Asus ROG Phone 5 im Test: Übertrieben, aber relevant!
Mit dem Asus ROG Phone 5 bringt der Hersteller wieder einmal das leistungsstärkste Android-Handy auf den Markt! Aber ist ein Handy, das zwischen 800 und 1.000 Euro kostet und als Gaming-Handy eher in einer Nische fällt, wirklich relevant? Meiner Meinung nach ja und warum das so ist, erfahrt Ihr im vollständigen Testbericht!
Pro
- Flüssiges 144Hz-Amoled-Display
- Power des Snapdragon 888
- Vorbildliche Temperaturregelung
- Grandiose Akkulaufzeit
- Schlichteres Design, aber nicht charakterlos
Contra
- Fotomodul zu durchschnittlich
- ROG UI Software-Tracking
- Sehr groß und schwer
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Meine Meinung zum Asus ROG Phone 5 in Kürze
Das Asus ROG Phone 5 ist in drei Konfigurationen mit 8/128 GB, 12/256 GB und 16/256 GB erhältlich und kostet 799, 899 und 999 Euro. Die Pro-Version wird in Europa nicht erscheinen und die wahnwitzige Ultimate-Version wird ein exklusives, auf eine sehr kleine Anzahl von Exemplaren beschränktes Produkt sein, das es für 1.299 Euro gibt.
So konnte ich nur die Basisversion des ROG Phone 5 testen, die leistungsstärker und günstiger ist als alle anderen High-End-Android-Smartphones im Jahr 2021 wie das OnePlus 9 Pro, Samsung Galaxy S21 und Oppo Find X3 Pro.
Nur bleibt das Asus-Flaggschiff wie sein Vorgänger ROG Phone 3 vor allem ein Gaming-Smartphone und fällt somit im Vergleich zur Konkurrenz in Sachen Fotografie hinten herunter. Allerdings finde ich Asus' Entscheidung, mit einem Snapdragon 888, 16 GB LPDDR5-RAM, einem 144-Hz-Amoled-Display und einem 6000-mAh-Akku auf Leistung zu setzen, ziemlich genial in einer Zeit, in der Smartphones zu unserem Hauptmittel für den Konsum von Multimedia-Inhalten geworden sind.
Behaltet also Eure überteuerten Kompaktkameras, ich bevorzuge meine Gaming-Kriegsmaschine, die es mir erlaubt, nicht nur Spiele zu spielen, sondern auch Filme/Videos zu sehen und Musik zu hören – und das unter optimalen Bedingungen und ohne jegliche Abzüge.
Design: Ein wenig dezenter, aber mit genauso viel Persönlichkeit
Das Asus ROG Phone 5 setzt die Bemühungen seines Vorgängers fort, nüchterner und weniger grob auf Spiele orientiert zu sein. Dabei verliert Asus aber weder seine Zielgruppe, noch seine Wurzeln aus den Augen. Vorbei sind die aggressiven Kurven oder die sichtbare Vapor-Chamber. Die Rückseite ist glatt, die Metallkanten sind matt, aber das Smartphone behält sich eine gewisse Persönlichkeit bei.
Kurz gesagt, ich mochte:
- zwei USB-C-Anschlüsse, davon einer an der Seite
- 3,5 mm Klinke mit Quad-DAC
- Gaming-Optik vorhanden, aber ein wenig dezenter
Kurz gesagt, ich mochte nicht:
- keine IP-Zertifizierung (wasserdicht)
- massive Abmessungen und Gewicht
Wie oben erklärt ist das ROG Phone 5 kein mit RGB-LEDs beleuchteter Weihnachtsbaum. Das Design ist sehr "Cyberpunk", aber auch viel nüchterner. Die glatte Glasrückseite hat kohlefaserähnliche Diagonalen und digitale Punkte, um das ROG-Logo zu materialisieren, das natürlich auf Kommando aufleuchtet.
Was mir wirklich gut gefällt, ist, dass der Gaming-Gedanke eher angedeutet als eingetrichtert wird. Das dezente "GLHF" (Good luck, have fun, eine gängige Floskel bei kompetitiven Online-Spielen) auf dem metallisch roten Dual-SIM-Anschluss ist ein gutes Beispiel dafür.
Das ROG Phone 5 setzt endlich wieder auf einen Dual-USB-C-Anschluss, wobei sich einer der beiden Anschlüsse an der linken Seitenkante befindet - perfekt, um das Smartphone zu laden, während man weiter spielt, ohne vom Kabel gestört zu werden. Ich begrüße auch das Vorhandensein einer 3,5-mm-Klinkenbuchse bei einem Quad-DAC, um audiophile Kopf- und/oder Ohrhörer anzuschließen und problemlos FLAC zu hören.
Auf der anderen Seite ist das Smartphone recht dick und mit 238 Gramm besonders schwer! Dem Asus ROG Phone 5 fehlt auch die IP-Zertifizierung für Wasser- und Staubresistenz. Selbst der SIM-Anschluss hat keine Silikondichtung zur Abdichtung.
Insgesamt hat mir das Design des Asus ROG Phone 5 sehr gut gefallen! Ein sauberer und moderner Look, der nicht vergisst, seiner Zielbenutzer-Nische mit einem geekigen Augenzwinkern zu schmeicheln.
Display: Ein superflüssiger 144-Hz-Amoled-Bildschirm
Das Asus ROG Phone 5 verfügt über ein 6,78 Zoll großes Samsung Amoled-Panel mit einem Seitenverhältnis von 20,4:9 und einer Full-HD+-Auflösung von 2.448 x 1.080 Pixeln bzw. 395 ppi. Das flache Display bietet außerdem eine adaptive Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, eine Touch-Abtastrate von 300 Hz und eine maximale Helligkeit von 800 nits.
Kurz gesagt, ich mochte:
- die außergewöhnliche hohe Bildwiederholrate
- reaktionsschnelle und präzise Touch-Steuerung im Spiel
- Ablesbarer Bildschirm bei allen Lichtverhältnissen
Kurz gesagt, ich mochte nicht:
- die adaptive Bildwiederholrate ist nicht intelligent genug
- kein QHD+ (ist aber verständlich)
Asus hat bei seinem ROG Phone 5 alles auf ein flüssiges Display gesetzt. Eine Fluidität, die sich durch die Bildwiederholrate, die Touch-Abtastrate und die Touch-Reaktionszeit ergibt.
Beginnen wir mit der Bildwiederholrate. Sie kann auf 60, 120 oder 144 Hz eingestellt werden, ist aber "adaptiv". Dieser Begriff der "adaptiven" Rate ist von Android-Hersteller zu Android-Hersteller unterschiedlich und besagte Anpassung ist nicht immer relevant. Was die Systemschnittstelle und die Benutzeroberfläche jeder App betrifft, wird die Aktualisierungsrate standardmäßig auf die von Euch gewählte Einstellung gesetzt.
So weit, so gut. Aber mir sind einige Ungereimtheiten aufgefallen, wie zum Beispiel auf YouTube. In der Standardeinstellung 120 Hz wird die Oberfläche der YouTube-Anwendung mit 120 FPS gut dargestellt, und wenn ich die Wiedergabe eines Videos starte, schaltet der Bildschirm auf 60 Hz um, was normal ist. Auf der anderen Seite wird die Oberfläche bei 144 Hz standardmäßig zwar in 144 FPS dargestellt, aber ich gehe nur auf 120 Hz runter, wenn ich ein Video abspiele. Eine Wahl, die im Hinblick auf den Energieverbrauch nur recht wenig Sinn ergibt.
Bei Spielen treten diese Probleme nicht wirklich auf, außer in den Menüs einiger Spiele, die offensichtlich auf 30/60 FPS festgelegt sind. Und auch wenn die Anzahl der Spiele, die 144 Hz unterstützen, marginal bleibt, war es ein absolutes Vergnügen, CoD Mobile in 120 FPS oder Genshin Impact in konstanten 60 FPS zu spielen.
Kommen wir zur Touch-Abtastrate! Beim ROG Phone 5 wird sie auf 300 Hz erhöht. Das bedeutet, dass der Bildschirm 300 Mal pro Sekunde nach einer neuen Berührung schaut. Kombiniert Ihr das mit der 24,3 ms Touch-Latenz (die Verzögerung zwischen Berührung und Befehlsausführung) und Ihr habt einen echten Vorteil in Multiplayer-Spielen.
Gerne hätte ich eine bessere QHD+-Auflösung wie z.B. beim Samsung Galaxy S21 Ultra gehabt, aber diese Wahl hätte der Akkulaufzeit des ROG Phone 5 sicher zu sehr geschadet. Abgesehen davon ist der Bildschirm des Asus ROG Phone 5 außergewöhnlich flüssig für Spiele, aber auch für alle anderen Multimedia-Inhalte.
Leistung: Snapdragon 888 meets grandiose Temperaturregelung
Das Asus ROG Phone 5 wird, wie viele andere High-End-Android-Smartphones, von Qualcomms Snapdragon 888 SoC angetrieben. Wenig überraschend ist das Asus ROG Phone 5 ein rohes Leistungsmonster, glänzt aber vor allem mit seiner Temperaturregelung, die buchstäblich ALLE Rekorde bricht.
Kurz gesagt, ich mochte:
- die Leistung des Snapdragon 888
- die völlige Abwesenheit von Überhitzung mit dem externen Lüfter
- seinen Widerstand gegen thermische Drosselung
Kurz gesagt, ich mochte nicht:
- Der X-Modus bietet keinen konkreten Leistungszuwachs
In Bezug auf die rohe Leistung verhält sich das ROG Phone 5 wie seine Nicht-Gaming-Pendants im High-End-Segment. Ich habe die Ergebnisse mit dem X-Modus, der die Leistung steigern soll, und mit dem angeschlossenen externen Lüfter AeroActive Cooler 5 festgehalten.
Im Gegensatz zum X-Modus, der keinen konkreten Leistungszuwachs brachte, war der Lüfter sehr nützlich, um das thermische Throttling zu begrenzen. Ihr könnt die CPU nicht wirklich übertakten. Ihre 8 Kyro 680 im Tri-Cluster (1+3+4) bleiben bei 2,84, 2,42 bzw. 1,8 GHz geklemmt. Es ist wirklich die Ausdauer, die das ROG Phone 5 auszeichnet, mehr als die reine Leistung.
- Lest auch: NextPits ultimativer SoC-Leitfaden
Asus ROG Phone 5
Benchmarks | Asus ROG Phone 5 | OnePlus 9 Pro | Xiaomi Mi 11 | Samsung Galaxy S21 Ultra |
---|---|---|---|---|
3D-Markierung Wild Life | 5677 | 5670 | 5702 | 7373 |
3D Mark Wild Life Stresstest | 5669 | 5698 | 5697 | 5175 |
Geekbench 5 (Einzel / Multi) | 1123/3750 | 1112/3633 | 1085/3490 | 942 / 3407 |
PassMark Disc |
31994 | 31891 | 26.333 | 31.752 |
PassMark Memory |
119670 | 112370 | 120.430 | 81.108 |
Abgesehen von der rohen Leistung, die zur Schau gestellt wird, ist das wahre Highlight des Asus ROG Phone 5 seine Hitzebeständigkeit. Das bedeutet, dass sich das Smartphone stark erwärmt, mit dieser Hitzeentwicklung aber viel besser umgehen kann als seine Konkurrenten. Hierdurch ergibt sich ein stabileres Leistungsniveau. Und das ist vor allem dem Außenlüfter zu verdanken.
Im Wild Life Stress Test von 3DMark, der eine intensive Gaming-Nutzung simuliert, zeigt das ROG Phone 5 im X-Modus und mit angeschlossenem AeroActive Cooler 5 keine Anzeichen von Überhitzung. Das Leistungsniveau bleibt von der ersten bis zur letzten Testschleife absolut konstant. Schaut Euch den Leistungsunterschied zwischen dem Anfang und dem Ende des Benchmarks unten an (lila und grüne Kurven), er ist fast Null! Es ist das erste Mal, dass ich ein solches Ergebnis erhalte.
Um die Auswirkung der Temperaturregelung zu verstehen, habe ich denselben Test unter denselben Parametern durchgeführt, aber mit entferntem externen Lüfter. Beobachtet den deutlichen Leistungsabfall, sobald die Temperatur ansteigt. Versteht mich nicht falsch, es ist völlig normal und sogar gesund, dass das Smartphone sich selbst drosselt, um die Überhitzung zu begrenzen und eine stabilere Framerate zu bieten.
Aber wir verlieren etwa 10 FPS im Vergleich zum Test mit dem Lüfter. Das Gute daran ist, dass dieser Leistungsabfall (Thermal Throttling) progressiv verläuft und daher für den Anwender im Spiel weniger spürbar ist. Beachtet, dass ich ohne den Lüfter mit dem "dynamischen" (d. h. ausgewogenen) Leistungsmodus bessere Ergebnisse erzielt habe als mit dem X-Modus.
Das ROG Phone 5 demonstriert hier die ganzen Vorteile eines Gaming-Smartphones. Anstatt eine geekige Nische zu bedienen, setzt Asus hier die Standards in Bezug auf die Leistung, die ein Flaggschiff liefern kann und sollte. In dieser Hinsicht ist es ein voller Erfolg.
Kamera: Das 64-MP-Quad-Kameramodul, das nicht nur zur Deko dient
Das Asus ROG Phone 5 bietet mit einem 64-MP-Hauptobjektiv, einem 13-MP-Ultraweitwinkel und einem 5-MP-Makrosensor so ziemlich das gleiche Kameramodul wie das ROG Phone 3 aus dem letzten Jahr.
Kurz gesagt, ich mochte:
- die anständigen Weitwinkelfotos bei Tageslicht
- die natürliche Farbmetrik
Kurz gesagt, ich mochte nicht:
- dem Fotomodul fehlt es an Vielseitigkeit
- kein Teleobjektiv
- viel Rauschen, auch tagsüber
Generell gehört der Fotobereich zu den ausführlichsten meiner Smartphone-Tests. Aber hier lade ich Euch einfach dazu ein, meinen ROG Phone 3 Test erneut zu lesen, da die Ergebnisse einfach identisch sind. Asus selbst hat während der Keynote und des Pressebriefings eingeräumt, dass die Fotografie bei einem Gaming-Smartphone nicht wirklich wichtig ist.
Ich persönlich bin mit dieser Aussage nicht einverstanden, kann sie aber nachvollziehen, denn so viel in das Fotomodul zu investieren wie in die Leistungsoptimierung wäre für ein Nischen-Smartphone unvernünftig und vor allem kontraproduktiv, da es den Marktanteil der ZenFone-Reihe kannibalisieren würde.
Daher möchte ich nur anmerken, dass der 64-Megapixel-Hauptsensor Sony IMX686 des ROG Phone 5 bei Tageslicht und guten Lichtverhältnissen gut abschneidet. Diese schon ein wenig in die Jahre gekommene Kamera ist nicht mehr auf dem Niveau eines aktuellen Flaggschiffs, bewährt sich aber durchaus noch. Die Farbgebung empfinde ich nach wie vor als natürlich, mit nicht zu aggressiver Bearbeitung. Aber die fehlende optische Stabilisierung verursacht einige Probleme mit der Schärfe.
Der Zoom ist selbst für einen Digitalzoom enttäuschend und begnügt sich mit einer dürftigen maximalen Vergrößerung von x8, die keinerlei Detailtreue aufweist und sogar digitales Rauschen erkennen lässt.
Bei Nacht funktioniert der dedizierte Nachtmodus nur mit den Vergrößerungen x0,6 (Ultraweitwinkel) und x1 (Weitwinkel, Haupt). Das Ergebnis ist eine Mischung aus verrauschtem digitalem Brei, drapiert in einem viel zu ausgeprägten Glättungsschleier, der den Aufnahmen jegliche Schärfe nimmt. Schön aus der Ferne, aber weit davon entfernt, schön zu sein, wie man sagt.
Insgesamt war ich von dem Kameramodul des Asus ROG Phone 5 nicht enttäuscht, sondern bin eher neutral dazu eingestellt. Und ich weiß nicht, ob das eine gute oder schlechte Sache ist. Ich verstehe, dass man als Gaming-Smartphone nicht alle Kästchen abhaken kann, aber sollten wir es riskieren, einen so zentralen Teil des Datenblattes als komplett überflüssig erscheinen zu lassen?
Akku: 6000-mAh und 65-Watt-Schnellladung gut optimiert
Das Asus ROG Phone 5 verfügt über den gleichen 6000-mAh-Dual-Zellen-Akku wie sein Vorgänger mit 65 Watt kabelgebundener Aufladung und ohne kabelloses Laden.
Kurz gesagt, ich mochte:
- die 6000 mAh halten den ganzen Tag oder länger
- die Batterieerhaltungsmodi
Kurz gesagt, ich mochte nicht:
- kein kabelloses Laden
Während wir die gleiche Ladekapazität wie beim letztjährigen ROG Phone 3 beibehalten, hat Asus die Leistung der Schnellladung von 30 auf 65 Watt erhöht. Wie mein Kollege Ben in einem ausführlichen Artikel über die möglichen Schäden des Schnellladens an unseren Smartphone-Akkus erklären konnte, degradieren die Zellen mit der Anzahl der Ladezyklen und mit der Hitze.
- Lest auch: Quick-Charge, Super VOOC, Warp Charge: Der komplette Leitfaden zum schnellen Laden von Smartphones
So hat sich das ROG Phone 5 wie die meisten anderen Android-Flaggschiffe des Jahres 2021 für einen 3000-mAh-Zweizellen-Akku entschieden, der im MMT-Verfahren (Middle Middle Tab) geladen wird. Das bedeutet, dass die beiden Zellen symmetrisch nebeneinander angeordnet sind und nicht von einem Ende zum anderen, sondern von der Mitte aus gleichmäßig geladen werden. Dieser Prozess reduziert die Impedanz und die Temperatur.
In der Praxis habe ich mit aktiviertem "dynamischen" Leistungsmodus und einer Bildwiederholrate von 120 Hz durchschnittlich 19 Stunden erreicht. Mit eingeschaltetem X-Modus und angeschlossenem externen Lüfter, während die Bildwiederholrate auf 144 Hz eingestellt war, hielt ich 16 Stunden durch. Das ist weit mehr als eineinhalb Tage Betrieb.
Beim Schnellladen sorgt der 65-Watt-Block für eine Vollladung in 53 Minuten. Das ist schnell, aber nicht so schnell wie das Oppo Find X3 Pro, das die gleiche Ladeleistung für eine viel schnellere Ladung (26 Minuten) bei einem 4500-mAh-Akku bietet, oder sogar das Warp Charge 65T beim OnePlus 9 Pro.
Das Batteriesparmenü von Asus ist eigentlich recht umfangreich. Ihr könnt ein Zeitfenster für den Ladevorgang festlegen oder diesen begrenzen, um die Akkulaufzeit zu maximieren.
In diesem Jahr ermöglicht eine neue Einstellung namens "Bypass Charging", dass das ROG Phone 5 den Strom direkt vom Ladegerät und nicht vom Akku bezieht, was die Erwärmung reduziert und besonders bei langen Gaming-Sessions praktisch ist.
Insgesamt ist die Akkulaufzeit des Asus ROG Phone 5 wieder einmal an der Spitze dessen, was unter Android geboten wird. Die 6000 mAh bewältigen perfekt den Energieaufwand dieses sehr gierigen Technikboliden und die Schnellladung ist so optimiert, dass ihr nie der Saft ausgeht und der Akku geschont wird. Ihr könnt also ruhig zulangen!
Asus ROG Phone 5 Spezifikationen
Asus ROG Phone 5
Specs | Asus ROG Phone 5 |
---|---|
Prozessor |
|
Speicher |
|
Erweiterbarer Speicher |
Nein, kein microSD-Steckplatz |
Konnektivität | 5G |
Bildschirm |
|
Größe | 172,8 mm, 77,2 mm, 10,29 mm |
Gewicht | 238 Gramm |
Kamera |
|
Video |
|
Batteriekapazität | 6000 mAh (2 x 3000 mAh MMT) |
Schnelles Laden |
|
Audio |
|
IP-Zertifizierung | Keine |
OS | ROG UI basierend auf Android 11 |
Preis | ab 799 Euro |
Fazit
Das Asus ROG Phone 5 ist zweifelsohne das beste Android-Smartphone für Spiele im Jahr 2021. Mit einem Einstiegspreis von 799 Euro ist es für ein High-End-Smartphone mit einem mittelmäßigen 64-MP-Kameramodul zwar teuer, aber immer noch günstiger als ein OnePlus 9 Pro, Samsung Galaxy S21 oder ein Oppo Find X3 Pro bei deutlich besserer Leistung für Multimedia-Inhalte.
Anstatt sich mit dem banalen und sterilen Status Quo eines Testers zu begnügen, der niemanden verärgern will, sage ich, dass das ROG Phone 5 im Moment sicherlich auf eine Nische abzielt – aber es ist die richtige Nische. Ich wiederhole meinen ungeschickten Satz: "Gaming ist die neue Fotografie."
Wie das Fotomodul ist auch das Gaming-Segment und im weiteren Sinne das Leistungsrennen meiner Meinung nach der nächste Vektor für Innovation und Wettbewerb im Android-Smartphone-Markt. Denn ist ein Grafik-Benchmark-Ergebnis nicht schon mehr wert als ein gutes DxOMark-Ergebnis in der Fotografie?
Ich persönlich kann mich mit durchschnittlichen, aber anständigen Fotos abfinden, wenn ich mit meinem Smartphone stundenlang anspruchsvolle Spiele spielen kann, ohne Leistungseinbußen und ohne jemals aufhören zu müssen, weil das Smartphone so überhitzt, dass ich mir die Hände verbrenne oder weil ich es aufladen muss.
Ich betrachte mein Smartphone eher als Multimedia-Tool, also eine Möglichkeit, Videoinhalte, Spiele, Musik usw. zu konsumieren, als dass ich darin eine Kamera sehe. Ich werde immer Leistung und Akkulaufzeit den schönen Fotos im optischen Zoom und bei Nacht vorziehen.
Also ja, man kann entgegnen, dass es totaler Overkill ist, ein Rennbiest zu haben, um Handyspiele zu spielen. Aber ist das nicht dasselbe, als würde man ein 1300-Euro-Smartphone mit fünf Fotosensoren kaufen, um Selfies für Snapchat zu machen und 720p-Videos für TikTok zu drehen?
"In der Praxis habe ich mit aktiviertem "dynamischen" Leistungsmodus und einer Bildwiederholrate von 120 Hz durchschnittlich 19 Stunden erreicht. Mit eingeschaltetem X-Modus und angeschlossenem externen Lüfter, während die Bildwiederholrate auf 144 Hz eingestellt war, hielt ich 16 Stunden durch. Das ist weit mehr als eineinhalb Tage Betrieb."
Das ist um ehrlich zu sein mehr als nichtssagend.
Interessanter wäre es zu wissen bei wieviel Prozent das Akku nach welcher Display on Zeit ist oder wie sich das Gerät so verhält wenn man z.b eine Stunde am Stück Pub G mobile gespielt hat.
Die Aussage ,,qhd plus würde so große Nachteile auf die Laufzeit haben." Kann ich nicht zustimmen, mein s21 Ultra habe ich bis jetzt die ganze Zeit auf qhd+ gehabt und wirklich tolle Laufzeiten generiert.
Habe es noch nicht probiert wieviel man sparen kann, der Bedarf war aber noch nicht da um den sichtbaren qualitätsverlust in kauf zu nehmen.
Beim s20 störte es mich schon sehr nicht 120hz mit qhd+ nutzen zu können, denn auch da war das Bild definitiv auf qhd+ schöner.
Beim s10 konnte ich den Unterschied um ehrlich zu sein nicht sehen.
Naja finde schon das dies ein kleiner Minuspunkt ist.
Auch interessant wäre es zu wissen wie die Kühlung ( ohne Lüfter ) im Vergleich zu anderen Phones mit dem selben qualcom chipset so arbeitet, ob das Gerät denn dann auch besser runter kühlt bzw kühl bleibt.
Beim Dauergaming war die 888 in einigen Geräten nicht tadellos was die Temperaturen und Fps angeht.
Würde mich mal interessieren ob es ohne Kühler denn auch wirklich nach 60 Minuten Gaming kühler ist als andere Smartphones.
"Ich begrüße auch das Vorhandensein einer 3,5-mm-Klinkenbuchse bei einem Quad-DAC, um audiophile Kopf- und/oder Ohrhörer anzuschließen und problemlos FLAC zu hören."
Hier hätte ich mir gerne mehr als nur diesen einen Satz gewünscht. Wenn so was schon angesprochen wird, dann sollte man das doch auch testen.
Wie ist generell die Qualität des DAC ("Quad" sagt ja nicht über die Qualität aus)? Gibt es ein Grundrauschen? Merkt man das "Quad" wirklich bei Kopfhörern mit hoher Impedanz? Hörst du wirklich den Unterschied zwischen FLAC und 256kb/s Opus? Welche Kopfhörer hast du dafür verwendet? Hat das Handy einen Hardwaredecoder für Flac oder muss das alles in Software dekodiert werden?
Ja.
Ich mag ja kurze und direkte Antworten, aber das ist schon extrem. Ich folgere, dass sich dein "Ja" auf alle meine Fragen bezieht?
Also:
Das Handy hat ein hörbares Grundrauschen und du kannst trotzdem mit deinen Kopfhörern der Marke "ja!" Unterschiede zwischen FLAC und 256kb/s Opus hören.
Das ist schon erstaunlich. Fledermausohren sind ja nichts gegen deine...