Avast Secure Browser im Test: Den besten Browser sicher gemacht
Die Sicherheitsexperten von Avast bieten mit dem Avast Secure Browser neuerdings einen kostenfreien Web-Browser mit Fokus auf Sicherheit und Datenschutz an. Als Grundlage dient der beliebte Browser Google Chrome, dem Avast Funktionen wie Adblocker, Passwort-Manager und sogar eine VPN-Funktion hinzufügt. Plattformübergreifend lässt sich der Internet-Browser unter Windows, macOS, Android und Apple iOS installieren. Aber macht das Mehr an Sicherheit den Avast Secure Browser langsam und sind zusätzliche Sicherheitsfunktionen im Internet überhaupt sinnvoll?
Darum sind die Änderungen im Avast Secure Browser sinnvoll
Denn niemand hat wirklich Lust, sich beim Surfen ständig mit der Sicherheit des eigenen Computers oder Smartphones zu beschäftigen. Genau aus diesem Grund sind Komplettlösungen wie der Avast Secure Browser interessant, denn hier stehen die Sicherheitsfunktionen nicht als Erweiterung zum Download bereit, sondern sind nahtlos in die sichere Software integriert. Seinen Browser mit zahlreichen zusätzlichen Erweiterungen aufzublähen, zwingt vor allem langsame Systeme schnell in die Knie.
Im Avast Secure Browser sind diese vorinstalliert und werden übersichtlich im Sicherheits- und Datenschutzcenter gesammelt. Alle Funktionen findet Ihr übersichtlich in der nachfolgenden Tabelle. Alternativ könnt Ihr den Avast Secure Browser kostenlos herunterladen, um die Funktionen einmal selbst auszuprobieren.
Avast Secure Browser Featureliste
Sicherheits-Feature | Funktion | Wichtig, weil ... | Kostenlos? | Zusatz-Download? |
---|---|---|---|---|
Avast Antivirus | Antiviren-Software von Avast | Sichert PC vor Malware und Viren ab | Ja | Ja |
Bankmodus | Sichert Bankdaten beim Shopping und Online-Banking ab | Sicheres Shopping und Online-Banking | Ja | Ja |
Avast SecureLine VPN | VPN für anonymes Surfen und zum Umgehen von Ländersperren | Anonymes Surfen und Zugriff auf internationale Streaming-Bibliotheken | Ja | Ja |
Anti-Fingerprinting | Verbirgt Cookies, IP-Adresse und Browser-Konfiguration | Unterbindet personalisierte Werbung und Dynamic Pricing | Nein | Ja |
Adblock | Blendet Werbung im Internet aus | Werbeanzeigen können stören und auf schädliche Seiten führen | Ja | Nein |
Anti-Phishing | Blockiert gefährliche Webseiten | Phishing gefährdet Sicherheit und Nutzerdaten | Ja | Nein |
Anti-Tracking | Fordert Websites, Analyseunternehmen und andere Webdienste per "Do Not Track" dazu auf, Euch nicht zu tracken | Mehr Anonymität im Netz | Ja | Nein |
Stealth-Modus | Inkognito-Modus ohne Speicherung des Verlaufs | Versteckt besuchte Webseiten | Ja | Nein |
Passwort-Manager | Verwaltet und sichert Passwörter | Schützt Passwörter | Ja | Nein |
Extension Guard | Verhindert die Installation schädlicher Browser-Plugins | Schützt vor schädlichen Erweiterungen | Ja | Nein |
Privacy Cleaner | Reinigt den Browser von Datenmüll | Beugt Datenmüll vor und verwischt die Spur auf dem eigenen Gerät | Ja | Nein |
Webcam-Guard | Warnt vor Zugriffen auf Eure Webcam | Schutz vor Zugriffen auf die Webcam | Ja | Nein |
Hack-Check | Prüft, ob verwendete E-Mail-Adressen in Datenskandalen kompromittiert wurden | Prüfung der eigenen E-Mail-Adresse | Ja | Nein |
Hervorragend ist, dass der Avast Secure Browser nicht nur Euer System schützt. Features wie ein Hack-Check oder die automatische Reinigung von Spuren auf Eurem Gerät sorgen dafür, dass Eure Privatsphäre während des Surfens geschützt wird. Die Vielzahl der Sicherheitsfunktionen ist kostenfrei und steht nach der Installation des Browsers direkt zur Nutzung bereit. Jederzeit lassen sich einzelne Funktionen mit nur zwei Mausklicks deaktivieren. Das ergibt beispielsweise dann Sinn, wenn Ihr Magazine wie AndroidPit mit der Deaktivierung des Adblockers unterstützen wollt.
Ebenfalls sehr sinnvoll ist die Integration des günstigen VPN-Dienstes Avast SecureLine VPN in den Browser. Denn in Kombination bietet der Avast Secure Browser hier einen Vorteil, den die meisten Internet-Browser nicht bieten.
Avast SecureLine VPN mit an Bord
Denn zusammen mit dem sicheren Web-Browser von Avast lässt sich der Wirkungsgrad der sicheren VPN-Verbindung einschränken. Aktiviert Ihr den VPN im Browser, wird nur der Surf-Traffic über die sichere Tunnelverbindung geleitet. Da die Daten der VPN-Verbindung verschlüsselt übertragen und über Server in anderen Ländern geleitet werden, sind Tunnelverbindungen immer ein wenig langsamer als Direktverbindungen. Den Traffic mit dem Avast Secure Browser zu trennen, bietet sich beispielsweise an, wenn Ihr im Hintergrund gerade ein Windows-Update oder ein großes Computerspiel über Steam herunterladet. Da Ihr die VPN-Verbindung auf den Browser-Traffic beschränken könnt, nutzt Ihr beim Download der großen Dateien die gesamte Bandbreite Eurer Internetleitung aus.
Mit 2,98 Euro im Monat ist die VPN-Lösung von Avast dabei sogar günstiger als viele Alternativen und bietet Euch 55 Server in zahlreichen Ländern. In den USA gibt es gleich mehrere Serverstandorte, wodurch sich der Avast SecureLine VPN auch für das Erkunden US-amerikanischer Streaming-Bibliotheken eignet. Die Sicherung über 256-BIT-AES-Schlüssel und eine automatische Aktivierung in öffentlichen WLAN-Netzwerken stehen Euch ebenfalls zur Verfügung.
Sich im sicheren Ökosystem von Avast zu bewegen, bietet Euch einen weiteren deutlichen Vorteil: Das Unternehmen legt bei seinen Produkten auch Wert auf Bedienfreundlichkeit und Design.
Design: Schon Secure Browser oder noch Chrome?
Zugegeben, ich habe mich vor einigen Jahren komplett im Google-Kosmos fallen lassen. Google Chrome findet dabei stets als Erstes seinen Weg auf neue Geräte und auch dieser Test wurde per Google Docs am PC geschrieben. Mit der Zeit haben Chrome und ich uns kennengelernt, der Browser kennt meine Passwörter, ich seine Tastenkürzel. Wenn jemand etwas in meinem Chrome ändert, fällt mir das sofort auf.
Dass ich mich bei der Nutzung des Avast Secure Browsers häufig am Symbol in der Taskleiste vergewissern musste, welchen Browser ich gerade nutze, ist daher ein großer Pluspunkt. Zusammen mit der einfachen Einrichtung samt Import-Funktion, bei der Lesezeichen, Einstellungen und sogar der Surf-Verlauf von Browsern wie Firefox Edge, Safari und Chrome importiert werden, fällt der Umstieg extrem leicht. Selbst liebgewonnene Browser-Erweiterungen aus dem Chrome Web-Store lassen sich ebenfalls im Avast Secure Browser installieren.
Merkliche Unterschiede finden sich auf den ersten Blick nur anhand dreier Symbole in der Taskleiste des Browsers. Sich mit dem eigenen Google-Konto beim Avast Secure Browser anzumelden, geht im Vergleich zu Chrome nicht. Darüber hinaus hängt die Versionsnummer des Avast Secure Browsers der meiner Chrome-Installation minimal hinterher. Im Alltag stören die Unterschiede aber kaum und am Desktop sollte selbst unerfahrenen Nutzern der Umstieg nicht sonderlich schwerfallen.
Auf Mobilgeräten werden die Unterschiede zwischen Google Chrome und dem Avast Secure Browser schon deutlicher. Denn Avast hat seine App für Mobilgeräte deutlich mehr individualisiert. Allen voran steht hier eine stärkere Anpassung an die Bedürfnisse des Nutzers. So fragt die Android-App des Avast Secure Browsers Euch beim Start, ob Ihr mobil eher auf Datenschutz, Geschwindigkeit oder Cyber-Sicherheit achten wollt. Ist Euer Lieblings-Smartphone also schon ein bisschen in die Jahre gekommen, könnt Ihr den Fokus eher Richtung Geschwindigkeit legen. Nutzt Ihr das Handy ständig für das Online-Banking, solltet Ihr eher auf den Datenschutz achten. Für eine kostenlose Sicherheits-App unter Android eine hilfreiche Starthilfe.
Die angepasste Avast Secure Browser-App bietet gegenüber dem mobilen Chrome-Browser auch neue Designelemente. Allen voran eine recht prominente Taskleiste am unteren Bildschirmrand, die sich beim Scrollen automatisch ausblendet. Über diese erreicht Ihr auch in der App eine Übersicht über alle Sicherheitsfunktionen. Deutlich weist der Hersteller Euch in der mobilen Version des Avast Secure Browsers auf eine kostenpflichtige Pro-Variante hin. Im Vergleich zur Desktop-Version kommt so häufiger das Gefühl auf, eine eingeschränkte Version des sicheren Internet-Browsers zu nutzen. Allerdings bietet Avast die Pro-Version der App bei einem Jahr Nutzungsdauer schon für rund 1 Euro im Monat (genau sind es 12,99 Euro pro Jahr) an. Darüber hinaus ist in der Pro-Version neben einem VPN-Dienst auch ein Adblocker integriert. Dieser arbeitet unter Android, ganz ohne dass Ihr Euer Smartphone rooten müsst. Wie Ihr in unserem Ratgeber für VPNs unter Android erfahrt, eine Besonderheit.
Technik und Performance: Macht Sicherheit den Avast Secure Browser langsam?
Als letzte Prüfung haben wir die Leistung des Avast Secure Browsers mit anderen Internet-Browsern am PC und unter Android verglichen. Hierbei haben wir uns bewusst gegen die Nutzung von Benchmark-Tools entschieden und eher auf einen praxisnahen Eindruck gesetzt. Als Testgeräte kamen hierbei ein Xiaomi Mi Air 13 mit Intel Core i5-Prozessor, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und dedizierter Grafikkarte sowie ein Google Pixel 3 XL zum Einsatz. Beides Geräte, die inzwischen schon etwas in die Jahre gekommen sind.
Zu Beginn gleich eine Überraschung. Bei der Wiedergabe von 4K-Videos unter Windows und beim normalen Surfen ist der Avast Secure Browser ein Stück schneller und ruckelfreier als Google Chrome. Womöglich liegt das an den zahlreichen Erweiterungen, mit denen ich meine Google Chrome-Installation um einen VPN und einen Adblocker erweitert habe. Da deren Installation beim Avast-Browser wegfällt, siegt der Browser auf Chromium-Basis im direkten Vergleich.
Auch Microsofts Browser Edge steckt der Avast Secure Browser in puncto Performance in die Tasche. Microsoft ist, ähnlich wie Avast, schon Anfang 2020 auf Chromium als Grundlage für seinen vorinstallierten Web-Browser umgestiegen. Dennoch finden sich hier keinerlei Vorteile in Sachen Performance. Der Edge-Browser lädt Webseiten recht träge, ist dafür aber am besten in das Betriebssystem Windows 10 integriert. Firefox und Google Chrome liefern eine ähnliche Performance wie der Avast Secure Browser, hängen aber in puncto Sicherheit hinterher. Bei Firefox fehlen von Haus aus sowohl VPN als auch ein Werbeblocker. Opera bietet mit dem Service OperaVPN zwar offenbar eine Alternative zum Avast SecureLine VPN, hinter dieser verbirgt sich bei genauer Betrachtung aber nur ein Proxy-Dienst. Durchaus könnt Ihr mit OperaVPN Geo-Blocking umgehen, sehr sicher sind Proxy-Verbindungen im Vergleich zu einem getunnelten VPN aber nicht.
Unter Android lassen sich zwischen den mobilen Pendants der Web-Browser kaum Unterschiede feststellen. Die Ladezeiten sind im WLAN jeweils so gering, dass die Performance gefühlt identisch ist. Mit 4,1 Sternen liegt der Avast Secure Browser in der Nutzerwertung des Google Play Stores leicht hinter Google Chrome mit 4,3 Sternen und Firefox mit 4,4 Sternen. Wie die Nutzerkommentare verraten, begründen Nutzer ihre schlechten Bewertungen an einigen technischen Problemen. Wie Avast im Google Play Store schreibt, wurden diese am 6. Juni in der neusten Version des sicheren Web-Browsers ausgebessert. Mit der verbesserten Performance könnte der Browser mit Adblocker und systemweitem VPN die kritischen Nutzer in Zukunft also noch umstimmen.
Fazit: Kaum Argumente gegen den Umstieg auf den Avast Secure Browser
Denn insgesamt hat Avast mit seinem Secure Browser nicht nur ein sehr ausgereiftes, sondern auch ein sehr sinnvolles Produkt auf den Markt gebracht. Chromium als Grundlage zu nutzen, war dabei offenbar die richtige Entscheidung. Denn nicht ohne Grund ist Google Chrome seit 2017 laut Statista der Internet-Browser mit den höchsten Nutzerzahlen. Sowohl Chrome als auch der Avast Secure Browser sorgen für geringe Ladezeiten und weisen kaum Anzeigefehler oder Abstürze auf. Aktuelle Standards wie HTML 5 oder die benötigten Codecs für die Videowiedergabe in 4K sind ebenfalls mit an Bord. In puncto Sicherheit überholt Avast Google aber und macht dabei vor allem eins richtig: nicht aufdringlich zu sein.
Denn Unterbrechungen bei der Arbeit oder beim privaten Surfen sind nichts anderes als nervtötend. Um dem vorzubeugen, gehen viele Nutzer Risiken ein und ignorieren den eigenen Datenschutz und ihre Sicherheit. Der Avast Secure Browser beugt den meisten dieser Risiken vor, ohne dass Ihr es merkt. Viele der Funktionen im Sicherheits- und Datenschutzcenter vergisst man somit schnell - bis man sie braucht. Und genau dann sorgt die intuitive Bedienung mit zahlreichen erklärenden Texten dafür, dass Ihr Sicherheit und Datenschutz schnellstmöglich wiederherstellen könnt. Eine klare Download-Empfehlung!
Vorteile vom Avast Secure Browser
- Gleichauf mit der Performance von Google Chrome
- Sinnvolle Sicherheitsfunktionen
- Günstiger VPN direkt integriert
- Schützt auch Eure Privatsphäre
- Unter Windows, macOS, Android und iOS verfügbar
- Leichter Einstieg dank Import-Funktion
Nachteile vom Avast Secure Browser
- Werbeblocker unter Android kostenpflichtig
- Keine Anmeldung von Google-Konten möglich
Wir haben mit der hier besprochenen Firma eine Kooperation. Dieser Artikel wurde ohne jeglichen Einfluss erstellt und gibt die Meinung des Autors wieder.
Quelle: Avast
Den besten Browser gibt es nicht.
Avast als Marke und seine "Mitstreiter" haben in den Win10 Foren den Ruf, Ursache von div. Problemen zu sein. Wenn was nicht gscheit läuft, wird immer zuerst gefragt, welche ext. Antivirensoftware installiert ist.
Aus diesem Grund ist der Name Avast für mich persönliche keine Einladung, eines ihrer Produkte ( auch für Android ) zu testen.
Gruß vom Rudolf
Ohne Google-Konto geht es zum einen nicht und zum Anderen schaut mir nun Avast über die Schulter.
Auch wenn es meiner Sicherheit "dient" - nein danke
Hatte erst den gesponsort-Tag übersehen und mich schon gefragt, was diese Lobhudelei soll. :D
<<< Der Edge-Browser lädt Webseiten recht träge >>>
Das ist gelogen. Der Edge ist mitnichten träge, zumindest nicht bei mir, der ist sogar ein Ticken schneller als Firefox. Aber typisch Werbebeitrag. 😉
Stimme zu. Meiner Erfahrung nach ist Edge, zumindest Chromium-basiert, sogar so ziemlich der schnellste Browser, den ich je hatte. Schneller als Firefox, definitiv Welten schneller, als Chrome (was in sich schon ein Witz ist) und auch schneller als Opera und Co.
Mal schauen wie lange es dauert bis MS den Edge kaputtoptimiert. 😉
MS ist doch nicht Google. Mache mir da wenig Sorgen.
Der neue Edge Browser lädt Androidpit und weitere Webseiten neben den Firefox absolut nicht träge, haste recht😅
Alles was ich sehe ist ein Browser voller Bloatware von einem Anbieter, der zuletzt ja total mit Lobeshymnen zu seinem Datenschutz überschüttet wurde 🙄
`Die Sicherheitsexperten von Avast bieten mit dem Avast Secure Browser neuerdings einen kostenfreien Web-Browser mit Fokus auf Sicherheit und Datenschutz an`
Was schon mal nicht stimmt
Und wer braucht so was?
Du jedenfalls nicht
Ach was... Weil es niemand braucht!
Was andere brauchen, solltest du anderen schon selbst überlassen.
@ten
Musst gerade du sagen
@Blondi
Hat dich wer gefragt? ;p
Hahahahahaha, lol, sehr gut. ;-)