings bei allen optischen Pulssensoren am Handgelenk auf und fällt bei der Apple-Smartwatch geringer aus als bei allen anderen Sportuhren, die ich bislang getestet habe.
Eine willkommene Neuerung ist zudem, dass sich nun auch Pulszonen festlegen lassen – das passiert wahlweise automatisch oder manuell. Mit der entsprechend konfigurierten Darstellung könnt Ihr dann präzise nach Herzfrequenzzone trainieren.
Wenn's unbedingt genauer sein soll, könnt Ihr auch Bluetooth-Brustgurte mit der Apple Watch Ultra verbinden, die dann aber auch ausschließlich den Puls kommunizieren. Schrittfrequenz oder Kadenzsensoren mit Bluetooth unterstützt die Apple-Smartwatch leider nicht. Angesichts der beworbenen Triathlon-Fähigkeiten ist das schade.
Schließlich ermittelt die Apple Watch Ultra auch Eure Running Power. Etwas schade ist hier allerdings, dass die Messung aussetzt, sobald Ihr nicht mehr joggt, sondern etwa bei sehr steilen Anstiegen ins Gehen wechselt. Das verfälscht am Ende leider das Ergebnis, wenn Ihr in sehr gebirgigem Gelände unterwegs seid.
GPS und Navigation
Die Apple Watch Ultra bietet ein neues Dualband-GPS-Modul, das im Test beeindruckend genaue Ergebnisse liefert. Die GPS-Tracks sind praktisch deckungsgleich mit jenen einer Garmin Forerunner 955, die ebenfalls mit Dualband-GPS Strecken allerdings noch einen Hauch genauer aufzeichnet.
Die Apple Watch Ultra glättet die GPS-Tracks einen Tick stärker als die Garmin-Uhr. Und im oberen Drittel des Streckenabschnitts sieht eine enge Serpentine bei der Watch Ultra aus, als hätte ich einen Streckenteil doppelt abgelaufen. In der Praxis spielt der Unterschied aber kaum eine Rolle. Auf 10 Kilometer Strecke laufen die beiden Smartwatches im nachfolgenden Beispiel gerade einmal 20 Meter auseinander.
Außerdem bietet die Apple Watch Ultra eine Backtrack-Funktion, mit der sie Euch stets zum Startpunkt zurückführt, solltet Ihr Euch einmal verlaufen haben. Das funktioniert in der Praxis gut, ist aber recht rudimentär umgesetzt. Ihr sehr hier lediglich auf einem Kompass die zurückgelegte Strecke, im nachfolgenden Bild eine gerade Linie. Eine Kartendarstellung gibt es leider nicht.
Was bei der Apple Watch Ultra noch fehlt ist eine Möglichkeit, mit den Bordmitteln Karten etwa im GPX-Format zu importieren oder aufgezeichnete Wegstrecken zu exportieren. Dieses Feature ist bei beinahe allen Sportuhren vorhanden und auch bei immer mehr Smartwatches, etwa der Samsung Galaxy Watch 5 Pro (Test).
Schlaf und Recovery
Zu guter Letzt erfasst die Apple Watch Ultra noch Euren Schlaf und – eingeschränkt – Eure Recovery. Mangels Schlaflabor können wir die Messung der einzelnen Schlafphasen leider nicht beurteilen. Allerdings decken sich die Einschlaf- und Aufwachzeiten mit der Realität – und sehr genau mit den Messungen der Garmin Forerunner 955, die ich über lange Strecken gleichzeitig mit der Watch Ultra getestet habe.
Bei der Recovery-Messung hält sich die Apple Watch Ultra derzeit noch stark zurück. Sie misst zwar mit der Herzfrequenzvariabilität einen wichtigen Faktor für Eure aktuelle Form, zeigt den Wert aber nur recht versteckt in Apple Health an. Eine Funktion wie Fitbits Tagesform-Index oder Garmins Body Battery sucht Ihr bei Apple derzeit noch vergeblich.
Akku und Aufladen
Die Apple Watch Ultra hat sich bei der Akkulaufzeit gegenüber allen bisherigen Watch-Modellen enorm gesteigert. Für die allermeisten Nutzer dürfte die verbesserte Laufzeit nun problemlos ausreichen.
Vorteile
- Akkulaufzeit deutlich besser als bei bisherigen Apple Watches
- sehr hochwertiges Ladekabel
Nachteile
- Muss spätestens nach zwei Tagen ans Ladegerät
- langsames Aufladen
Die gute Nachricht: An einem Tag bekommt Ihr die Apple Watch Ultra praktisch nicht leer. Mit zwölf Stunden Laufzeit im GPS-Workout-Modus schafft Ihr mit der Uhr vermutlich sogar einen Ironman, auch wenn Ihr nicht Jan Frodeno (7:27:53) heißt. Im Low-Power-Modus mit gedrosselter LTE-Aktivität soll die Apple Watch Ultra sogar an jenen 17 Stunden kratzen, die meist die Zeitbeschränkung für einen Ironman darstellen.
Einen Ironman bin ich im Test zwar nicht gelaufen, aber die Angaben von Apple sind durchaus realistisch. Eine Stunde Outdoor-Aktivität mit aktiviertem GPS verbrauchen typischerweise sechs bis acht Prozent Akkukapazität. Im Smartwatch-Betrieb verspricht Apple 36 Stunden Laufzeit, die ich mit etwa 30 bis 90 Minuten Sport am Tag immer mühelos erreiche. In der Regel lade ich die Apple Watch Ultra während des Tests alle zwei Tage auf. Mit Hilfe des neuen Energiesparmodus soll die Apple Watch Ultra im Smartwatch-Betrieb 60 Stunden durchhalten.
Leider kommt mir das Aufladen immer etwas in die Quere. Nachdem die Uhr ziemlich langsam auflädt, reicht's nämlich nicht, die Uhr während des Duschens mal eben 15 Minuten an den Charger zu klemmen – es dauert rund 10 Minuten, um 10 Prozent Kapazität in den Akku zu pumpen – für 100 Prozent dauerte es im Test exakt 100 Minuten:
- Start: 10 Prozent Rest-Akkukapazität
- 10 Minuten: 19 Prozent
- 20 Minuten: 30 Prozent
- 30 Minuten: 37 Prozent
- 40 Minuten: 48 Prozent
- 50 Minuten: 58 Prozent
- 60 Minuten: 67 Prozent
- 70 Minuten: 77 Prozent
- 100 Minuten: 100 Prozent
Liebes Apple: Wie wär's denn mit einem ultraleichten Schlaftracker à la Whoop 4.0 (Test) für die Nacht? Dann kann ich die Apple Watch Ultra zusammen mit dem Smartphone einfach auf dem Nachttisch aufladen. Apropos aufladen: Apple legt der Watch Ultra einen Ladepuck bei, der im Gegensatz zu den Adaptern der "normalen" Watch-Modelle mit einem sehr hochwertigen, gewebeummantelten Kabel gefällt.
Abschließendes Urteil
Am Ende des Tages ist die Apple Watch eine fantastische Smartwatch und für die allermeisten iPhone-User ein absoluter No-Brainer. Es gibt keine Smartwatch, die derart vielfältig und so gelungen in irgendein Ökosystem integriert ist. Auf Seite der Sport- und Outdoor-Features ist die Apple Watch Ultra am Ende ein SUV fürs Handgelenk mit dem gewissen "Ich könnte ja, wenn ich wollte"-Gefühl; ein Lifestyle-Versprechen, sich mit der Uhr jederzeit in den Ironman auf Hawaii oder in die Wildnis stürzen zu können.
Klar, die Akkulaufzeit ist gegenüber allen anderen Watches enorm verbessert, und es gibt viele gelungene Sport-Features, darunter das superpräzise Multiband-GPS, den zuverlässigen PPG-Sensor und das großartige Apple Fitness+. Die Sirene ist mit ihrem durchdringenden Ton ebenfalls weit zu hören und kann Leben retten.
Aber wer ernsthaft Ultramarathon und Triathlon laufen möchte oder sich tagelang durch die Wildnis schlägt, der oder dem reichen etwas mehr Sitzhöhe und Bodenfreiheit eben nicht aus, wenn Features wie GPX-Import, unabhängige On-Device-Navigation oder Support für Kadenzsensoren fehlen. Die werden weiterhin eine Garmin-Smartwatch statt des schicken Apple-SUV kaufen.
Apple hat 2022 in Siebenmeilenschritten aufgeholt, und ist sicher noch lange nicht am Ziel angekommen.
- Weiterlesen: Die besten Smartwatches im Jahr 2023
Ich finde diese Uhr einfach geil, aufgrund diverser Youtube Clips, kaufen werde ich sie trotzdem nicht: Ich habe kein Iphone und die 🔋 Laufzeit ist lächerlich.
Vielleicht wird die Laufzeit besser, wenn all die gehypten Features deaktiviert werden können, z.b. Puls, Schlaftracking, Sauerstoff, Schrittzähler undsoweiterundsofort.
All die Sachen, ohne die heutzutage anscheinend niemand mehr überleben kann (ich schon).😉
Wenn Apple einfach einen Schlaftracker für die Nacht hätte, dann wäre m. E. das Problem schon weitgehend gelöst. Dann hängt man Nachts einfach die Watch Ultra ans Ladekabel und hat nen leichten, angenehm zu tragenden Tracker zum Schlafen. Fürs Bett ist die Watch Ultra ohnehin schon ganz schön schwer... An einem einzelnen Tag kriegt man die Uhr höchstens leer, wenn man nen Ultramarathon läuft.
@rolli.k ..... mich fasziniert es auch, was die Menschen mittlerweile brauchen um sich wohlzufuehlen. Sehr geschicktes Marketing - dass muss man den Verantwortlichen echt lassen.
Aber so lange sie sich dabei besser, gesuender, staerker und ueberhaupt wohler fuehlen ..... sollen sie machen. XD
999€ für eine Smartwatch...Apple wollte wohl hier bewusst (noch) nicht die 1000er Marke "knacken"...für mich persönlich ist es wie seinerzeit bei den Handys, die dann ab 1000€ gekostet haben - Gedanken wie "unglaublich, dass da mittlerweile mehr als 1000€ zu bezahlen sind" kamen mir damals. Mittlerweile alles Standardpreise für Oberklasse.
Klar, 999 Euro ist echt ein ganz schöner Brocken. Wobei Apple ja auch günstigere Modelle im Angebot hat, sowohl bei den iPhones als auch bei den Smartwatches. Es muss sich ja nicht jeder gleich das teuerste Modell kaufen. VWs gibt's ja auch von niedrig fünfstellig bis sechsstellig.
Haben die Leute eigentlich keine Zeit mehr und können nicht mal 1 1/2 Stunden ohne ihre Uhr oder Handy ? Immer dieses motzen das ein Gerät zu lange für das Laden braucht. Ist echt traurig .
Von welchen Leuten redest Du denn da gerade, die Deiner Meinung nach keine Zeit haben?
Er meinte wohl die Leute im allgemeinen. Ich kann jedenfalls sehr gut 2-4 Std. aufs Handy verzichten: Kino, Restaurant, Feier, Arbeit, gerade kein Bock drauf, .........;-)
Ohne Handy okay. Aber für Menschen meines Alters, die mit analogen Uhren groß geworden sind, sind es eben gewohnt die Uhr 24/7 umzuhaben.
Ich wollte tatsächlich aber wissen, ob er den Test kritisiert.
<<< Ich kann jedenfalls sehr gut 2-4 Std. aufs Handy verzichten >>>
Ich kann auch mal einen ganzen Tag darauf verzichten.
Ja, stimmt. Verzichten kann man i.d.R. immer mal auf Smartphone oder Uhr. Es klingt, als wäre der Test falsch verstanden worden.
Viel störender finde ich, dass man Smartwatches eben nicht nachts laden kann, wie das Smartphone. Denn die Uhr soll ja meistens den Schlaf überwachen. Ergo ist es schon sinnvoll, sie zwischendurch zu laden, wenn es gerade in den Tagesablauf passt, das genannte Beispiel "Duschen" passt da perfekt. Dazu zählt für eine Uhr aber z.B. kein Kinogang oder eine Feier. Die Uhr muss sich dem Menschen anpassen und nicht andersherum. Und das klappt bei 2 Tagen Laufzeit und Schlaftracking halt nicht gut. Deswegen ist meine persönliche Meinung, dass alles unter 1 Woche Laufzeit für eine solche Uhr Mist ist, sofern man denn o.g. Punkte für wichtig hält.
Auch digitale nicht-smarte Uhren kann man jahrelang 24/7 tragen, bevor man die Batterie tauschen muss. Der Energieverbrauch smarter Uhren liegt, im Wesentlichen unabhängig vom Hersteller, etwa drei Größenordnungen über dem klassischer Uhren. Es ist eben wie in der Natur auch: "Intelligenz" kostet viel Energie.
Es wird hier bei jedem Gerät was Ladezeiten von ca. 2 hat und getestet wird als negativ bewertet. Oder es wird in den Kommentaren geschrieben das ein Gerät ja so lange braucht bis es geladen ist. Die meine ich
Es geht ja gar nicht darum, ob man ohne nicht kann. Für mich ist es allerdings eine Komfortfrage. Ich kann die Watch Ultra nicht nachts laden, da ich meinen Schlaf tracken möchte. An Homeoffice-Tagen kann ich vormittags die Watch laden, kein Problem.
An Büro-Tagen bleibt allerdings vor der Abfahrt ins Büro nicht ausreichend Zeit, um einen ganzen Tag Akku zu tanken. Dann muss ich das Ladekabel ins Büro mitnehmen und die Uhr dort laden. Wenn ich das Kabel an zwei Tagen hintereinander vergesse, hab ich irgendwann einen leeren Klotz am Handgelenk hängen.
Genauso am Wochenende – da muss ich auch irgendwann zwischendrin einmal tanken, und habe keinen Rhythmus dafür. Es ist einfach nicht so komfortabel wie ich's gerne hätte, gerade bei einer 1000-Euro-Uhr.